AC/DC One Shots

Die Brotzeitbox (Angus und Malcolm)

Hey! Hier ist ein neuer Oneshot. Das Lied stelle ich mir vor, als Malcolm "Das heißt Krieg" sagt. Sorry, dass es wieder Angus und Malcolm ist, aber ich liebe es, Geschichten zu schreiben, in denen Malcolm für seinen kleinen Bruder da ist. Das ist nie so passiert und mir gehört nichts außer der Handlung. Viel Spaß!

Angus saß im Sandkasten. Er war 3 Jahre alt und befand sich im Kindergarten. Er formte eine Sandburg und summte dabei. Die anderen Kinder um ihn herum, schrien vor Spaß. Ein paar Kinder fuhren auf kleinen Autos herum. Plötzlich trat ihn jemand von hinten in den Sand. Er quickte auf. Das Kind, das viel größer war als er, drückte ihn in den Sand.

„Gib mir dein Essen."

„Ich hab keins." Jammerte Angus. Ein anderer Junge kam mit Angs Rucksack und zog eine Brotzeitbox heraus.

„Er lügt Oliver. Hier." Er gab dem anderen Jungen eine Brotzeitbox. Angus weinte fast. Oliver trat ihm in die Seite und meinte:

„Wenn du mich noch einmal anlügst, geht es dir schlecht." Dann verschwand er lachend mit dem anderen Jungen. Angus setze sich auf. Tränen kullerten über seine Wangen.

„Packt alle euer Essen aus!" Rief die Erzieherin. Angus wimmerte. Er ging auf seinen Rucksack zu, der im Dreck lag und durchstöberte ihn. Darin befand sich jedoch nichts mehr.

„Was ist?" Fragte ein Junge mit blauen Augen. Er war Phil. Er war mit seinem großen Bruder befreundet.

„Nichts."

„Komm mit." Meinte Phil und nahm ihn an der Hand. Phil war ein Jahr älter als er. Angus folgte ihm zu einem Versteck, das die Jungen selbst gebaut hatten. Dor waren jedoch normaler weise nur große Jungen. Phil durfte immer rein, Angus nicht.

„Hey! Lass den Knirps draußen!" Rief der eine Junge, als sie drinnen waren. Angus konnte im hinteren Teil, Bon und Cliff erkennen. Sie waren ebenfalls die Freunde seines Bruders, waren jedoch auch mit ihm befreundet. Bon war 7 (Er war immer noch im Kindergarten, weil er zurück gesetzt wurde) und Cliff war 6. „Hast du mich nicht gehört Phil? Kleine Kinder dürfen hier nicht rein."

„Angus ist nicht klein. Er ist nur ein Jahr jünger als ich." Sagte Phil ernst.

„Immer noch klein. Geh raus." Sagte der Jung streng und zeigte auf den Ausgang. Angus senkte den Kopf. Er wollte sich umdrehen und gehen, wurde aber aufgehalten.

„Ich sehe keinen Grund dafür." Bei der Stimme hob er lächelnd seinen Kopf. Malcolm. Sein großer Bruder.

„Er ist zu klein hierfür." Sagte der Junge, der ihn raus schicken wollte.

„Angus ist nicht zu klein dafür."

„Er ist 3!"

„Und du bist 6 und dümmer als er. Dein IQ passt gerade mal zu einem 1 Jährigen." Sagte Malcolm. Sie starrten ihn alle an. Malcolm war ein sehr intelligentes Kind. Er war zwar erst fünf, konnte jedoch schon fließend lesen und schreiben. Er las viel und war den anderen deswegen voraus was Vokabular aber auch andere Sachen betraf. „Oh, stimmt. Du weißt gar nicht, was ein IQ ist. Das ist ein Intelligenzquotient. Es ist eine Prozentangabe deines Gehirns. Bei dir liegen wir glaube ich bei -100%. Nein warte, du weißt gar nichts über Minuszahlen." Angus lachte. Der Junge sah ihn Feindseelig an. „Minuszahlen gehen unter die Null. Also das ist extra für dumme Leute wie dich."

„Hör auf anzugeben, Young." Sagte der Junge, der Jack hieß.

„Aber wieso? Ohne es wäre ich so dumm wie du und wer will das schon sein." Angus hielt die Hand seines Bruders und lächelte die ganze Zeit.

„Hör auf so dumm zu grinsen!" Rief Jack.

„Was hast du gesagt?" Fragte Malcolm drohend.

„Ich hab deinem dummen Bruder gesagt, dass er aufhören soll, mich anzugrinsen."
„An seiner Stelle würde ich auch grinsen. Nein stopp, ich würde lachen. So stark, dass ich Bauchschmerzen hätte." Jack sah ihn fragend an. „Wenn Dummheit weh tun würde, würdest du den ganzen Tag vor Schmerz schreien." Sagte Malcolm und wand sich ab. Bon, Cliff, Phil und Angus, die es verstanden hatten, lachten Jack sah ihm mit offenem Mund nach. „Denk darüber nach, Jack. Irgendwann verstehst du es auch." Sagte Malcolm.

*

„Kannst du mir lesen bei bringen?" Fragte Angus, als er nachmittags in das Zimmer seines Bruders ging. Malcolm saß an seinem neuen Schreibtisch, den er bekommen hatte, da er nächstes Jahr in die Schule gehen würde.

„Wenn du willst." Zuckte Malcolm mit den Schultern. Er nahm ein Buch aus dem Regal. Darin hatte er lesen gelernt. Es hatte extra große Buchstaben. Dann setzte er sich auf den Teppich. Angus tat es ihm nach. Malcolm zeigte auf einen Buchstaben.

„Siehst du? Das ist ein A. Man spricht es genauso aus, wenn man es ließt."

„A." Sagte Angus. Malcolm nickte und zeigte auf den nächsten Buchstaben.

„Das ist ein B. Man spricht es aber anders."

So übten sie eine Weile.

*

Am nächsten Tag, schupste Oliver, den kleinen Angus auf den Teer und nahm ihm die Brotzeitbox weg. Angs Knie und war aufgeschürft und er hatte einen kleinen Schnitt auf der Wange. Er lief zu Malcolm.

„Mal!" Rief er und stürmte in das Geheimversteck. Malcom drehte sich um und sah ihn an.

„Ang? Oh Gott. Bist du hingefallen?" Fragte er und wischte zärtlich mit seinem Daumen das Blut an Angs Wange weg.

„Nein. Oliver hat meine Brotzeitbox geklaut." Weinte Angus. „Das zweite Mal."

„Das zweite Mal? Wann war das erste Mal?"

„Gestern." Malcolm ballte die Fäuste.

„Ich werde mich darum kümmern, Ang." Sagte er. „Bleib bei Bon, okay?" Angus nickte langsam. Bon nahm Angus an der Hand. Malcolm verließ das Versteck.

„Sehen wir zu?" Fragte Cliff amüsiert. Sie liefen also nach, so dass er sie nicht sah. Malcolm ging auf Oliver und seinen Freund zu. Er sah, dass er Angs Brotzeitbox hielt.

„Das heißt Krieg." Murrte er. „Oliver!" Der Junge drehte sich um. „Gib das her." Sagte er uns streckte die Hand aus.

„Wieso sollte ich?"

„Weil es meinem Bruder gehört. Gib es her."

„Ach, das Baby hat sich bei dir beschwert?" Malcolm ignorierte das.

„Gib sie her."

„Was tust du, wenn ich es nicht tue?"

„Ich weiß nicht, was ich dann tue." Oliver lachte und aß das Brot zu ende. „Oliver!" Rief Malcolm nun in drohendem Ton. „Ich sage es noch einmal: Gib mir die Brotzeitbox."

„Oh, jetzt bekomme ich ja Angst."

„Verdammt richtig." Knurrte Malcolm. Er schoss vor, schnappte Olivers Hand, drehte sich nach rechts, wobei es ein hässliches Knacken gab, nahm ihm die Box aus der Hand und drückte ihn gegen die Wand. Oliver wollte schreien, denn sein Handgelenk war gebrochen. Malcolm drückte ihm eine Hand auf den Mund. Seine andere Hand lag an Olivers Hals und drückte. „Ich will nie wieder von Angus hören, dass ihr seine Brotzeit isst. Ich will nie wieder hören, dass ihr ihn beschimpft oder schlägt. Verstanden?" Oliver nickte schnell. Seine Augen waren weit aufgerissen. Der zweite Junge, Olivers Handlanger war vor Angst weg geloffen. „Wenn ich noch einmal höre, dass du Angus dumm angemacht hast, dann müssen wir dieses Gespräch erneut führen und willst du dieses Gespräch noch einmal führen."

„N...nein." Stotterte Oliver.

„Das freut mich. Und jetzt schwirr ab." Malcolm ließ ihn los. Oliver lief weinend weg. Die Freunde gingen zu Malcolm.

„Hast du ihm sein Handgelenk gebrochen?" Fragte Bon.

„Könnte vielleicht sein." Zuckte Malcolm grinsend mit den Schultern.

„Idiot."

„Danke, Mal. Du bist der beste große Bruder aller Zeiten!" Rief Angus und fiel Malcolm um den Hals. Die Mädchen, die das sahen, gurrten. Taten Bon, Cliff und Phil aber auch. Malcolm lächelte.

„Alles für dich Angy."

ENDE;