Love & Cigarettes: the life after | yoonmin side-story

Chapter 44 - Minimum Chance

"Komm jetzt", murmelte er zum Scar und verschwand ein für allemal.
Schwach sah ich zum bewusstlosen Hobi rüber und war wirklich erleichtert.
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[Yoongi]

"Ich bin zurück, Baby", flüsterte ich und legte Jimin einen Kuss auf die Stirn.
"Es tut mir unendlich Leid", hauchte ich gegen seine Stirn und spürte das schlechte Gewissen in mir aufkommen.
Ich hatte Jimin versprochen, damit abzuschließen. Junsu nie wieder hinterher zu jagen, aber ich brach es.

Ich drückte ihn noch einen Kuss auf die Stirn, als ich die Tränen in meinen Augen bemerkte.
Ich versuchte mich sofort zusammen zureißen, als die Tür langsam öffnete und jemand langsam hinein trat.

"Hey", meldete sich Geum-jae, was mich aufschrecken ließ.
"Hey", räusperte ich mich und verdrückte mir die Tränen.
"Wie geht's dir?"

"Meine Wange und mein Oberschenkel werden wieder", versicherte er mir, als ich zu ihm sah und das große Pflaster an seiner Wange entdeckte. Dort hatte Junsu ihn ganz knapp mit dem letzten Schuss verfehlt.
"Und wie geht's dir?", fragt er nun besorgt und setzte sich auf den anderen Stuhl neben Jimin's Bett, der meinem Gegenüber stand.
Ich sah zu Jimin, der immer noch künstlich beatmet wurde.
"Den Umständen entsprechend...", seufzte ich niedergeschlagen und strich mit meinem Daumen sanft über Jimin's Handgelenk, wo die leichten Narben seiner Kindheit zierten.
Dann herrschte Stille zwischen mir und meinem großen Bruder.

Eine Weile später klopfte es an der Tür und Kai trat, mit einem Assistenten, ein.
"Hey", begrüßte er uns und lächelte aufbauend.
Ich nickte als Begrüßung und Geum-jae sah stumm zu ihm.
"Wir... Ähm.. Sind heute nicht nur zur Routine gekommen, sondern haben auf einige Fortschritte, was Jimin betrifft", erklärte Kai und sah zu seinem Assistenten.

"Ja.. Also,", begann sein Gehilfe, "wir haben eine gute und eine schlechte Nachricht mitgebracht... Die gute Nachricht ist, dass wir in den nächsten Wochen versuchen, Jimin's Medikamente und Atmung langsam abzusetzen, um zu sehen, wie sein Körper reagiert", erklärte der Neuling und sah zu Kai rüber. Dieser nickte zufrieden und begann zu reden.

"Genau... Doch es gibt einen Haken", murmelte er und ich sah sofort aufmerksam zu ihm, "Jimin's Körper ist jetzt noch geschwächter als im ersten Koma... Das bedeutet, die Chance.. dass er.. ähm... überhaupt wieder aufwacht... liegt bei zehn Prozent", zögerte er und sofort entgleiste mein Ausdruck.
Meine Hand krallte sich feste in Jimins.

"Was!?", fragte Geum-jae panisch und sofort verstummte es um mich herum.
Mein Blick schnellte in Jimins schlafendes Gesicht.
"Wir ähm... Haben hier für Sie ein Formular, was Sie in nächster Zeit ausfüllen sollten, falls Jimin es nicht schaffen sollte... Lassen Sie sich ruhig zei-", mir brannte die Sicherung durch, als der Neuling mir das Papier auf dem Klemmbrett vor die Nase hielt.

Mein Herz raste plötzlich schneller und in mir kam die Wut auf.
Ich sprang auf und schlug dem Neuen das Klemmbrett aus der Hand zu Boden.
"Kommst du mir mit diesen scheiß Papieren noch einmal zu nahe, dann kannst du was erleben!", schrie ich ihn und schubste ihn nach hinten.
"Yoongi!", rief Geum-jae panisch und stand auf.
Kai versuchte mich von ihm zu ziehen, da griff er an meine Schulter.
Ich riss mich von ihm, dachte nicht nach hinten und schlug Kai ins Gesicht.
"Min Yoongi!", schrie Geum-jae entsetzt und stürmte zu Kai, der zu Boden gefallen war und sich seine blutende Nase hielt.

"Bist du noch ganz dicht!?", schrie Geum-jae wütend und half Kai auf die Beine. Geschockt blickte ich zu ihnen.
"Kai, ich-", ich sah ihn mit glasigen Augen entgegen, doch er winkte ab und lief mit Geum-jae und dem Neuen aus dem Raum.
Sobald die Tür ins Schloss fiel, brachen meine Tränen aus.
"Scheiße", fluchte ich, schluchzte und lief Haare raufend umher.

Ich ließ mich langsam die Wand vor Jimin's Bett hinunter rutschen und fiel langsam nach rechts zur Seite. Meine zitternden Hände zogen meine Beine an meinen Körper, als sich nach einigen Sekunden die Tür öffnete.
"Yoongi-ah?", kam es besorgt von keinem geringeren als von Jin, der ebenfalls Schicht hatte.
Er lief schnell zu mir, als er mich zitternd und schluchzend auf dem Boden fand.
"Hey...", murmelte er sanft und legte seine Hand auf meinen Rücken, als ich mich aufrichtete und ihm in die Arme fiel.
Leicht überrascht drückte er mich sofort an sich und legte seine Arme um meinen Körper.

"Sch, sch... Ist ja gut", hauchte er und drückte meinen Kopf an sich, um mir durch die Haar zu streicheln.
Ich schluchzte und verkrampfte mich zitternd.
"I-ich wollte ihn nicht...", meine Tränen verschlangen meine Sprache.
"Ich weiß", flüsterte Jin sanft und strich mir weiter durch die Haare.
"Ich könnte Jimin verlieren!", wurde mir jetzt erst bewusst, was mich lauter weinen ließ.
"Und jetzt ist mir die Hand einfach ausgerutscht", schluchzte ich völlig durcheinander.

"Ich weiß", wiederholte Jin sich und hockte sich neben mich an die Wand, um mich zu sich zu ziehen und weiter zu beruhigen.
"Jimin ist ein Kämpfer, Yoongi... Das war bei ersten mal nicht anders", versuchte er mich zu beruhigen, doch ich schluchzte hemmungslos weiter.
"Und Kai weiß, dass es ein Versehen war... Er vergibt dir. Das hat er mir grade gesagt", versicherte er mir und tröstete mich weiter.