Training

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Madelaine POV

Ich habe noch nie vor anderen meine Kräfte gezeigt, außer vor Cole, meiner Tante, meinem Onkel und beim Unfall vor vielen Jahren.

Doch ich würde sie nicht haben, wenn ich sie nicht nutzen soll.

Wir standen alle auf dem Trainingsplatz und redeten über den bevorstehenden Kampf um unser Rudel. Ich werde dieses Rudel mit meinem Leben verteidigen, da bin ich mir sicher. Cole muss Alpha werden und egal wer das Alphabuch geklaut hat, er darf sein Ziel nicht erreichen.

»Beherrscht du eigentlich ein Element?« fragte mich Elaisa leise, sodass niemand anderes es mitbekommt.

Soweit ich weiß wissen nur Cole und Abby von meinen Kräften. Aiden kennt mich auch von früher, aber ich glaube er weiß nicht, dass ich Schuld an dem Unfall war. Vielleicht hat Abby es auch Tyler erzählt, aber da bin ich mir nicht sicher.

»Ähh.. Ja.« antwortete ich ihr und sie starrte mich geschockt an.

»Echt? Das musst du mir zeigen.« sagte sie und ich nickte ihr zu.

Die anderen waren noch in einer wilden Diskussion und ich zog Elaisa ein Stück zur Seite.

»Schau.« sagte ich und hob meine Hand. Aufeinmal wehte ein starker Windstoß über den ganzen Platz und Elaisa schaute begeistert zu mir. Cole schaute mich wissend an und begann zu lachen, als die Diskussion verstummte, weil alle sich komisch umschauten.

»Das ist so cool.« flüsterte Elaisa und schaute mich an.

»Das war noch nicht alles.« flüsterte ich zurück und sie quiekte auf, als ein Regentropfen direkt auf ihren Kopf platschte.

»Luft und Wasser?!« fragte sie mich und ich schüttelte den Kopf.

»Auch Feuer, aber obwohl ich es schon Jahrelang trainiere kann ich es immernoch nicht 100% kontrollieren. Es ist so gefährlich.« sagte ich und sie schaute mich verständnisvoll an.

»Feuer, Wasser und Luft.« wiederholte sie es und zog die Augenbrauen hoch.

»Also!« rief Cole aufeinmal laut und zog damit die ganze Aufmerksamkeit auf sich.

»Ihr wisst ja, dass ich das Element Erde beherrsche.« sagte er und schaute zu mir.

»Madelaine kann die Elemente Luft, Wasser und Feuer beherrschen.« sagte er und ein erschrockenes Einahtmen kam aus der Richtung der anderen.

»Echt jetzt?« fragte Mark mich und ich nickte schüchtern.

»Möchtest du es ihnen zeigen, Babe?« fragte er mich leise und ich nickte. Es war ja mein Rudel.

Ich stellte mich vor sie und rief einen Wind herbei, der mich in die Höhe trug.

Sie starrten mich mit großen Augen an.

Ich entdeckte eine Regenwolke über uns und ließ es regnen. Doch bevor der Regen den Boden berührte ließ ich ihn zu einer großen Figur zusammenschmelzen. Unserem Rudellogo. Ich ließ das Wasser auf den Boden platschen und ließ mich langsam wieder auf den Boden fallen.

Anschließend konzentrierte ich mich und öffnete meine Hand, in der sich eine kleine Flamme bildete. Ich habe sogar selbst manchmal Angst davor, was ich kann, weshalb ich es bei dieser kleinen Flamme beließ.

»Aber das ist doch unmöglich.« stotterte Mark und schaute mich mit großen Augen an.

»Wieso wusste ich das nicht schon früher?« fragte er mich und ich begann zu lachen.

»Ich habe ehrlich gesagt irgendwie Angst davor, was ich alles kann. Ich war Jahre lang in Island um es zu kontrollieren, aber grade Feuer und ich sind noch keine Freunde.« sagte ich lachend, doch man hörte den Ernst dahinter heraus.

»Ähhh... Ich hätte gerne jetzt mittrainiert, aber Lydia hat mir grade geschrieben. Ich muss los.« sagte Cole aufeinmal und ich schaute besorgt zu ihn.

»Geht es ihr gut?« fragte Josh, der eh nicht so begeistert von der Idee war, Lydia wieder in die Schule zu bringen und sie nicht mitzunehmen.

»Ja. Es geht nicht um sie. Ich bin bald zurück.« sagte er und beruhigte Josh damit ein wenig.

»Sollen wir mitkommen?« fragte Aiden sofort, doch Cole schüttelte den Kopf.

Er ging ein paar Schritte zu mir und stellte sich vor mich.

»Ist alles gut?« fragte ich ihn leise, als er seine Hände an meine Taille legte.

»Wir reden später. Ich liebe dich.« sagte er und küsste mich kurz.

»Ich dich auch.« sagte ich, er lächelte kurz und begab sich schnell zurück zum Dorf.

»Aaaahh!! Ihr beiden seit so süüß.« sagte Abby aufgeregt und sprang mir in die Arme.

»Seit wann seid ihr denn bei 'Ich liebe dich' angekommen?« fragte sie aufgeregt und ich schubst sie leicht von mir weg.

»Erst seit heute.« sagte ich und ein kleines Lächeln schlich sich bei dem Gedanken daran auf meine Lippen.

Elaisa und Abby quitschten aufgeregt, während Isabell wieder, wie nunmal typisch Isabell, augenverdrehend daneben stand.

The LunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt