Der Test

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Isabell schüttelte erst schnell den Kopf, bevor sie kurz überlegte.

»Also eigentlich.. Nein! Das kann es nicht sein.«sagte sie und schüttelte den Kopf. »Ich kenne Aiden doch erst seit wenigen Monaten. Bevor du da warst war ich immer die neue.«

»Na und? Dann ging es halt ziemlich schnell bei euch. Aiden liebt dich so sehr und du ihn. Früher oder später wolltet ihr doch eh Kinder haben. Wieso dann nicht jetzt?!« fragte ich und sie schaute mich ein wenig ängstlich an.

»Wie wird er denn reagieren?« fragte sie unsicher und ich lächelte sie an.

»Noch wissen wir ja nichts. Wir fahren einfach in die Stadt und kaufen einen Test. Und wenn du wirklich schwanger bist: ich kenne niemanden hier, der so bereit ist Mutter zu werden.« sagte ich und sie lächelte leicht.

»Isabell!« hörte ich aufeinmal Aidens Stimme, welche schnell lauter wurde.

Als ich mich umsah erkannte ich Aiden, der schnell zu uns lief.

»Was ist passiert? Tut mir leid, dass ich nicht vorher da war.« sagte er außer Puste, doch Isabell schloss ihn einfach fest in ihre Arme. Er atmete erleichtert aus und legte seine Arme um sie.

»Was ist passiert?« fragte er, doch ich zuckte nur mit den Achseln.

»Vermutlich was falsches gegessen. Ich gehe gleich mal mit ihr in die Apotheke.« log ich.

»Wir können doch zum Rudel Arzt gehen.« sagte er, doch ich schüttelte den Kopf.

»Dann fahre ich.« erwiderte er, doch ich schüttelte wieder den Kopf.

»Elaisa wird uns fahren. Cole braucht dich grade, Aiden, und ich habe kein Problem kurz mit ihr dahin zu fahren. Es geht ihr gut.« sagte ich und Isabell löste sich von ihm.

»Alles gut.« versicherte sie ihm nochmal und er nickte kurz.

»Okay. Ich geh Elaisa holen.« sagte er, schaute nochmal besorgt zu ihr hinunter und lief zurück zur Lichtung.

»Ich fühl mich schlecht. Ich habe ihn noch nie angelogen.« sagte sie, doch ich drückte kurz ihre Hände.

»Wir müssen uns erstmal sicher sein. Und jetzt geh schonmal zu dir und putz dir die Zähne. Ich komme gleich mit Elaisa nach.« sagte ich zu ihr und schickte sie nach Hause.

»Was ist passiert? Geht es Isi gut?« hörte ich Elaisa schon von weitem rufen, während sie auf mich zu lief.

»Ja, alles gut. Wir brauchen dich nur als Fahrer.« antwortete ich in ging schonmal richtung Isi's Haus.

»Aiden hat gesagt ihr geht es nicht gut. Was ist denn los!?“ fragte sie erneut und ich blieb kurz stehen.

»Wir sind uns noch nicht sicher, aber es besteht die Möglichkeit, dass sie schwanger ist.« erklärte ich und ihr fiel die Kinnlade hinunter.

»Sie ist was?!«

»Wir wissen nichts genaues, aber es ist möglich. Wir gehen einen Test kaufen. Kommst du?«

Sie nickte und folgte mir schnell. Vor ihrem Haus stand bereits Isabell und wartete auf uns.

Wir liefen schnell zu den Autos und fuhren in die Stadt.

»Aiden sah wirklich sehr besorgt aus.« sagte Elaisa während der Fahrt und brach damit die Stille.

»Ich weiß. Aber wenn ich wirklich schwanger bin erzähle ich es ihm heute Abend wahrscheinlich.« sagte Isabell und schluckte.

Ich wusste, dass sie Angst davor hatte, sich jedoch auch bewusst war, dass sie es schaffen würde.

Wir kamen in die Stadt und kauften gleich 5 Teste. Sicher ist sicher.

Wir fuhren nach Hause und ich bemerkte, wie hibbelig Isabell aufeinmal war. So kannte ich sie garnicht. Sonst ist sie immer die Entspannte.

Wir kamen zuhause und gingen in mein und Cole's Haus, da wir Angst hatten, dass Aiden bereits zuhause ist. Cole war glücklicherweise nicht zuhause.

Isabell ging ins Bad und benutzte erstmal zwei Teste. Sie kam heraus und legte sie auf den Tresen.

»Auf der Anleitung steht es dauert ein paar Minuten.« sagte sie nervös und ließ sich auf den Hocker neben mir fallen. Sie stützte ihren Kopf auf ihre Hände und atmete hörbar ein und aus.

»Heeyy.« sagte ich und zog sie in meine Arme, nachdem ich ein leises schluchzen hörte.

»Tut mir leid.« schniefte sie und wollte sich schnell zurückziehen, doch ich zog sie weiter an mich.

»Wir sind alle für dich da Isi. Egal was hierbei rauskommt.«

Sie nickte und schloss kurz ihre Augen, bevor ich mich langsam von ihr löste.

Wir verbrachten die nächsten Minuten damit schweigend auf die zwei Teste zu schauen und gegenseitig unsere Hände zu zerquetschen.

Als ich das Ergebnis sah atemete ich tief ein und schaute zu Isabell.

The LunaWhere stories live. Discover now