Ich Liebe Dich

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»Es tut mir doch leid, Cole.« entschuldigte sich Lydia zum 1000. Mal und kuschelte sich an ihn.

»Tu mir das nie wieder an. Ich hatte echt Angst, dich wieder zu verlieren.« sagte er.

»Das Verspreche ich.« sagte sie und grinste ihn verschmitzt an.

»Kann ich heute Nacht wieder zu Josh?« fragte sie ihn und Cole überlegte kurz.

»Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich mehr den beschützenden Bruder spielen muss.« sagte er und ihr Grinsen verschwand kurz.

»Biiiitte! Du kannst mir das nicht antun!«rief sie und drückte ihn von sich weg.

»Es ist okay, Prinzessin. Ich will doch auch meine Ruhe.« sagte er und grinste mich an. Ich spürte, wie meine Haut rot anlief und sah, wie sehr Lydia ein Lachen unterdrücken musste.

»Okay, gute Nacht ihr beiden.« sagte sie, stand auf, gab Cole einen Kuss auf die Wange und umarmte mich.

»Hättest du das vor deiner Schwester machen müssen?« fragte ihn ihn, nachdem sie unser Wohnzimmer verlassen hat, und verschränkte meine Hände.

»Es ist doch nur die Wahrheit« hauchte er an meinem Ohr und legte seine Arme um meine Hüfte.

Bei seinen Worten lief mir ein Schauer über den Rücken und eine wohlige Wärme überkam mich.

Und bevor ich mich versehen konnte, drückte er seine Lippen auf meine und schob mich aufs Sofa.

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Cole POV

»Also, auch wenn Lydia nicht verschwunden ist, ist das Alphabuch trotzdem gestohlen worden. Und ohne unser Alphabuch ist unser Rudel zurzeit Alpha-los. Wir können die Zeremonie, die für heute angesetzt war nichtmehr durchführen. Und das ist ein riesiges Problem.« seufzte ich und fuhr mir genervt durch die Haare.

»Die Cruor Lupi müssen doch irgendwann herkommen. Unser Alphabuch an sich bringt ihnen doch nichts. Dein Onkel will Alpha werden und unser Rudel und damit uns beherrschen. Sie werden demnächst kommen. Wir müssen uns nur vorbereiten.« sagte Tyler und lehnte sich über den Tisch mit der Karte von Minnesota.

»Wie sind sie denn überhaupt unbemerkt reingekommen?« fragte Madelaine und sprach so die Frage aus, die sich jeder von uns stellte.

»Dem Mondrudel gehört der Nord-östliche Teil Minnesotas, das Südrudel ist unter unserem Teil und zieht sich im untersten Bereich sogar zur Westgrenze des Staates. Dann sind dort das Light- und das Darkrudel, welche mit uns in engem Kontakt stehen, und hier, hinter dem Lightrudel, im Nordwesten Minnesotas, ein Gebiet der Cruor Lupi. Dort werden sie sich wahrscheinlich nun aufhalten.« sagte Aiden und deutete dabei mit seinem Finger auf die verschiedenen Teile Minnesotas.

»Das heißt, sie sind wahrscheinlich durch das Gebiet des Lightrudels gekommen. Unser Dorf ist ziemlich in der Mitte unseres Gebiets, dass heißt der Weg war nicht kurz. Wären sie aber als Wölfe unterwegs gewesen, hätten wir es aber mitbekommen. Wir hätten sie gerochen. Aber es ist nirgendwo ein Wolfsgeruch, dass heißt sie sind als Menschen unterwegs.« sagte Aiden und überlegte damit laut.

»Wir haben also keine Chance sie zu verfolgen?« fragte Maddi und schaute mich an.

»Auf jedenfall keine Gute.« antwortete ich und stützte meinen Kopf in meine Hände.

»Das heißt es wird einen Kampf geben?«fragte Elaisa und schaute in die Runde.

Ich nickte nur und stand von meinem Stuhl auf.

»Ja, und wir müssen uns drauf vorbereiten. Training um 3. Ich erwarte euch alle.« sagte ich und verließ das Zimmer.

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»Alles wird gut.« flüsterte Maddi, nachdem alle gegangen waren und umarmte mich fest.

»Wir schaffen das, da bin ich mir sicher.« sagte sie fest und stellte sich vor mich. Sie lehnte sich leicht zurück, sodass ich sie mit einem Griff an der Taille zurück ziehen musste.

»Wozu haben wir denn sonst Jahre lang trainiert?« fragte sie optimistisch und lächelte mich an.

»Es ist ein riesiges Rudel aus echt starken Wölfen. Bei einem Kampf würden viel zu viele Leute sterben. Wir müssen einen Kampf verhindern. Ich bin nicht bereit meine Freunde zu verlieren.« flüsterte ich und sie nickte mir verständnisvoll zu.

»Das wirst du nicht. Das werden wir nicht.« sagte sie und legte ihre Hände an meine Wangen.

»Ich liebe dich.« flüsterte ich leise und ihr Blick schoss sofort in meine Augen.

»Es ist die Wahrheit. Ich liebe dich schon seitdem ich dich das erste Mal gesehen habe. Ich liebe dein Lächeln, ich liebe dein Mitgefühl, ich liebe es, wie du mich verstehst und wie du immer du selbst bist. Ich liebe deine Freundlichkeit, deine Ausstrahlung, deine Leidenschaft. Ich liebe selbst deine Markel, die dich nur noch perfekter machen.
Du bist das wunderschönste Mädchen, dass ich je gesehen habe und du verdienst die ganze Welt. Und ich werde immer mein bestes tun, damit du glücklich bist, das verspreche ich. Es stimmt Madelaine: Ich liebe dich.«

Ihr Blick verwandelte sich in ein breites Lächeln und ihre Augen glitzerten.

»Ich liebe dich auch, Cole.« antwortete sie, schoss nach vorne und presste ihre Lippen auf meine.

The LunaWhere stories live. Discover now