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Ein gutes Gefühl von Schwerelosigkeit , was ich in diesem Maße zuvor noch nie verspürt hatte , breitete sich in meinem Körper aus und durchfloss mich in warmen Wellen bis zu den Zehen. Ich sah wie der helle Boden des Platzes immer näher kam , auch wenn es sich wie einen Ewigkeit anfühlte spürte ich ganz sang wie er wider auf den voderen Hufen landete und die hinteren nach zog.
Nachdem er ein paar meter einen kontrollierten Galopp geführt hatte ging er weich in den Schritt über wo meine Hände wider locker ließen die sich immer noch zitternd in seine Mähne klammerten. mein Atem ging schwer und ich konnte nich anders als vor Freude zu lächeln.
„Nicht schlecht für dein ersten Sprung , das muss ich zugeben " grinste er und riss mich mit diese Worten vollkommen aus dem Rausch den ich immer noch verspürte.   ,, aber warum hast du überhaupt eine Trense wen du eh die Zügel los lässt und in die Mähne greifst  !" stellte er sarkastisch fest und wir lachten.
Da er mit seinen Worten vollkommen recht hatte zögerte ich nicht lange und befreite Star kurzerhand von der Trense. Unser Vertrauen schien durch diese kleine Geste nur noch zu wachsen. Sobald ich sie von seinem Kopf gezogen hatte Schüttelte er ihn wobei seine strahelnd weiße Mähne in alle Richtungen flog. Jetzt schon mit einem viel besseren Gefühl im Bauch versuchte ich mich mutig an ein paar der anderen niedrigen Hindernisse die auf dem Platz standen. Anfangs war ich noch unsicher und das Gefühl war noch sehr ungewohnt, doch auch das verfloss mit der Zeit und Star gab mir immer mehr Sicherheit bei jedem Sprung und ich war jedes Mal wider am Grinsen , was Piet erfreut zu verfolgen schien. Doch mit der Zeit viel  mir schnell auf wie Piet sich regelrecht von den Hindernissen zu distanzieren schien , er sprang kein einziges mal , sondern ritt legentlich ein paar Runden um den Platz oder trabte über kurze Stangen die im Sand lagen.
Mir kam das von Zeit zu Zeit seltsam vor , gerade weil ich mir ihn wirklich als begabten Springreiter vorgestellt hatte.
Und ich war mir ziemlich sicher das er doch im Wald bei einem Sprung gestürzt war. Ob er jetzt Angst hatte und davor zurück wich ? Mit einem unguten Gefühl schlich sich mir der Gedanke ein er könnte seitdem Traumatisiert sein und hätte eine regelrechte Angst vor den Bunten Stangen in den glänzenden Halterungen mit dem wehenden Fänchen an jeder Spitze.
Auch wenn ich mir begann Sorgen zu machen beendete ich mein Training doch erfolgreich und ritt sehr Glück Star vom Platz. Wobei ich Star ordentlich lobte so stolz war ich auf ihn.
Nachdem auch Piet die Stunde für beendet erachtete brachten wir die Pferde in den Stall wo ich nicht mehr an mich halten konnte und neugierig aber trotzdem zurückhaltend fragte :
,, warum  bist du den gar nicht gesprungen ?" Erst schwieg er und mein Herzschlag beschleunigt sich stetig.
Ich hatte zwar mit vielem gerechnet , bloß nicht mit diesem stummen schweigen. Tatsächlich breitete sich in mir ein Unbehagen aus was ich noch nicht so richtig zu deuten wussten.
„ ich will es nicht !"   sagte er seltsam Ausdruckslos, und wandte dabei den Blick an, doch trotzdem blieb mir sein schmerzverzertes Gesicht nicht unentdeckt.
„Leztens im Wald da sah das aber ganz anderst aus ?"  Sagte ich prompt heraus da ich den Gedanken einfach nicht mehr an mich halten konnte.  Leider bekam ich darauf keine Antwort ,stattdessen verließ er ohne ein Wort den Stall. War ich zu weit gegangen ? Ich war der Ansicht ich hätte lieber nicht gefragt , doch jetzt war es zu spät und ich fühlte mich schlecht, wäre ich doch nicht immer so neugierig.
Trotzdem interessiert stellte mich vor die Box seines Pferdes und laß „ Hope ". Es war ein schöner Name für seine dunkelbraune Stute.
Was stimmte hier nicht ? Dieser Gedanke kreiste mir in weiten Zügen durch meinen Kopf. Ich wusste  nicht was Piet für ein Problem hatte oder was ihn so erschütterte. Doch egal was es war es musste weiter zurück reichen als gestern Nacht , da war ich mir sicher.
Die restlichen Zeit des Tages verbrachte ich niedergeschlagen auf meinem Zimmer , ich war schon  etwas traurige weil Piet mich schon den ganzen Tag mied und mir ständig aus dem weg ging. Diese belastete mein Gewissen enorme und ich konnte nicht anders als mir ständig Vorwürfe zu machen.
Würde Piet mir überhaupt erzählen was los war, oder wollte er das Thema jetzt totschweigen. Davon auszugehen das ich es vergessen würde konnte er sich abschminken , dafür war es viel zu spät. Auch wenn ich schon darüber nachgedacht hatte ihn abermals darauf anzusprechen war ich mir ziemlich sicher das es keinen Sinn hatte danach zu fragen.
Also blieb ich auch weiter Tatenlos auf meinem Bett liegen und blickte weiter aus dem Fenster. Meine Blicke streiften über den Wald , der kein Ende zu haben schien. Seine Baumkronen verschwommen gemeinsam in ein dunkles Grün. Der Anblick nahm mich komplett ein sodass ich schon längst jegliches Zeitgefühl verloren hatte und mir der Moment Gedankenlos vorkam.
Ich spürte wie meine Augenlieder immer schwere wurden und ganz langsam zu sanken. Einen letzten Blick ließ ich über den Wald gleiten als ich ganz langsam in den schlaf glitt.
Als ich langsam wieder wach wurde öffnete ich blinzelnd meine Augen und Strich mir meine Haare aus dem Gesicht.
Der Mond erhellte das ganze Zimmer mit seinem Silbernem Licht was wie ein Schleier im Raum zu liegen schien. Ich setzte mich langsam auf und gähnte, obwohl ich keine Müdigkeit mehr verspürte, im Gegenteil  fühlte ich mich schon fast hell wach obwohl ich nicht wusste wie lange genau ich geschlafen hatte. Natürlich waren meine Gedanken bei Star, so kurz kannten wir uns erst und trotzdem fühlte ich mich schon so verbunden zu ihm, das war fasziniert wie ich fand.
Ob es ihm wohl genauso ging ?
Er war wach das schien ich zu fühlen , es war einfach so ein Gefühl was ganz aus meinem Innersten kam. Ohne lange zu überlegen fasste ich einen Entschluss und stand langsam auf wo ich rasch meine Schuhe wider anzog. Danach schlich ich mich so leise es ging aus meinem Zimmer und huschte auf leisen Sohlen die große Treppe hinunter. So lautlos wie nur möglich lief ich über den gepflasterten Hof in Richtung Ställen. Dort tastete ich mich mit ausgestreckten Armen durch die Dunkelheit und verzog das Gesicht als mir ein Spinnennetze durch die Hände glitt. Sofort schütellte ich es hab und Atmete durch. Schwer viel es mir nicht ihn zu finden , in dem kargen Mondlicht strahlten sein weißes Fell schon fast einen magischen Farbton aus der einen gewissen Einklang zu dem Mond zu haben schien. So leise wie möglich versuchte ich seine Box durch das zurückschieben eines Riegels zu öffnen um keines der benachbarten Pferden zu beunruhigen. Doch als ich meinen Blick zu den Boxen nebenann schweifen ließ erstarrte ich. Eigentlich wollte ich nur sichergehen das die Pferde rhuig blieben doch jetzt hatte ich feststellen müssen das Hope nicht in seiner Box stand. Was machte den Piet um diese Zeit irgendwo draußen im klate  mit seinem Pferd ? Was hatte er vor ? Das Blut schoss mir in den Kopf und ich begann mir sofort Sorgen zu machen , un in mir entwickelt sich schon fast einen panische Angst um Piet. Ich musste endlich wissen was los war. So könnte ich nicht mehr an mir halten und öffnete die Boxen Für weit und trat hinaus , sodass Star mir langsam durch die Stallgasse folgte. Wir traten gemisam hinaus in den Hof , und ich bedeutet Star seltsamer Weise leise zu sein , da er sich unruhig umsah. Ob er mich wohl Verstand ?
Tatsächlich folgte er mir weiter und hatte ein Vertrauen von stille dadurch in meine Hände gelegt. Ein ganzes Stück weiter erreichten wir endlich den Waldrand , ich war ziemlich Sicher das Piet den selben Weg gegangen war , da der andere Weg zu Feld unbeleuchtet war. Also zog ich die kalte Luft tief ein und stieg auf , wobei ich feste in Stars weiche Mähne Griff.

Starlight HorseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt