Kapitel 26

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POV. Jungkook:

„Was?" fragte ich ihn nur umso verwirrter. Ich war überfordert. Ich konnte noch nie gut mit weinenden Menschen umgehen... und ich habe Taehyung noch nie weinen sehen..

Überfordert umarmte ich ihm stark und hielt ihn fest. Ich hatte das Gefühl, dass wenn ich ihn los lassen würde, er fallen würde. Deshalb hob ich ihn umso stärker fest, aber dennoch sanft als wäre er aus Porzellan.

Er schluchzte laut auf und sagte nuschelnd „W-wegen Dir.. schöpfe ich wieder Hoffnung..." Verwirrt entfernte ich mich etwas von ihm, so dass ich ihn wieder ansehen konnte, hielt ihn aber immer noch fest in meinen Armen.

„Was meinst du denn? Ich will dir doch nur helfen und dich irgendwie auch beschützen vor bösem..." gab ich offen und ehrlich mein innersten Gedanken zu. Sanft strich ich ihm ein Haar aus dem Gesicht und sah den wunderschönen Jungen vor mir an, als wäre er das schönste was ich je gesehen hatte.

„D-das meine ich ja... Noch nie... hat das jemand für mich getan... ich bin überfordert u-und weiß n-nicht wie ich reagieren soll..." sagte er und weinte nun stärker. Ich umarmte ihn wieder und strich ihm beruhigend den Rücken auf und ab.

„A-auf all deine netten T-taten reagiere ich mit Distanzierung, obwohl ich das selber n-nicht will..." führte er schluchzend fort. Mit einem ruhigen „shhhh" versuchte ich ihn zu beruhigen und fuhr meine Streicheleinheiten fort.

„Es tut mir leid, dass du nie das bekommen hattest, was du verdienst. Aber ich will dir zeigen wie wertvoll du bist. Vor allem wie wertvoll du für mich geworden bist... und.. es tut mir leid, wenn das dich überfordert und ich dich irgendwie dränge oder so-" sagte ich, doch dann unterbrach er mich, wie immer.

„Du drängst mich nicht. Ich k-kann damit nur nicht umgehen..." sagte er und beruhigte sich langsam. Diesmal löste er sich von mir und sah mich an. Seine Augen waren knall rot und dieser Anblick verschaffte mir ein komisches Gefühl. Das Gefühl, oder eher das Verlangen, ihn nie wieder mehr weinen zu sehen. Den dieser Anblick tat echt weh...

„Ich werde es dir beibringen, wie es ist, gemocht zu werden. So wie berührt zu werden.." sagte ich unsicher und nervös, während ich nach seiner Hand griff und diese in meiner hielt.

Er sah zu dieser und starrte sie an. Er schien in Gedanken versunken zu sein, doch ich legte meine Finger an sein Kinn und zog seinen Kopf sanft etwas nach oben, so dass er gezwungen war nun wieder mir in die Augen zu schauen, was er dann auch somit tat.

„Aber jetzt, müssen wir erstmal deine Wunden versorgen. Und bitte... Versuch das nicht mehr zu machen... dieser Anblick tut mir weh... Ab jetzt hast du mich, ja? Wenn etwas ist, kannst du immer zu mir kommen, egal wann. Du bist nicht mehr allein." sagte ich leise aber hörbar, während ich seine Wange etwas sanft streichelte. Er wurde etwas verlegen aber nickte dann zögerlich und bedankte sich.

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"I feel like I need everyone else so much more than they need me."

𝐓𝐡𝐢𝐬 𝐭𝐡𝐢𝐧𝐠 𝐜𝐚𝐥𝐥𝐞𝐝 𝐥𝐨𝐯𝐞| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now