Kapitel 7

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Ich stand im Bad vor dem Spiegel und versuchte, irgendwie meine Haare zu bändigen. Als ich nach einiger Zeit nicht aus dem Bad kam, hörte ich die besorgte Stimme von Legolas. "Alles ok bei dir?" "Nein!", stöhnte ich. "Kann ich reinkommen?", fragte er. "Ja." Als er reinkam saß ich verzweifelt auf einem kleinen Hocker. Legolas erkannte meine Not, stellte sich hinter mich, und begann damit meine Haare vorsichtig zu kämmen. Verdammt tat das gut! Ich entspannte mich und ließ mich gegen ihn fallen. Nachdem er fertig war, flocht er mir die Haare nach hinten.

Dann nahmen wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg zum Ufer des Anduin, denn auf ihm wollten wir unsere Reise fortsetzen. Die anderen warten schon dort. Galadriel und Celeborn standen am Ufer mit ein paar Dingen in der Hand. "Es ist schön euch gesehen zu haben", fing sie an. "Doch um euch die Reise etwas zu erleichtern haben wir einige Sachen für jeden von euch. Komm her Aragorn." Er bekam eine passende Scheide für sein Schwert Anduril und einen grünen Stein in Form eines Adlers mit ausgebreiteten Schwingen, eingefasst von einer silbernen Spange als Zeichen der Hoffnung aus dem Hause Elendil. Merry und Pippin bekamen jeweils einen schmalen silbernen Gürtel mit blumenförmiger goldener Schnalle, Boromir schenkte sie einen goldenen Gürtel. Legolas gab sie einen Bogen wie ihn ihr Volk gebrauchte. Dazu einen Köcher mit Pfeilen die niemals leer gehen. "Für dich mein lieber Sam, habe ich nur eine Kleinigkeit", sprach sie weiter und überreichte ihm eine kleine Schachtel mit magischer Erde und Samen. Gimli wünschte sich ein goldenes Haar der hohen Frau selbst. Er bekam gleich drei. Frodo bekam eine Phiole mit dem Licht von Earendils Stern. "Nun komme ich zu dir Traumwandlerin", sagte sie. "Zuerst habe ich einen Bogen und Köcher mit Pfeilen so wie ihn Legolas erhielt. Des zweiten gebe ich dir diese Kette." Ich nahm sie entgegen und legte sie mir um. Wunderschön leicht lag das Schmuckstück um den Hals. "Das letzte Geschenk ist dieses Schwert. Möge es dir gute Dienste in der Schlacht und im Traum leisten!"

Verwundert nahm ich das Schwert und befestigte es an meinem Gürtel

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Verwundert nahm ich das Schwert und befestigte es an meinem Gürtel. Was meinte sie mit "es möge dir im Traum einen guten Dienst leisten"? Von den umstehenden bekam ich nur erstaunte und verwirrte Blicke. "Vielen Dank hohe Frau, auch wenn ich noch nicht so ganz verstehe." Ich verbeugte mich. "Nun nehmt noch diese Mäntel. Sie wurden hier in Lothlorien gefertigt und werden euch vor so manchen Blicken schützen." Dankend nahmen wir die Mäntel entgegen.

Dann stiegen wir in die Boote und fuhren los. In einem Boot fuhr Boromir mit Merry und Pippin. In dem anderen fuhren Aragorn, Frodo und Gimli. Im letzten saß Legolas zusammen mit Sam und mir. "Was meinte Galadriel mit Traumwandlerin?", fragte mich Legolas nach einiger Zeit. Sofort schossen alle Augen zu mir. "Das weiß ich selber nicht. Als ich sie das erste Mal gesehen habe, sprach sie in meinem Kopf. Da hat sie mich auch so genannt", erklärte ich. "Und wieso, hast du drei Sachen bekommen?" "Ich weiß es selber nicht Boromir!", meinte ich ein wenig genervt von seiner Eifersucht. Am Abend legten wir am Ufer an und zogen die Boote in die Böschung. Dann schlugen wir ein Lager auf, machten ein Feuer. Ich ging etwas abseits um mir die Geschenke von Galadriel genauer anzusehen. Zuerst nahm ich das Schwert vom Gürtel und sah mir die Scheide genau an. Sie war komplett in Silber und trug Steine in verschiedenen blau-tönen und goldene Verzierungen. Dann zog ich das Schwert heraus. Es hatte einen Griff der genauso verziert war und ebenfalls aus Silber bestand. Die Klinge war aus einem Material welches ich noch nie vorher gesehen habe. Als nächstes besah ich mir die Kette genauer. Sie war in Gold und hatte unten am Anhänger einen kleinen Diamanten. Im Anhänger befand sich irgendein glitzernder Staub. Ich drehte sie hin und her. Die Kette funkelte wunderschön im Sonnenlicht.

𝙳𝚒𝚎 𝙼𝚊𝚌𝚑𝚝 𝚍𝚎𝚛 𝚃𝚛ä𝚞𝚖𝚎 - 𝙻𝚎𝚐𝚘𝚕𝚊𝚜 𝚏𝚏Where stories live. Discover now