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„Hey", sagte ich lächelnd, als ich nach dem ich zu einen Parkplatz gefunden hatte, ausstieg.

Xavier hatte scheinbar noch seine Arbeitskleidung an, denn auf seinem schwarzen, engen T-Shirt stand in roter Aufschrift Target Midtown.

„Hey. Cool, dass du kommen konntest", begrüßte er mich lächelnd, während ich auf ihn zu ging.

Ich wollte gerade ansetzten etwas zu sagen, als ein Junge, höchstens zwanzig auf uns zu kam.
Er war groß und hatte eine recht dünne Statur. Die letzten paar Meter joggte er zu uns.

„Ich wusste gar nicht, dass du so hübsche Freunde hast, Xavier", meinte er, lehnte sich mit dem Arm an die Wand des Supermarkts und musterte mich von oben bis unten.

Ich fühlte mich zwar unwohl so genauestens unter die Lupe genommen zu werden, lächelte aber dennoch über sein Kompliment. Meine Augen schauten zu Xavier, und ich sah ihn abwartend an.

„Das ist-"
„Ich bin Jeff, freut mich dich kennenzulernen", fiel er ihm ins Wort, nahm meine Hand und drückte einen Kuss drauf.

Okaaaay...

Mit hochgezogenen Brauen sah ich zu Xavier. Seine Augen verharrte kurz auf meinem Handrücken, ehe er tief durch atmete und zähneknirschend den Blick abwand.

„Ich bin Amber. Freut mich auch", erwiderte ich schließlich mit einem gezwungenen Lächeln, und wischte meine Hand, nach dem Jeff von ihr ab ließ, unauffällig an der Jeans ab.

„Wie kommt es, dass du mir so eine Schönheit verschwiegen hast?", fragte er und schaute fragend zu seinem weniger erfreuten Gegenüber.
„Kleiner Spaß, ich bin nicht sauer. Jetzt lernen Amber und ich uns ja kennen", winkte er ab und lachte gekünstelt, als er den vernichtenden Ausdruck auf seinem Gesicht sah.

„Was machen wir eigentlich?", fragte ich neugierig, und wechselte so mit das Thema.
„Genau, mein Freund. Du hast mich gar nicht gesagt was wir jetzt vor haben", mischte Jeff sich ein.

Wir? Ich dachte nur ich und Xavier?

Fragend sah ich ihn an, doch er achtete nicht auf mich, sondern biss die Zähne zusammen, und erdolchte Jeff mit seinen Blicken.

„Ich werde gleich meine Arbeitskleidung ausziehen, und dann werden ich und Amber
wahrscheinlich ein Eis oder so essen gehen"

Sein Tonfall war bitter und duldete keine Widerrede.

Der Möchtegern-Chameur verstand die mehr als nur klare Botschaft, so dumm wie er war, jedoch nicht, und fragte: „Und was ist mit mir?"

Er legte es wirklich drauf an.

„Eigentlich habe ich nur an Amber und mich gedacht", presst Xavier zwischen den Zähnen hervor.

Der Ausdruck auf Jeff's Gesicht verfinsterte sich. Unentwegt starrten sie sich gegenseitig in die Augen. Man konnte die Spannung zwischen den beiden regelrecht spüren.

Musste das sein?

„Lassen wir Amber doch einfach entscheiden, ob ich mitkommen soll, oder nicht", meinte Jeff schließlich, und drehte sich wieder zu mir.

„Was?"
„Möchtest du, dass er mitkommt, oder nicht?", wiederholte Xavier.

Ich verzog gequält das Gesicht.

Ich sah abwechselnd zwischen den beiden hin und her, und mir stieg die Röte ins Gesicht.

Jeff zwinkerte mir zu, während Xavier's vernichtender Blick auf Jeff lag.

„Ich... Ich weiß nicht..."

An sich war Jeff bis jetzt ganz nett, aber Xavier schien ihn nicht sonderlich zu mögen, und aus irgendeinem Grund wollte ich ihn auch nicht dabei haben.

Sweet Lovin'Where stories live. Discover now