Markierung

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Madelaine POV

Er küsste mein Hals und ich spürte spitze Zähne, welche über meine Haut Strichen. Kurz danach überkam mich ein stechender Schmerz, welcher durch meinen ganzen Körper strömte. Ich keuchte kurz auf und schloss meine Augen. Der Schmerz verwandelte sich in unfassbare Lust, wie ich sie noch nie gefühlt habe.

Seine Zähne waren verschwunden, als er mich ansah. Seine Augen sahen aus, als würde in ihnen das Feuer brennen und ich starrte ihn einige Sekunden mit offenen Lippen an.

Aufeinmal schnellten wir beide nach vorne und versiegelten unsere Lippen miteinander. Ich zog ihm sein Shirt über den Kopf und meins folgte kurz danach.

»Du bist der absolute Wahnsinn.« hauchte er, bevor wir die Markierung vollendeten.

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»Also hattet ihr Seeeex!« schrie Abby aufgeregt, bevor ich ihr die Hand vor den Mund schlug.

»Sei doch mal leise.« zischte ich während ich sie weiter Richtung Mensa zog. Cole hat sich heute morgen sehr dafür entschuldigt, dass er wieder weg muss, aber er muss grade jetzt, wo er Alpha wird, viel besprechen. Daher ist wieder ein Mädchen-Tag angesagt.

»War es denn gut?« fragte sie mich flüsternd und stuppste mich in die Seite.

Ich wurde rot bei dem Gedanken an gestern Abend. Ja, es war gut... Es war sogar richtig gut.

Ich nickte nur und Abby quikte auf.

»Ihr seid soo süß zusammen. Ich kann nichtmehr!«schrie sie und ich zuckte kurz zusammen.

»Sorryy.. Wie habt ihr denn...?« wollte sie fragen, doch ich unterbrach sie.

»Abby, ich glaube das reicht erstmal mit dem Thema.« sagte ich und rollte mit den Augen.

»Ach komm schon! Du bist ja genauso wie Isabell. Die redet auch nicht über ihr Sex-Leben.« beschwerte sie sich und seufzte.

»War es den eher süß oder heiß?« fragte sie neugierig und starrte mich fragend an.

»Also nach dem Biss war die Chemie zwischen uns ganz anders... Viel intensiver.« antwortete ich und schaute wieder nach vorne.

»Also heiß« lächelte sie und stolperte dabei fast über ihre eigenen Füße, woraufhin ich mir ein Lachen verkneifen musste.

»Hey Leute.« sagte ich, als ich das Rudelhaus betrat und mich mit Abby an einen Tisch setzte, wo bereits Isabell und Elaisa saßen.

Elaisa und Isabell starrten mich wissend an und ich presste die Lippen zu einem Schlitz.

»War es schön?« fragte Elaisa nach kurzem Schweigen. Ich nickte und Elaisa grinste mich an.

»Ich habe Hunger.« sagte ich, stand auf und holte mir ein Brötchen mit Frischkäse.

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Cole POV

»Hey Süße. Ich dachte nicht, dass du hier bist.« sagte ich zu Maddi, als ich mit meinen Jungs durch die Tür zu unserem Haus spazierte. Sie saß mit einem Buch auf dem Sofa und schaute zu uns auf. Es war bereits nachmittags und wir wollten nach der Besprechung eine Runde zocken gehen.

»Soll ich nach oben?« fragte sie mich und stand auf.

»Nein, kein Problem. Wir gehen in die Bibliothek.« sagte ich, gab ihr kurz einen Kuss und ging dann, von den anderen gefolgt, in den ersten Stock.

Aiden, Mark und Tyler grinsten mich wissend an. Man kann dir Verbindung von zwei Menschen durch eine Markierung einfach spüren.

Josh schien schon den ganzen Tag nicht ganz bei der Sache zu sein. Lydia ist heute nacht bei ihm geblieben und wir haben sie heute morgen zur Rudelschule gebracht.

Sie müsste zwar nichtmehr zur Schule gehen, aber es ist einer der sichersten Orte, da ich dort viele Leute kenne, die sie beschützen.

Wahrscheinlich sorgt er sich trotzdem um sie. Es ist ein schreckliches Gefühl, seine Mate nicht beschützen zu können.

»Du hast sie endlich markiert, man.« sagte Aiden und stuppste mir in die Seite.

»Und, wie war's?« fragte auch Tyler und gesellte sich zu uns.

»Es war unbeschreiblich.« schwärmte ich nur und die anderen grinsten mich an.

»Ich weiß.« sagte Mark und mischte sich damit ins Gespräch ein.

»Könnt ihr euch jetzt mit den Gedanken verständigen?« fragte Tyler interessiert und spielte damit auf etwas an, was wir vor Jahren in der Schule gelernt haben.

»Ich habs noch nicht ausprobiert.« sagte ich locker und zuckte mit den Schultern.

»Aber du bist jetzt unser Alpha und sie unsere Luna. Ihr müsstet das können.« sagte Aiden nachdenklich.

»Die Zeremonie ist ja erst in zwei Tagen. Vielleicht geht es erst danach.« antwortete ich und öffnete die Tür zur Bibliothek.

Doch was ich dort sah ließ mich erschaudern.

The LunaWhere stories live. Discover now