The Luna

Südrudel

»Das ist alles meine Schuld.« flüsterte Josh und raufte sich die Haare.

Ich streichelte ihm leicht über den Rücken und schaute weiter Cole zu, welcher schon viel zu lange Kreise in unserem Wohnzimmer drehte.

»Ich verstehe irgendwie das Problem nicht. Wieso gehen wir nicht einfach los und holen uns Lydia wieder?« fragte ich Cole, welcher stehen blieb und mich entsetzt musterte.

»Ähh... Denk doch mal nach, Baby. Wir können nicht einfach in ihr Gebiet eindringen und sie ins holen. Wir würden einen Krieg auslösen.« sagte er als würde er hoffen, dass meine Aussage nicht ernst gemeint war.

»Na und? Wir würden gewinnen, da bin ich mir sicher.« flüsterte ich und er kniete sich auf den Boden vor mich.

»Ein Krieg ist keine Option. Menschen sterben. Das können wir nicht zulassen.« antwortete er und griff nach meinen Händen.

Er hatte recht. Niemand darf sterben. Aber er hat schon zu viele Menschen verloren. Er darf Lydia nicht wieder verlieren.

»Und was ist, wenn wir mal mit Nathaniel reden?« schlug ich vor und er schloss kurz frustriert die Augen.

»Was sollten wir ihm den sagen? Dass er uns bitte, bitte Lydia zurückgeben soll? Warum sollte er das tun?«

»Weil er nett ist.« gab ich ein Beispiel, doch Cole schüttelte seinen Kopf.

»Er ist nicht nett. Das zeigt schon der Fakt, dass er meine kleine Schwester auch nur angefasst hat. Nein, ich weiß nicht was wir tun sollen.« antwortete er und ließ sich neben mich aufs Sofa fallen.

Es klopfte kurz an der Tür und Aiden trat ein.

»Hey, Leute. Es ist schon spät. Isabell und ich gehen schlafen. Wenn du möchtest kannst du heute Nacht bei uns schlafen, Josh« sagte er leise und schaute mitleidig zu Josh, welcher nickte und aufstand.

»Danke, ihr beiden.« sagte er und verließ mit Aiden das Haus.

»Das kann einfach nicht war sein. Ich, ich kann nicht mehr. Kann nicht wenigstens für einen kleinen Moment einmal alles in Ordnung sein?« fragte Cole mich und ich setzte mich rittlings auf seinen Schoß.

»Hey... Wir schaffen das. Wir holen sie zurück und alles wird perfekt sein.« sagte ich und hoffte einfach, dass ich die Wahrheit sage.

Er schloss die Augen und legte seine Hände an meine Wangen.

»Ich will jetzt nicht schlafen. Ich würde am liebsten jetzt los laufen und Nathaniel die Seele aus dem Leib prügeln. Wieso habe ich das nicht schon vorher gemacht? Ich hätte zu ihm laufen sollen und... Aber stattdessen war ich hier und habe kurz das Glück gehabt, dass alles gut ist.« flüsterte er und bei seinem Anblick schossen mir Tränen in die Augen.

»Jeder hat Glück verdient.« antwortete ich leise und lehnte meine Stirn an seine.  »Wir werden sie morgen holen und alles wird perfekt.« versprach ich ihm und drückte meine Lippen auf seine.

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Lydia POV

»Du kannst nicht einfach gehen Lydia! Dein Rudel braucht dich!« schrie Nathan mir hinterher, als ich zur Tür herausstürmte. Man hatte mich betäubt und ich bin in meinem alten Schlafzimmer aufgewacht. Ich frage mich, wie ich es 4 Jahre mit ihm ausgehalten habe.

Er ekelt mich einfach nurnoch an.

»Du hast mir garnichts zu sagen! Das ist nicht mein Rudel. Ich gehöre zum Mondrudel und nicht zu diesem Rudel. Ich bin seit ich zwölf bin hier gewesen. Du bist so wiederlich!«schrie ich zurück und er schaute mich geschockt an. Ich habe ihn nie angeschrien oder verletzt, da ich Angst hatte, dass er dann mein Rudel verletzt, aber nun weiß ich, dass er einen Kampf verlieren würde.

»Du bist meine Luna!« rief er, doch ich lief aus dem Zimmer hinaus. Vor der Tür standen Wachen, die ich jedoch nur einmal wegschupsen musste, und sie fielen zu Boden.

Was hat er sich vorgestellt? Das ich freiwillig hier bleibe?

»Lydia!! Du wirst mir niemals entkommen, dass weißt du!« schrie er mir hinterher, doch ich habe mich bereits in einen Wolf verwandelt und preschte aus seinem Gebiet.

Hey Leute!

Ich melde mich auch mal zu Wort. Ich freue mich, dass so viele Leute diese Geschichte bereits gelesen haben. Wie gefallen euch die verschiedenen Sichten der Personen?

Meinung zu Cole und Madelaine?

Wer ist euer Lieblings-charakter?

Liebe Grüße
Nati