Kapitel 8

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Ich befand mich im dunklen. Mal wieder. Wer wollte mich jetzt schlafend haben um mir irgendetwas mitzuteilen? Ich drehte mich um und da stand meine Antwort. Es war Galadriel. "Wieso seid ihr hier?", fragte ich sie. "Der Zeitpunkt ist etwas ungünstig." Sie sah mir kurz in die Augen und Antwortete dann :"Schaue nach Frodo und Sam wenn sie nicht mehr das sind." Verwirrt nickte ich. Und noch bevor ich irgendwelche Fragen stellen konnte war Galadriel schon wieder verschwunden. Na dann wache ich Mal wieder auf.

Ich schlug meine Augen auf und blickte, was für eine Überraschung, in Legolas' Gesicht. "Geht es allen gut?", fragte ich nachdem ich mich aufgesetzt hatte. Ist die Schlacht vorbei? "Es geht allen gut. Du hast ihren Anführer der Uruks erschossen. Danach waren die alle total planlos. Und doch geht es nicht allen gut. Merry und Pippin sind von den Uruk-kais entführt wurden." Aha das waren also Uruk-kais. "Wo sind die anderen? Und was machen wir jetzt wegen Merry und Pippin?" Die Fragen sprudelten nur so aus mir heraus. "Du hast mir noch nicht alles erzählt, oder?" Er seufzte: "Nein, habe ich nicht. Sam und Frodo sind alleine nach Mordor aufgebrochen. Aragorn will ihnen nicht folgen." "Und was machen wir dann?", fragte ich. "Lass uns doch zu Aragorn gehen meleth nin*(ich weiß das es anders geschrieben wird meine Tastatur hat den Buchstaben aber irgendwie nicht), dann sehen wir weiter." Legolas half mir auf, gab mir noch einen schnellen Kuss und wir gingen zusammen zum Lager zurück. Als wir ankamen saßen Aragorn, Boromir und Gimli um eine Karte herum. Sie sahen auf als wir uns dazu setzten. "Auriel... Danke", sagte Boromir. "Wofür?" "Dafür dass du mir mein Leben gerettet hast", erklärte er. "Kein Ding. Was machen wir jetzt?" Aragorn stand auf: "Wir werden Merry und Pippin nicht der Folter und dem Tod überlassen. Nicht solange wir noch Kraft haben. Alles was wir nicht brauchen lasst hier. Nur leichtes Gepäck. Lasst uns Orks jagen!" "Du meintest Uruks", korrigierte ich ihn. "Ja meine ich", sagte er mit einem Augenverdrehen. Wir bereiteten uns auf die Reise vor. Wahrscheinlich würden wir sehr lange brauchen bis wir sie gefunden hatten. Wenn sie überhaupt noch am Leben waren... . Wie es wohl Frodo und Sam ging? Ich hoffe sie schaffen das. Eigentlich kann ich die beiden ja auch in ihren Träumen besuchen! Wie Galadriel gesagt hat. Ob ich wohl beide zusammen in einem Traum sehen kann? Darüber dachte ich noch lange nach während wir durch den Wald liefen. Und wir liefen sehr lange. Ohne Pause und ohne Verpflegung. Nach zwei Tagen machten wir endlich eine Pause. Völlig erledigt ließ ich mich auf den Boden fallen. Wenn wir die Hobbits doch nur finden würden. Es war bereits Nacht als mir eine Idee kam. Frodo und Sam müssten doch jetzt schlafen oder? Meine Hände umschlossen den Anhänger und ich stellte mir vor wie ich Frodo und Sam sah. Vor meinem inneren Auge sah ich die beiden bereits. Ich spürte wie meine Lieder schwer wurden.

Dann befand ich mich wieder in der altbekannten Dunkelheit. "Sam? Frodo?", rief ich ins schwarze. "Auriel? Bist du das?", hörte ich zwei Stimmen gleichzeitig Fragen. Dann kamen sie aus einem kleinen Nebel herausgelaufen. "Auriel!", riefen beide und stürmten auf mich zu. Kurz danach schloss ich sie in die Arme. "Geht es euch gut?", fragte ich nachdem die zwei mich wieder losgelassen hatten. "Ja uns geht es gut. Aber wie machst du das? Und wie geht es den anderen?", bombadierte Sam mich direkt mit Fragen. Ich setzte mich auf den Boden. "Ich erzähle euch einfach was passiert ist nachdem ihr weg wart ok?" Sam und Frodo nickten nachdem sie ebenfalls am Boden saßen. Dann begann ich zu erzählen. Als ich zu der Entführung von Merry und Pippin kam sogen beide scharf die Luft ein. Nachdem ich geendet hatte schwiegen wir. Plötzlich merkte ich wie meine Augen immer schwerer wurden. Dann kippte ich weg.

Als ich wieder zu Bewusstsein kam lag ich in den Armen von jemandem. Ich schätze es ist Legolas. Ich schlug mit mühe meine Augen auf. "Wir sind jetzt schon drei Tage unterwegs und sie ist immer noch nicht aufgewacht. Was ist nur mit Auriel los?", sagte Legolas gerade. Ich war drei Tage nicht bei Bewusstsein? "Aber jetzt ist sie wach", meinte ich und Legolas ließ mich vor schreck fast fallen. "Ich kann jetzt schon wieder selber laufen." Legolas zog nur eine Augenbraue hoch, ließ mich aber runter. Wir befanden uns auf kargem Ödland auf dem nur ab und zu ein paar Felsen und Büsche standen. "Wo sind wir?", kam nun die Frage meinerseits. "Wir sind in Rohan. Was sehen eure Elbenaugen?", antwortete Aragorn. "Ihre Spur führt nach Nord-Westen", meinte ich. "Die Uruks bringen die Hobbits nach Isengard!", stellte Legolas jetzt fest. "Saruman!" Verachtung schwang in Aragorns Stimme mit. Wir sprinteten jetzt nur noch schneller durch das Land. Nach einem Tagesmarsch hielt Aragorn plötzlich an. "Was ist los?", fragte Boromir. "Versteckt euch! Rasch!", wies uns dieser an. Zum Glück standen wir an einem Felsen hinter dem wir uns alle schnell versteckten. Keinen Atemzug später kamen sehr viele Pferde an unserem Versteck vorbeigeprescht. Als sie schon an uns vorbei waren kam Aragorn aus unserem Versteck und brüllte ihnen hinterher :"Ihr Reiter von Rohan! Was gibt es neues aus der Mark?" Augenblichlich drehten sie um und kamen auf uns zu. Super gemacht Aragorn! War Sinn der Sache nicht, dass sie uns NICHT sehen? Wir wurden eingekreist und plötzlich waren alle Speere auf uns gerichtet. Na ganz toll! Einer der Menschen kam vorgeritten und stieg von seinem Pferd ab. "Was treiben ein Zwerg, zwei Menschen und zwei Elben hier in der Rittermark? Sprecht rasch!" Aragorn trat vor. "Ich bin Aragorn Arathorns Sohn. Das hier ist Gimli Gloins Sohn. Der andere Mensch ist Boromir aus Gondor. Und die beiden Elben sind Legolas und Auriel aus dem Waldlandreich. Wir sind Freunde Rohans und Theodens eures Königs." "Und was tut ihr hier?", fragte der Mensch weiter. "Wir verfolgen Uruk-kais westwärts über die Ebene. Zwei unserer Freunde sind in ihrer Gewalt", erklärte ich. Der Mensch nickte einmal und die Speere zeigten nun nicht mehr auf uns. "Die Uruks gibt es nicht mehr, wir erschlugen alle in der Nacht. Die Kadaver legten wir auf einen Haufen und verbrannten sie." "Aber da waren zwei Hobbits! Habt ihr unter ihnen zwei Hobbits gesehen?", rief Gimli nun aufgebracht. Der Mensch machte nur ein verwirrtes Gesicht. "Sie wären sehr klein gewesen. Nur Kinder in euren Augen", erklärte Boromir. "Wir ließen keinen am Leben. Es tut mir leid." Er senkte den Kopf. Dann pfiff er einmal :"Assufel, Arod, Brego!" Drei Pferde kamen auf uns zu. "Sucht eure Freunde doch macht euch keine Hoffnung. Die ist verloren in dieser Gegend. Wir reiten Nordwärts!", rief er seinem Gefolge zu. Nachdem sie weg waren stiegen wir auf die Pferde und ritten los. Ich ritt mit Legolas zusammen auf Brego, Gimli saß zusammen mit Aragorn auf Assufel und Borormir hatte Arod. Als wir bei den Rauchschwaden ankamen sprang ich sofort von Brego und rannte zu dem verbrannten Haufen von Uruks. Gimli fand einen von ihren Gürteln. "Sie sind tot." Damit sprach er aus was alle dachten aber nicht wahrhaben wollten. Aragorn trat mit aller Kraft einen Helm weg und ließ sich schreiend auf die Knie fallen.

𝙳𝚒𝚎 𝙼𝚊𝚌𝚑𝚝 𝚍𝚎𝚛 𝚃𝚛ä𝚞𝚖𝚎 - 𝙻𝚎𝚐𝚘𝚕𝚊𝚜 𝚏𝚏Where stories live. Discover now