Vater

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»Aber, wie kommt es, dass du jetzt wieder hier bist?« fragte ich nach kurzem Schweigen und sie hob ihren Blick.

»Ich bin nicht lange hier. Nathanial hat mich nur gehen lassen, weil ich ihn schon jahrelang anflehe. Außerdem hat er ein dringendes Anliegen, welches er mit dem Alpha besprechen will. Ich weiß nicht worum es geht, aber er sagt, dass du umbedingt zu ihm kommen sollst, Vater.« sagte sie und schaute dabei meinen Vater an.

»Jetzt wo du hier bist lasse ich dich nichtmehr gehen, Lydia.«

»Es tut mir leid, aber dir bleibt nichts anderes übrig. Mein Rudel braucht mich, aber wir werden auf jedenfall im Kontakt bleiben, dass verspreche ich dir, großer Bruder.« sagte Lydia um umarmte mich fest.

Sie war nur 16 Jahre alt und trotzdem reifer und verantwortungsbewusster als jeder Mensch den ich kenne.

»Komm, Dad. Wir wollen aufbrechen.« sagte sie und verließ das Haus.

»Du musst etwas unternehmen, Dad.« flehte ich meinen Vater an, doch er schüttelte seinen Kopf.

»Das kann ich nicht mehr. Er hat sie markiert und sie ist die Luna eines sehr mächtigen und großen Rudels. Es tut mir leid, Cole.«

»Das kannst du nicht zulassen! Du bist ihr Vater!« schrie Ich ihn an, da der Gedanke daran, dass Lydia unglücklich auf der Erde lebt fast schlimmer war, als der, als Heldin im Himmel zu sein.

»Das kann ich nicht. Es tut mir leid, dass ich dir so ein schlechter Vater war, mein Sohn. Ich habe den größten Teil meines Herzens mit ihr zusammen verloren. Was für ein Vater lässt seinen Sohn bereits mit 17 alleine ein Rudel führen? Aber trotz deines jungen Alters bist du besser für das Rudel, als ich es je sein könnte und das einzige was dich herunterzieht ist deine Vergangenheit. Ich ziehe dich herunter. Sei der starke Alpha, den das Rudel immer brauchte.« sagte er und eielte aus dem Haus.

»Cole, alles gut?« fragte Mark und schaute meinem Vater hinterher.

»Nein, aber das spielt jetzt keine Rolle. Ich muss nach Hause.«

Sei der starke Alpha, den das Rudel immer brauchte...

Seine Worte halten ununterbrochen durch meinen Kopf. Ich muss zu Madelaine, unzwar sofort. Mark kam ein paar Schritte auf mich zu uns stützte mich.

»Setzt dich hin, du bist ganz blass.« sagte er und drückte mich auf den Stuhl.

Es tut mir leid, dass ich dir so ein schlechter Vater war.

Alles, was ich die letzten Jahre verdrängt habe, tauchte wieder vor meinen Augen auf und überfiel mich wie aus dem Nichts. Und dann auch noch das mit Lydia.

Ich atmete immer schwerer ein und aus und Mark holte die anderen.

»Wo sind Aiden und Josh?« fragte ich Mark und Tyler, als sie hereinkamen.

»Das ist ein anderes Problem, aber das muss warten. Holst du ein Glas Wasser, Mark?« fragte Tyler und stellte sich zu mir.

»Madelaine. Ich muss zu Madelaine.« sagte ich laut und Tyler guckte mich mitleidig an.

»Du siehst sie ja bald wieder, aber du musst dich erstmal wieder beruhigen. Ich glaube du hast eine Panikattake, bro. Atmete tief durch.« sagte Tyler und griff mir an die Schulter.

Mark kam mit einem Wasserglas und ich spürte, wie ich mich langsam wieder beruhigte.

»Es wird schon dunkel, wir müssen los.« sagte ich nach einigen Minuten.

»Bist du dir sicher?« fragte Mark zweifelnd, aber ich nickte nur.

»Wo sind Aiden und Josh?« fragte ich die beiden, welche mich nur zweifelnd anschauten.

»Aiden hat Josh zurückgebracht. Es geht ihm nicht gut. «antwortete Mark nach kurzem zögern.

»Was ist los?« fragt ich sie eindringlich und Tyler atmete tief ein.

»Dreh jetzt nicht durch, aber Josh hat seine Mate gefunden. Es ist Lydia.«

The LunaNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ