Chapter 47 - The Last Chase

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"Dad ist Tod!", brüllte er, bevor er die Badezimmertür lautstark zuknallte.
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[Yoongi] [Nächste Nacht]

Mit gepacktem Rucksack, meinen Waffen und einem kleinen Zettel, den ich auf den Küchentisch gelegt hatte, damit mein Bruder ihn fand, lief ich leise aus dem Haus.
Geum-jae würde es verstehen... Hoffte ich..
Ich rannte schon fast zum Auto, parkte aus und fuhr in Richtung Flughafen.
-
[Santa Barbara (Kalifornien)]

Nach einem Boot suchend, lief ich an der Westküste Santa Barbaras entlang, als ich mein Ziel am Horizont entdeckte.
Meine Schritte wurde schneller, als ich das Segelboot gefunden hatte.

Vorsichtig lief ich aufs Deck, nahm mir meine Waffe zur Hand und hielt sie vor mich, um Notfalls zu Schießen. Doch alles war leer und von der heißen Mittagssonne umgeben.
Das innere des Bootes war gemütlich eingerichtet.
Man hatte alles was man brauchte.

Am Ende des Raums stand ein Doppelbett, wo jede Menge Zettel zufinden waren. Zielstrebig ging ich ans Bett und durchwühlte die Zettel.
"Komm schon, gib irgendwas", murmelte ich zu mir selbst und suchte nach einem Hinweis des Aufenthalts von Junsu und dem Jungen.

Dann fiel mir ein kleiner Zettel vor die Füße, den ich sofort aufhob und ansah.
Es waren mehrere Städtenamen aufgeschrieben und wieder durchgestrichen worden. Außer der letzte...

"2425 Constance...Bingo", flüsterte ich und streckte mir den Zettel in den Rucksack.
Ich drehte mich um und lief vom Boot, bevor ich auf die Karte, die Hoseok bei uns gelassen hatte, sah.
Der rote Kreis war das Boot an der Küste und einige Zentimeter weiter nördlich entdeckte ich Constance.

Ich sah nach links, in die Richtung in die ich gehen musste, und musterte den hohen Aufstieg.
Ich seufzte, doch gab nicht auf und begann langsam in die Richtung zu laufen.
Wenige Minuten später hatte ich die Hälfte des kleinen Aufstiegs geschafft und kam dann oben an.
Ein weiterer Blick auf die Karte wies mir die Richtung.
Ich lief weiter geradeaus, bevor ich den Aufstieg auf der anderen Seite wieder nach unten lief und die Stadt erreichte.

Als ich die ersten Auto entdeckte fiel mir auf, dass, genauso wie in Seattle, die Stadt ziemlich runtergekommen war.
Die Autos standen kreuz und quer. Und die Häuser.. dreckig, brachen fast schon auseinander und wurden kaum noch gepflegt.

Ich brauchte eine bessere Sicht auf die Straßen, doch musste dazu zwischen einem alten Transporter und einer Wand hindurch. Also quetschte ich mich durch den kleinen Spalt und lief einen Schritt weiter, als sich eine Schlinge um meinen Knöchel zog und mir die Beine unterm Körper wegzog.

Erschrocken versuchte ich halt zu bekommen, doch wurde von der Falle nach oben gezogen und verlor auch noch meinen Rucksack dabei.
Mein Körper schwankte an dem Seil um meinen Fuß, bevor ich gegen den Baum knallte, an dem die Falle befestigt war, und stach meine Taille an einem spitzen Ast auf.

"Ah... Shit", fluchte ich schmerzerfüllt, als ich den Stich bemerkte und es sofort zu bluten begann.
Ich versuchte die Blutung zu stoppen, doch dafür war der Stich zu tief. Mein Blick fiel nach links, als ich eine weiter Falle neben mir bemerkte.
Doch es war kein Mensch der dort hang. Es war ein großer Hund, welcher noch leicht atmete.
-

Keine Ahnung wie lange ich dort hing, doch das Blut meiner Wunde hatte nicht gezögert, mein T-Shirt voll zusaugen und lief schon meine Stirn entlang.
Ich spürte wie ich langsam immer mehr ausblutete, als ich durch die Gegend sah und zwei verschwommene Silhouetten entdeckte. Der eine war stark und hatte eine muskulöse Statur, doch der zweite war klein und dünn.

"Junsu...", fasselte ich schwach und war mir sicher ihn gefunden zu haben.
"Hab dich gefunden", hauchte ich, doch wurde enttäuscht.
"Oh man.. Der ist echt am Arsch", lachte eine männliche Stimme, als ich die zwei Fremden bemerkte.

Es war ein junger Mann, klein und dünne Statur. Doch hatte nicht einmal den Anschein nach dem Scar-Jungen, den Junsu bei sich hatte.
Sein Partner hatte genau Junsu's kräftige Statur und einen ähnlichen Gang.
Die beiden umkreisten mich wie ein hungriger Tiger, der nur auf den Tod seiner Beute wartete.

"Mach ihn los", ordnete der größere von beiden an, so dass der dünne zum Seil lief und es durchschnitt.
Wie es die Schwerkraft wollte, knallte ich hemmungslos zu Boden und stöhnte vor Schmerz.

"Und jetzt?", fragte der kleinere den größeren.
"Wir nehmen ihn mit. Na los, hilf mir mal", er wollte mich hoch heben, da lief der kleinere rückwärts mit dem Rücken auf den Hund zu, der nicht mehr ganz gesund aussah.
Unbemerkt erreichte der Typ den Hund, der sofort nach dem Mann schnappte und ihn mit seiner letzten Kraft angriff.

Der Mann schreckte stark zurück und huchtelte ängstlich, um nicht gebissen zu werden.
Er sah so ängstlich und geschockt aus, dass es schon wieder lustig war.
Ich kicherte schwach, was er natürlich bemerkte.
"Du findest das lustig!?", knurrte er wütend.
"Du solltest dein Gesicht sehen", provozierte ich ihn weiter, bevor er sauer zu mir sah und mich grob am Oberarm packte.

Er brachte mich auf die Beine und zog mich grob zum Hund.
"Findest du das immer noch lustig, huh!?", rief er sauer und drängte mich zum Tier, was sofort angriffslustig nach mir schnappte.
Widerwillig stoppte ich und wollte nicht weiter, da zog ich den kleineren der Typen vor mich und sofort biss ihm der Hund in den Hals.
Der Typ schrie und zappelte, doch ich duckte mich hinter ihm und griff nach seinem Sturmgewähr, was er um den Rücken trug.

Ich drückte den Abzug und schoss dem zweiten Mann in den Oberschenkel, da er versuchte mich anzugreifen.
Er fiel durch den Schuss zu Boden.
Ich zog dem kleineren das Gewähr vom Körper, nachdem er von dem Hund getötet wurde und lief zu seinem Komplizen.

Ich richtete ihm das Gewähr vor die Nase, da hielt er mich panisch auf.
"Warte! Du suchst nach einem Junsu, hast du gesagt?", ich wurde hellhörig.
"Woher weißt ich, dass du nicht lügst?", zischte ich und hielt ihm die Waffe entgegen.

"Er ist stark wie ich und hat einen Jungen mit Narben um den Mund bei sich", beschrieb er mir den Mann, den ich seit Jahren jagte.
"Wir haben die beiden vor einigen Monaten gefunden und in unser Quartier gebracht."

"Wo ist das?", fragte ich ohne zu zögern.
"Es ist ein großes rundes Haus, mit einer Kuppel auf dem Dach", erklärte er ängstlich und hielt sich den blutenden Oberschenkel.
"Das Haus steht an der Küste. Nicht weit von hier", gab er mir die Informationen.
"Du solltest dich beeilen. Sonst entzündet es sich noch", murmelte er und deutete auf meine Hand.
Ich hob sie und entdeckte einen kleinen Biss des Hundes.
Leichtsinnig sah ich zum Mann und drückte ohne schlechtes Gewissen den Abzug.

Love & Cigarettes: the life after | yoonmin side-storyWhere stories live. Discover now