Chapter 46 - Please Let Me Go

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"Jetzt hör mir mal zu-", Hobi zögerte nicht.
"Oh ja, ich hör dir ganz gespannt zu", schrie er schnippisch.
"Komm mit diesem Mist nie wieder zurück in dieses Haus", drohte ihm mein Bruder, "Ist das klar?"
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[Yoongi]

Lustlos stocherte ich in meinem Mittagessen herum, als Geum-jae aufsah und meine Appetitlosigkeit bemerkte.
"Kein Hunger?", fragte er besorgt, bevor ich meinen Teller von mir schob.

"Nein", grummelte ich und stand auf.
Ich griff nach meinem Teller und lief mit diesem zur Spüle, um ihn dort hinein zu stellen.
Auch mein Bruder stand auf und lief zu mir rüber.
Mein Blick war nach links auf die Arbeitsfläche gerichtet. Dort lag die Karte, die Hoseok mir gestern gezeigt hatte.

"Was beschäftigt dich?", murmelte Geum-jae und legte eine Hand auf meine Schulter. Ich atmete schwer aus, immer noch mit dem Blick auf die Karte gerichtet.

"Lass mich ein letztes Mal gehen", flüsterte ich flehend und er folgte meinen Blick auf die Karte.
"Yoongi...", seufzte er widerwillig und lehnte sich mit dem Rücken zur Arbeitsfläche.
"Du zerstört dir dein Leben, wenn du Junsu nicht in Ruhe lässt", versuchte er mich umzustimmen.
"Mein Leben ist schon lange kaputt, Hyung", grummelte ich.
"Wenn ich Jimin verliere, ist es das letzte was ich tue", zischte ich und sah zu meinem Bruder.
Er schüttelte dem Kopf.

"Du bist Jimin nichts schuldig, Yoongi", seufzte er.
"Das hatten wir schon durch, danke!", knurrte ich sauer und stützte mich auf die Arbeitsfläche.

"Was soll ich bitte Jiyoon sagen, wenn du wieder abhaust?", rief er und sah mir erwartend an, "soll ich ihm sagen: hey, dein Dad kommt bald wieder. Er jagt nur einem Mann hinterher und bringt ihn um!?"

"Was weiß ich!? Denk dir irgendeinen scheiß aus!", wurde ich laut.
"Ich weiß wie gefährlich Junsu ist, Yoongi! Ich lass dich nicht gehen", rief Geum-jae, bevor ich an ihm vorbei lief.
Er folgte mir.
"Ich wäre beinahe draufgegangen!", knurrte er, als ich ihn ignorierte.
"Du musst endlich aufhören dein Leben zu riskieren!", redete er im Flur auf mich ein.

Ich stoppte.
"Wenn es dir noch nicht aufgefallen ist! Ich setze seit Jahren mein Leben aufs Spiel!", schrie ich ihn an.
"Genau das ist das Problem!", brüllte er zurück, "Du begehst einen riesen Fehler, Yoongi! Das macht Dich krank. Diese Besessenheit, diesen Mann zu töten!"

"Dann ist, deiner Meinung nach, meine Ehe und mein Sohn ein riesiger Fehler!?", schrie ich ihn an und spürte die Tränen in meinen Augen.
"Das hab ich nie in den Mund genommen! Ich will nur nicht das du getötet wirst, Yoongi", flehte Geum-jae.

"Ich will Junsu nur ein Ende setzen! Mehr will ich nicht, Hyung!", flehte und schluchzte ich verzweifelt.
"Wenn du ihn tötest, bringt das Jimin auch nicht wieder!", schrie er das ganze Haus zusammen und lief wütend an mir vorbei, die Treppe hinauf.

"Du wirst dieses Haus nicht verlassen!", schrie er zuletzt.
"Du hörst Dich an wie Dad!", schrie ich unter Tränen zurück.
"Dad ist Tod!", brüllte er, bevor er die Badezimmertür lautstark zuknallte.

Love & Cigarettes: the life after | yoonmin side-storyWhere stories live. Discover now