Chapter 39 - Last Resistance

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"Ich lass Junsu büßen", knurrte ich Rachesüchtig und sah hasserfüllt zu Hoseok auf.
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[Yoongi] [1 Tag später]

Ich schnappte mir meinen Rucksack, als Jin das Zimmer verließ und rutschte vom Bett.
Hemmungslos riss ich mir die Infusion aus der Hand und die Pulsmesser, die man auf meiner Brust angeklebt hatte.
Sofort meldete sich der Monitor für meinen Herzschlag, mit dem nervigen Ton der Flatline.
Ich wusste, ich hatte nicht viel Zeit hier weg zu kommen, da die Ärzte auf mich aufmerksam wurden. Also schnappte ich mir meinen Rucksack, mit frischer Kleidung drin und rannte zur Tür.
Ich zögerte. Ich hatte Jimin mein Versprechen gegeben...

Dann kam mir Junsu in den Kopf und ließ mein inneres Monster erneut wach werden. Ich sah zum ersten Mal seit Jahren wieder rot...
Ich riss also die Tür vor mir auf und rannte so schnell wie mich meine noch schwachen Beine tragen konnten, Richtung Ausgang.

"Yoongi!", hörte ich Jin hinter mir panisch brüllen. Plötzlich kam mir Kai aus dem Schwesternzimmer entgegen.
"Kai, halt ihn auf!", brüllte Jin, doch ich schlängelte mich an Kai vorbei, der versuchte mich zu packen und mir hinterher rannte.

"Yoongi! Das bringt nichts!", rief Kai und sprintete mir hinterher, durch die irreführenden Gänge des Krankenhauses.
"Ausgang... Das wonach ich gesucht hatte", dachte ich mir und bog nach links ab.

Und da waren die hell erleuchteten Türen, die ich aufstieß und sofort von der frischen Luft begrüßt wurde.
Viel Zeit blieb mir nicht, da ertönte das laute quietschen von Reifen auf dem Asphalt vor mir.

"Spring rein, Hyung!", rief Hoseok aus seinem Wagen und öffnete mir blitzschnell die Tür.
Ich zögerte nicht, sondern rannte zu ihm und ließ mich auf seinen Beifahrersitz fallen.
Reifenquietschend raste er davon.
"Min Yoongi!", hörte ich Kai überfordert und außer Atem rufen.

Ich knallte die Beifahrertür während der Fahrt zu und lehnte mich schwer atmend zurück.
"Du weißt schon, dass dich das hier deinen Job kostet, oder?", grinste ich frech zu Hobi rüber, der es sofort mit einem Lachen abtat.

"Ich kann mich doch eh kaum bewegen und hab einen Schreibtischplatz für mich ergattert", lachte er und bog nach links ab.
"Da ist mir der Job fast egal", grinste er.
"Aber apropos Cops", begann er und griff langsam nach hinten,
"schau mal; wie du befohlen hast. Deine Waffen", erklärte er und jetzt fiel mir auch meine Bitte wieder ein.

Ich hatte ihn gestern gebeten meine Schrotflinte, Pfeil und Bogen und meine Jagdpistole und -Messer von Zuhause zu holen.
"Oh man, du bist der beste", murmelte ich und griff sofort nach meiner Schrotflinte.
"Warte", unterbrach Hobi mein tun.

"Lass die lieber noch bei mir im Auto", begann er, "bei der Gepäckkontrolle am Flughafen lassen die mich eher mit einer Pistole und Messer durch, als dich. "

Ich nickte.
"Ja macht Sinn", lachte ich und lehnte mich ruhig zurück, bevor wir am Flughafen ankamen.
-

Endlich kam ich am verlassenen Stadtteil von Seattle an und bahnte mir meinen Weg, durch ein, von der Natur zurückgeholtes, U-Bahn-Gebäude.
Als ich die lange, alte Rolltreppe hinauf lief und oben ankam, begrüßte mich ein zugewucherter Park.
Vor mir stand eine große Anzeigetafel mit einer Karte von diesem Gelände.
Ich lief an diese heran und sah sie mir an.

"Gut.. Du bist hier...", murmelte ich zu mir selbst und sah den großen blauen Punkt für meinen Standpunkt.
"Und das Theater ist hier unten", stellte ich fest und sah quer über die Karte nach links unten, "also nehme ich die Abkürzung durch den Park", überlegte ich und entfernte mich von der Anzeigetafel.

Gesagt getan, begann ich mich in Richtung des Parks zu bewegen.
Einige Meter weiter wurde ich misstrauisch, als ich einen Pfeil in der Rinde eines Baumes bemerkte und plötzlich ein leises pfeifen in der Ferne hörte.

Love & Cigarettes: the life after | yoonmin side-storyOnde histórias criam vida. Descubra agora