Frühstücksgespräche

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»Das darf doch jetzt nicht wahr sein... Hat sie es bemerkt?«fragte ich und fuhr mir durch die Haare. Der arme Josh.

»Sie muss es bemerkt haben.. Aber sie hat es sich nichtmal annähernd anmerken lassen.« antwortete Tyler.

»Sie ist markiert und Luna eines großen Rudels. Sie versucht es zu leugnen.« sagte ich erschöpft und verließ das Haus.

»Josh war kurz vorm Ausrasten, aber Aiden hat ihn zurückgehalten. Was wäre nur passiert, wenn er vor ihren Wachen etwas falsches gemacht hätte?« merkte Mark an.

»Wieso habe ich das nicht mitbekommen?«

»Es ist okay, Cole. Du hast deine Schwester wiedergesehen, bei der du dachtest, dass sie vor 4 Jahren gestorben ist. Wir finden schon eine Lösung.« antwortete Mark und wollte mich damit beruhigen, was jedoch eher das Gegenteil auslöste.

»Lasst uns bitte zurückgehen.« antwortete ich nur, verwandelte mich in einen Wolf und rannte schonmal vor.

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»Tyler! Ich habe mir solche Sorgen um euch gemacht. Es ist schon nach 24 Uhr, wo wart ihr so lange?« fragte Abby aufgebracht, als Tyler durch die Tür kam.

»Das erkläre ich dir später alles, Honey.. Aber weißt du zufällig, wo Madelaine ist?«

Ihr blick glitt zu mir und sie erkannte, wie schlecht es mir ging.

  »Oh.. Sie wollte in Cole's Haus gehen, um zu gucken ob er dort ist. Entweder sie ist noch da, oder sie ist in ihr Zimmer im Haupthaus gegangen.«

Ich atmete erleichtert ein.

»Okay, danke. Ich bin gleich wieder da.« sagte Tyler und schob mich seinem Haus.

Wir liefen zu meinem Haus und ich öffnete zaghaft die Tür. Auf meinem Sofa saß Madelaine. Sie hatte nur einen meiner Pullover an und hob ihre Augen von einem Buch, in das sie vertieft war.

»Ich habe mir Sorgen gemacht.« sagte sie und stand auf. Ich ging einige Schritte auf sie zu und zog sie fest in meine Arme. Bei ihrem Geruch spürte ich, wie sich mein ganzer Körper entspannte und die Panik verschwand.

»Oh Gott, was ist passiert?« fragte sie und drückte mich fest an sich.

Da ich keine Anstalten zum Antworten machte, antwortete Tyler für mich.

»Das muss dir Cole erklären. Ich muss zu Abby. Gute Nacht.« sagte er und schloss die Tür.

»Hey.. Was ist passiert?« fragte sie mich sanft und nahm mein Gesicht in ihre Hände, sodass ich sie anschauen musste.

Ich hielt sie immernoch fest an mich gedrückt und sie konnte sehen, wie fertig ich war.

»Ich... Ich..« stotterte ich, stoppte jedoch dann wieder.

»Komm, wie gehen ins Bett, Babe. Wir reden morgen darüber.«sagte sie leise und zog mich an meiner Hand ins Schlafzimmer.

Ich zog mich nichtmal mehr um, sondern schmiss mich in mein Bett. Sie legte sich zu mir und kuschelte sich an mich.

»Danke« flüsterte ich noch, kurz bevor ich einschlief.

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Madelaine POV

Als ich aufwachte spürte ich einen festen Griff um mich und einen warmen, gleichmäßigen Atem an meinem Hals. Ich schaute auf die Uhr. Es war bereits nach 10.

Nach einem Blick zu Cole konnte ich erkennen, wie er friedlich an mich gekuschelt schlief. Ich hob meinen Arm und fuhr ihm mit den Fingerspitzen durch die Haare.

Er bewegte sich leicht und öffnete leicht die Augen.

»Guten Morgen.« flüsterte Ich und lächelte ihn leicht an.

Er lächelte zurück und schloss wieder leicht die Augen.

»Wollen wir frühstücken?« fragte ich ihm so sanft ich konnte und er nickte leicht.

»Ich ziehe mich nur kurz um.« Er stand auf und lief in sein Ankleidezimmer.

Ich lief ihm hinterher um ins Badezimmer zu kommen, jedoch stoppte er mich.

»Ich mag es wenn du meine Sachen trägst.« sagte er nur und schaute an mir hinunter. Ich wollte nicht alleine schlafen, weshalb ich in seinem Haus wartete, bis er nach Hause kommt. Und weil ich nur meine unbequemen Sachen hatte, habe ich mich an seinem Kleiderschrank bedient.

»Ich sollte echt mal ein paar Sachen hierherbringen.« sagte ich.

»Du kannst alle hierherbringen. Das weißt du, oder?« fragte er und ich drehte mich weg, da ich rot anlief.

Er hat mir grade angeboten mit ihm zusammenzuziehen. Geht das nicht ein bisschen schnell? Ich war zwar in den letzten drei Tagen nur einmal in meinem richtigen Zimmer, aber zusammenziehen? Das wäre dann alles so offiziell...

Ich ging ohne etwas zu sagen die Treppe herunter und setzte mich an den Tresen. 2 Minuten später kam auch er runter.

»Rührei oder Pancakes?« fragte er und grinste mich an.

»Definitiv Pancakes!« sagte ich und grinste zurück.

Ich schaute ihm zu, während er das Essen kochte und sich dann mit zwei Tellern mit Pancakes, Himbeeren und Ahornsirup zu mir setzte.

»Erzählst du mir, was gestern passiert ist?« fragte ich ihn nach kurzem Schweigen und er hob seinen Blick und schaute mich an.

»Ich habe eine Schwester.. Sie ist jetzt 16.. Und ich dachte sie wäre vor 4 Jahren gestorben.«

The LunaWhere stories live. Discover now