Love & Cigarettes: the life after | yoonmin side-story

Chapter 70 - Retribution And Karma

Ich riss ihn also mit meiner Ansage aus der Starre und schon tat er was ich von ihm verlangte.
_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_
[Kai]

"Sein Puls geht runter... Das ist gut", rief Jin und sah auf das Messgerät. Ich nickte.
"Soll ich mich jetzt um seine Hände kümmern?", fragte er, doch Yoongi war immer noch nicht aus dem Flashback heraus.
"Nein... Tritt bitte vom Bett weg. Ich muss ihn aus dem Flashback holen", rief ich und Jin nahm sofort Abstand.
"Tut mir leid, Yoongi...", flüsterte ich leise zu ihm und schob seinen Ärmel hoch, bevor mein Zeigefinger und Daumen seine Haut nahmen und ich ihn stark kniff.

Keine Sekunde später schrie Yoongi auf und rutschte ängstlich und hektisch von mir.
"Ist schon gut! Ist schon gut, Yoongi", beruhigte ich ihn und nahm sein Gesicht in meine Hände, damit er sich auf mich konzentrieren konnte.
"Schhh... Alles gut", flüsterte ich ruhig und sah ihn seine angsterfüllten Augen.
"K-Kai...", hauchte er hilflos und ängstlich.
"Ja, ich bin hier... Du bist in Sicherheit", beruhigte ich ihn und zog ihn in meine Arme. Sofort krallte er sich in meine Kleidung.

[Jimin]

Verheult zog ich den Autoschlüssel aus dem Zündschloss und stieß die Autotür auf. Ich trat in die Abendsonne und versuchte meine Tränen unter Kontrolle zu bringen.
Mit einem tiefen Atemzug lief ich los vor die drei Stufen und die Haustür, bevor ich klingelte.

Wenige Sekunden später öffnete sich die Tür.
"Jimin?"
Ich brachte es nicht mehr fertig meine Tränen zurück zu halten.
"Jungkookie", schluchzte ich und fiel meinem besten Freund in die Arme.
"Was ist denn passiert?", fragte er besorgt und verwirrt.
"Ich hab... Yoongi und ich... Ich", schluchzte ich durcheinander und wurde immer wieder von meinen Tränen unterbrochen.
"Ist ja okay...", flüsterte er ruhig und strich mir über den Rücken.

Stumm zog er mich ins warme und schloss die Tür hinter uns.
"Baby? Wer ist da?", hörte ich Tae aus dem Wohnzimmer rufen.
"Jimin", antwortete Kookie und drückte mich weiter an sich.
"Jimin?", rief Tae und kam in den Flur.

"Was ist passiert!?", rief er panisch und rannte zu uns, als er meine Tränen sah. Kookie zuckte mit den Schultern.
"Komm", flüsterte Tae und zog mich vorsichtig am Arm ins Wohnzimmer, wo er mich auf der Couch absetzte.
Kookie setzte sich links von mir auf die Lehne, während Tae rechts Platz nahm.

Erneut brach ich in Tränen aus und vergrub mein Gesicht in meinen Handflächen.
"Was ist passiert?", fragte Taehyung erneut und strich mir die Haare auf der Stirn.
"I-ich... I-ich bin Y-Yoongi Fremd gegangen", nuschelte ich unter Tränen und Schluchzen.
Sofort umgab mich die geschockte Stille.

"Warte... Was!?", rief Tae geschockt, während Kookie in sich kehrte und totenstill wurde.
Tae stand Haare raufend auf und versuchte zu verstehen, was ich grade von mir gegeben hatte.
"Scheiße, Jimin!", schrie er los und Kookie zuckte zusammen.
"Bist du noch ganz dicht!?", brüllte Taehyung und brachte mich lautstark zum schluchzen.

"Es zerreißt mich von innen, okay!?", schrie ich ihn weinend an und sah zu ihm.
"Glaubst du, ich weiß nicht, dass es falsch war!?"
"Ach wirklich!? Was sagt denn dein Sohn dazu, huh!?", schrie Taehyung. Ich brach den Blickkontakt ab.
"Du solltest dich verf*ckt nochmal schämen, Jimin!", schrie er das Haus zusammen.
"Das tue ich doch schon! Was glaubst du, wie ich mich gerade fühle!?"

"F*ck...", grummelte Taehyung und lief durch den Raum, bis in den Flur, wo er sich auf der Treppe niederließ.
"F*ck!", schrie er und trat vor Wut gegen das Geländer der Treppe.

"L-Lasst ihr euch jetzt scheiden?", schluchzte Kookie hilflos, der die ganzen letzten Minuten vergeblich versucht hatte seine Tränen zurück zu halten.
"... N-Nein..", flüsterte ich unsicher.
Danach herrschte kurzzeitig Stille.

"Bunny, hör auf zu weinen", rief Taehyung aus dem Flur zu seinem Mann und Kookie begann nur stumm unter Tränen zu nicken.
"I-ich... V-Versuch es", grummelte er und hielt seine Tränen zurück.

"Falls du jetzt bei uns Zuflucht suchst, bist du hier falsch", rief Tae an mich gerichtet.
"Ist mir klar", schniefte ich und spürte den stechenden Schmerz in meinem Herzen.