Überraschung

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Schwanger.

Auf dem Test stand schwanger.

Isabell lief eine kleine Träne aus den Augen, der ich weder Freude noch Trauer zudefinieren konnte.

»Ich bin schwanger?« hauchte sie, was sich ziemlich wie eine Frage anhörte und schaute zu Elaisa und mir.

Der zweite Test war nicht digital, doch man konnte auch auf ihm deutlich zwei Striche erkennen.

»Wie soll ich das denn nur schaffen? Ich bin doch erst 20. Und Aiden auch. Oh Gott... Aiden. Wie soll ich es ihm erzählen?« fragte sie aufgeregt und ihre Atmung beschleunigte sich.

»Hey.. Hey.« sagte Elaisa und legte ihr beruhigend eine Hand auf den Rücken.

»Wir helfen dir. Immer. Und Aiden und die anderen sich auch immer für dich da.« sagte ich und stellte mich vor sie.

»Denk doch mal drüber nach, Isi. Ein Baby ist das größte Geschenk.« flüsterte Elaisa aufmunternd und schnappte sich die beiden Teste.

»Meint ihr ich sollte es jetzt Aiden erzählen?« fragte sie unsicher und ließ sich aufs Sofa fallen.

»Ich kann Cole anrufen und Aiden dadurch hierherschicken.« sagte ich und sie nickte nervös.

Isabell POV

Mein Herz klopfte schneller als je zuvor und mein Puls raste. Ich werde Mama. Und Aiden wird Vater.

Wir sind doch erst seit 5 Monaten zusammen und ich bin schon schwanger. So habe ich das alles irgendwie nicht geplant.

Was mich aber am meisten überraschte war, dass ich keine Angst hatte. Ich hatte wirklich keine Angst. Ich bin mir sicher, dass Aiden immer für mich da sein wird und ich habe wirklich tolle Freunde, die mich bei allem unterstützen werden.

Die Tür öffnete sich und Aiden kam hinein. Er schaute mich verwirrt an und kam dann auf mich zu.

»Ihr seid schon wieder da? Geht es dir besser?« fragte er und zog seine Jacke aus.

Es war bereits mitten in der Nacht und Maddi hatte Cole geschrieben, dass Aiden alleine herkommen soll. Ich glaube er hat den Auftrag bekommen irgendwas zu holen, aber ist ja auch egal. Maddi und Elaisa waren in ein anderes Zimmer gegangen, sodass ich nun alleine mit Aiden war.

»Ja, wir waren ja nur in der Apotheke.« sagte ich und beantwortete damit bewusst nicht den zweiten Teil der Frage.

»Was ist los, mein Schatz?« fragte er mich und zog mich am Arm näher an sich heran.

»Also... Es gibt da etwas, dass ich dir erzählen muss.« fing ich an und er schaute verwirrt zu mir hinunter.

»Was gibt's?« fragte er und zog mich aufs Sofa. Er setzte sich neben mich und ich setzte mich im Schneidersitz in seine Richtung.

»Vielleicht ist dir aufgefallen, dass es mir in der letzten Zeit regelmäßig nicht so gut ging.« startete ich und er nickte leicht, doch starrte mich verwirrt an.

»Nun.. Maddi ist heute eine Idee gekommen was der Grund ist und wir haben es getestet.« erzählte ich weiter, doch es wurde ihm kein bisschen klarer was ich meine.

»Ich weiß, dass wir das alles nicht geplant haben und dass es ziemlich früh ist, aber ich bin schwanger, Aiden.« sagte ich und sein Mund öffnete sich.

Aufeinmal kamen in mir doch die Zweifel auf. Was, wenn er es doch nicht will?

Ich erkannte wie aus seinem Augenwinkel eine Träne kullerte und in seinem Blick konnte ich reine Liebe erkennen.

»Ein Baby?« fragte er fassungslos und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Bei seinem Anblick kamen auch mir die Tränen und ich nickte leicht.

»Ein Baby.« sagte ich, bevor er mich fest in seine Arme zog.

»Ich werde Papa... Ich werde der beste Papa der Welt sein. Und du die beste Mama.« sagte er aufgeregt und schaute mir in die Augen.

»Wir gründen eine Familie.« sagte er atemlos und wischte sich die Tränen weg.

»Ich liebe dich so sehr.« sagte er, bevor er mich küsste.

Er griff nach meiner Hand, bevor er seine langsam gegen meinen Bauch legte.

»Ich kann es nicht fassen.« hauchte er und lächelte mich an.

»Ich doch auch nicht. Das war alles irgendwie noch garnicht geplant.« sagte ich und ich sah nun kurz zweifel in seinen Augen.

»Das heißt, dass du es eigentlich noch zu früh findest?« fragte er und nahm seine Hand von meinem Bauch.

»Hey..« sagte ich und griff mit beiden Händen nach seinen. »Das heißt nur, dass wir nie wirklich darüber geredet haben. Das heißt nicht, dass ich mich nicht genauso freue.«

Ein Lächeln schlich sich wieder auf seine Lippen und er drückte meine beiden Hände.

»Das heißt wir werden Eltern?« fragte er leise und ich nickte.

»Ja, wir werden Eltern.«

The LunaOnde as histórias ganham vida. Descobre agora