Kapitel 56

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Michis P.O.V.:

„Ok, Frau Ringler, ganz locker. Ich ziehe jetzt das Spekulum aus Ihnen, ja? Keine Sorge, ich mache ganz langsam." Obwohl ich eine echt lange Schicht hatte und wirklich müde bin, versuche ich, mich bei meiner letzten Patientin noch zusammenzureißen und geduldig zu sein. Als sie sich fertig umgezogen hat, bespreche ich noch schnell mit ihr die Ergebnisse der Untersuchung. „Gut, haben Sie noch irgendwelche Fragen?" „Nein, eigentlich nicht." „Dann wären wir auch schon fertig. Haben Sie noch einen schönen Abend." „Sie auch. Vielen Dank, Herr Doktor. Ich habe mich noch nie so wohl bei einem Frauenarzt gefühlt." „Das freut mich sehr – danke für Ihr Vertrauen.", verabschiede ich mich von ihr und verlasse nach ihr den Raum. Ich bin so unfassbar müde und freue mich einfach nur noch auf mein Bett. Den Kinoabend muss ich heute, glaube ich, leider absagen, da ich total fertig bin und wahrscheinlich nur den Anfang des Filmes mitbekommen würde. Ich ziehe mich im Umkleideraum um und gehe noch schnell zum Untersuchungsraum 1, da ich dort heute meine Taschenlampe vergessen habe und bis jetzt noch nicht dazu gekommen bin, sie zu holen. Als ich jedoch die Tür öffne, erwartet mich dort nicht nur die Taschenlampe.

Sowie Jackie als auch David schauen mich mit großen Augen an, als ich das Zimmer betrete. Ich bin ziemlich schockiert, aber was noch größer ist als mein Schock, ist die Sorge um Jackie. Deshalb stürme ich sofort zu ihr und frage sie, was los ist. „Ähm, kannst du vielleicht einfach draußen warten?" „Nein? Was ist los?" In diesem Moment durchzuckt Jackie ein Schmerz in ihrer Bauchgegend. Das weiß ich, weil sie direkt nach dem Schmerzensschrei dahin gegriffen hat. Wahrscheinlich hasst sie ihren Körper dafür, dass er immer in den für sie ungünstigen Momenten reagiert, als würde er ahnen, dass ihm dann geholfen wird. Schlecht für sie, gut für uns Ärzte. „Jackie, ich hatte echt eine lange und anstrengende Nachtschicht und möchte jetzt nicht ewig mit dir diskutieren. Was ist los?" „Ich kann seit Tagen nicht groß aufs Klo." „Das ist jetzt aber nicht dein Ernst. Du hast mir versprochen, dass alles ok ist!" „Ja, weil ich nicht untersucht werden wollte." „Es war doch klar, dass das irgendwann unumgänglich sein wird." „Ich dachte, es würde diesmal wirklich von allein weggehen." Wie oft ich diesen Satz schon von ihr gehört habe.

„Wie oft ist es tatsächlich schon alleine weggegangen? Jackie, du bist so unvernünftig. Wenn du Pech hast, dann helfen Zäpfchen nicht mal mehr und du brauchst einen Einlauf." „Nein!" „Das entscheidest nicht du.", sage ich streng. Wer mich kennt, weiß, dass ich normalerweise echt geduldig und einfühlsam bin, aber nach dieser extrem langen und anstrengend Schicht und der Tatsache, dass sie mir ihre Beschwerden mal wieder verschwiegen und mich mal wieder angelogen hat, reicht es mir einfach. Ich habe jetzt keine Lust zu diskutieren und werde das einfach durchziehen – ob's ihr gefällt oder nicht. 

„Gut, dann bitte einmal auf die Seite drehen und Hose runterziehen." „Bitte nicht, Michi." „Nein, es reicht mir heute. Du machst jetzt sofort das, was ich sage." „Aber..." „Kein aber... jetzt!" Schockiert schaut sie mich an. Auch David sieht etwas überrascht aus. Kein Wunder, da ich fast nie so mit einer Patientin spreche. Anscheinend scheint mein Ton aber zu wirken, da sie sich langsam auf die Seite dreht. David hilft ihr dabei, ihre Hose runterzuziehen. Als ich ihr die Unterhose auch ausziehen möchte, will sie mich daran hindern. „Jackie, Hand weg." Als sie ihre Hand nicht bewegt, verschärfe ich meinen Ton. „Wenn du da jetzt nicht sofort deine Hand wegnimmst..." Ihre Schultern beginnen zu beben, aber sie nimmt ihre Hand tatsächlich weg. Ich bin gerade so wütend auf sie – ich weiß gar nicht wirklich, von wo das kommt. Obwohl ich es am liebsten nicht tun würde, bestreiche ich das Zäpfchen mit etwas Gleitgel und setze es am Anus an. Nicht grob, aber auch nicht wirklich vorsichtig, schiebe ich ihr das Zäpfchen tief in den Anus. Ich merke schon, dass eines da sicher nicht reichen wird, also packe ich gleich noch das zweite aus. Ich hätte meinen Finger jedoch länger in ihrem After lassen sollen, da sie in der Zeit, in dem ich das zweite Zäpfchen ausgepackt habe, das erste schon wieder rausgepresst hat. „Jackie, das gibt's ja nicht. Jetzt reicht es! Das kommt jetzt da rein, ob du das angenehm findest oder nicht, ist mir im Moment ziemlich egal." Relativ grob und ohne erneut Gleitgel aufzutragen, schiebe ich das Zäpfchen tief in sie hinein. Jackie schreit auf und weint bitterlich. Fuck, das hat mich jetzt irgendwie wieder zurück in die Realität geholt. Ich war so wütend und erschöpft, dass ich total geblendet war und nicht wirklich gemerkt habe, was da gerade passiert ist. Bis jetzt hat mich David ja machen lassen und sich bewusst im Hintergrund gehalten, aber als er gemerkt hat, wie grob ich in ihren After eingedrungen bin, hat er mich an der Schulter gepackt und von ihr weggezogen. „Mann, was ist denn mit dir los?"  „Ganz ruhig Jackie. Versuche bitte, das Zäpfchen in dir zu behalten.", sagt er, als er zu ihr geht und ihr sanft über die Wange streicht. „Ich bin gleich wieder da, ok?" Ich sehe von hinten, wie sie nickt und verlasse gemeinsam mit David den Raum.

Warum ausgerechnet Arzt? (Teil 1)Where stories live. Discover now