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Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen, heute gibt es mal tiefe Einblicke in Katys Gefühle ❤
Liebe grüße nessi *__*

Immer noch sah ich in die Augen des Pferdes.....
Entschlossen Griff ich fester um den Strick denn ich immer noch in der Hand hielt. Seine Nüstern weiteten sich und seine Ohren spielten mit meiner Aufmerksamkeit. Ich schluckte, kurz atmete tief durch trat einen Schritt zurück, und warf mein Arme in die Luft, währenddessen schwang ich das Seil. Er schreckte zurück und begann sofort zu rennen. Er verfiel in einen hektischen Galopp und warf den Kopf hoch. Mit schnellen Schritten lief ich ihm keine Kreise im Roundpen hinterher und schwang immer sichere das Seil in meiner Hand. Ab und zu, machte er kehr und versuchte um zu drehen, doch ich war schneller, sofort stellte ich mich ihm in den Weg und warf die Arme nach oben, sofort drehte er abermals um und rannte weiter.
Der Schweiß lief mir von der Stirn, und abermals rutschte mir das seil aus der Hand, mittlerweile begann ich tatsächlich daran zu zweifeln, heute noch etwas auf die reihe zu bekommen.Woran es lag, Konnte ich nur erraten, ob es daran lag das ich ziemlich unkonzentriert bei der Sache oder nur der Grund das ich schon das gefühlte 1.000000 Millionsten mal weiter im Kreis lief und meine Hand hob um das seil zu schwingen. Mit der Zeit hatte ich es nicht verhindern können, darüber nach zu denken das ich Piet geküsst hatte, aber eigentlich, irgendwie noch mit Vincent zusammen war. Doch so verstört der schwarze Hengst im Kreis lief so fühlte ich mich. So fühlten sich meine Gefühle an, unkontrolliert, ungeordnet und völlig unmöglich zu bändigen. Also blieb ich stehen, so würde das keinen Sinn machen, normalerweise sollte ich ruhe und Gelassenheit auf ihn übertragen, stattdessen übertrug ich meine eigenen miesen Gefühle auf ihn, was eindeutig keinen Sinn mehr machte. So konnte ich nicht an die Sache heran gehen, sonst würde ich noch morgen da stehen.
Um mit ihm fertig zu werden, sollte ich mich erstmal mit meinen eigenen Gefühlen auseinander setzten. Ich lies das seil zu Boden fallen und setzte mich auf den staubigen Boden des Roundpen. Ich versuchte mich auch gar nicht mehr gegen meine Gefühle zu wehren, sondern ließ mich voll und ganz auf sie ein. Ganz langsam schloss ich die Augen, und versank in einer schwärze. Das einzige was ich noch hörte war mein eigener Puls der mir in den Ohren schallte. Mein Atem hingegen ließ die Anstrengung deutlich hören. Ein paar mal atmete ich tief ein und aus, bis eine entspanntes Gleichgewicht zwischen meinem Puls und meiner Atmung fand. Eine Ruhe breitete sich in mir aus, und ich ließ endlich meine Gefühle ganz auf mich ein. Eine kleine Angst begann meinen Köper ein zunehmen, danach folgte Ungewissheit und Entscheidungs Angst. Kurz danach flackerten erste Bilder vor meinem inneren Auge auf. Es war Piet als ich ihm das erste mal küsste, ein wohliges kribbeln durchzog mich beinah wie damals. Darauf folgten weitere Bilder mit Erinnerung an viele gemeinsame Stunden.... Manche ließen mich grinsen und ich lachte. Bis ein weiteres Gefühl dazu kam, unwohl erinnerte ich mich an den Tag an dem mir Vincent seine Liebe gestand, doch ein Schauer lief mir bei unseren weiteren küssen über den Rücken.
Piets Unfall rührte bis an mein Herz und es schien sich genauso wie damals zusammen zu ziehen, Panik meldete sich bei mir und beschleunigte meinen Atem. Doch genauso schlecht erinnerte ich mich an den ersten Streit mit Piet, und an den letzten bevor ich gegangen war, abermals blickte ich in seine damaligen kalten, emotionslosen Augen die mich zittern ließen. So verletzt war ich danach gewesen....
Bis zu meiner abreiße, ein Schreck kam mir bei der Erinnerung an den Einbruch im Waisenhaus und ein kleiner Schock an die haarscharfe Flucht. Doch die Wärme begann mich langsam von innen wider heraus auf zu füllen, als ich daran dachte Cathrine wider gefunden zu haben.
Vincent war damals wie ein Pflaster gewesen was Piets Wunden geschützt hatte....
Er war damals für mich da gewesen, hatte mich vor dem schwarzen Loch bewahrt in das ich drohte zu versinken, er hatte mir ausgeholfen und mich wider auf den richtigen Weg geführt. Wundervolle Stunden mit ihm ließen mein Herz höher schlagen. Doch dieser kleine Neid, der sich in mich eingeschlichen hatte als ich erfuhr das Cathrine Vincent bereits kannst und mit ihm zusammen geweßen war. Ich schluckte meine selbstachtung herunter und gestand mir ein wie falsch das gewesen war, sie war meine beste Freundin und ich hatte mich in dem letzten Tagen so von ihr distanziert, das war falsch und ich wusste es. Jetzt wo ich Piet wider hatte, fühlte es sich so richtig an mein Herz schlug schneller, und ein kribbeln in meinem Bauch ließ mich schmunzeln. Wiederum zerriss es mir das Herz mir schon vorstellen zu müssen Vincent traurig zu machen. Doch obwohl ich es die ganze zeit verdrängt hatte würde es mir Stück für Stück klarer, ich hatte es in seinen Augen gesehen und an seiner art gespürt, Vincent und Cathrine war diese Starke Verbindung die ich die ganze zeit gespürt hatte, sie gehörten genauso zusammen wie ich und Piet, das wusste ich jetzt, doch ob er es genauso wusste ?
Meine Gefühle klären den inneren Nebel der Aufruhe in mir und ließen mir endlich klare Sicht zu meinem inneren Gleichgewicht. Alles war aufeinmal so klar, bis ich es spürte, ich spürte die Ruhe des schwarzen Pferdes. Und als ich endlich wider meine Augen öffnete, sah ich es, Ruhig und gelassen lief er im Kreis um mich herum, ein lockerer gang begleitete seinen großen Schritte und er schnaubte wohlig.
Und ich spürte das es jetzt an der Zeit war, den richtigen Moment aus zu kosten. Langsam doch sicher stand ich auf und er blieb stehen, ruhig drehte ich ihm den Rücken zu.
Und wartete...

Soo, ich hoffe euch hat mein kapitel heute gefallen ❤ diesmal extra lang :)
Lasst doch alle mal ein Kommentar da ob es euch so gefällt...
Ich wünsche euch allen noch einen schönen Nachmittag :)

Starlight HorseWhere stories live. Discover now