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In einem Ruhigen Galopp ritten wir den Feldweg entlang in Richtung Stadt. Und ja am liebsten wäre ich umgekehrt und zurück zum Hof geritten , doch ich wusste das ich es tun musste. Der kalte Wind wehte so stark das ich mich feste am Star's Mähne festhalten musste , er zerrte an meine Haaren und lies mich zittern vor Kälte.Mein herz schlug schnell vor Aufregung denn mir war bewusst das es sich hier nicht um eine einfachen Ausritt handelte , Nein das hier war mehr. Es war schon fasst ein Abenteuer , was mich endlich befreien sollte von jeglichen Schuldgefühle die mich schon so lange plagten. Der Himmel war voller dunkler Wolken die kaum eine Strah des silberne Mondlicht durch ließen. Es schien immer dunkler zu werden umso weiter wir ritten , doch an Pause war für mich nicht zu denken immer weiter ritten wir der Dunkelheit entgegen die uns jetzt vollkommene verschlang. Nach jeder Biegung oder an jeder Kreuzung hoffte ich die Lichter der Stadt zu erblicken doch vergeblich. So ritten wir immer weiter und es viel mir immer schwerer die Augen offen zu halten , immer öffter kippte ich leicht nach vorne und wäre beinah eingeschlafen , doch dann setzte ich mich immer wider gerade auf und griff nur noch fester in seine Mähne , ich wollte es schaffen und nicht die Müdigkeit gewinnen lassen. Ich wurde immer unaufmerksamer und nahm meine Umgebung kaum noch war , doch Star machten jeden Schritt sicher und schien den Weg schon fasst alleine zu gehen. Als wir abermals um eine Biegung ritten sah ich es .....
Unzählige Lichter , Straßenlaternen , Häuser und beleuchtete Geschäfte. Ich ritt ein Stück den Weg hinunter und stoppte Star am Wegrand wo ich meine Augen schloss und sofort einschlief , ich hatte mein erstes Ziel erreicht !
Am nächsten morgen erwachte ich schon früh , Vögel sangen ein leichter Wind wehte mir um die Ohren und ich hörte die typischen Geräusche der Stadt. Star schnaubte fröhlich als er bemerkte das ich wach war , ich kraulte ihm den Hals und strich über seine Mähne. Dann stieg ich ab und setzte mich ins Gras , dort packte ich meine Rucksack aus und holte einen Apfel und ein Brötchen heraus. Den Apfel gab ich Star der schon hungrig an meiner Hand schnupperte , das Brötchenich selber. Dan zog ich mir die Weste über die extra eingepackt hatte , stieg wider auf und ritt der Stadt entgegen. Der Boden änderte sich , der Feldweg endete und Star's Hufe trafen geräuschvoll auf die Pflastersteine. Als ich mich so umsah konnte ich niemanden erblicken was ich gut fand umso weniger Leute mich sahen umso besser. Natürlich wusste ich wo das Waisenhaus war. Es stand ziemlich in der Stadtmitte , was noch ein ganz schönes Stück war. Ich über legte wenn ich mich beeilte war ich vielleicht noch vor Einbruch der Dunkelheit da. Also zögerte ich nicht lange und lies Star galoppieren , das Geräusch der Hufe schallte in meine Ohren, meine Hand griff locker in seine Mähne und meine Haare wurden nach hinten gezerrt. Umso näher ich der Stadt Mitte kam , umso mehr Menschen waren auf den Straßen die mich misstrauisch ansahen. Doch ich machte mir nichts daraus , lächelte freundlich und ritt weiter. Der Mittag war wie im Flug vorbei gegangen ohne das wir eine Pause gemacht hatten , doch ich wusste das es jetzt nicht mehr weit war. Doch umso näher wir kamen umso unruhiger schien Star zu werden und auch in mir breitete sich eine Unruhe aus , eine Angst die immer stärker zu werden schien , sie kroch in mir hoch und lies meinen Puls höher schlagen. Mir kam der restliche weg der eigentlich nicht mehr lang war immer länger vor, eine Kraft schien mich zurück zu ziehen als wollte sie mich nicht näher lassen. Auch das Galoppieren schien immer anstrengender zu werden und schon bald war ich nass geschwitzt durch die pure Anstrengung. Ich konnte kaum noch klar denken und Atmete schwer , doch ich wusste das es nur die Angst war die mir die Reise so erschwerte. Doch ich trieb Star immer weiter , immer näher in Richtung Ziel.
Endlich war ich da ! Schwer Atmend glitt ich von seine Rücken doch meine Knie versagten , ich hatte kein Gefühl mehr und der Schweiß lief mir über mein Gesicht. Ich vergrub den Kopf in meine Armen und Atmete durch.

Du darfst die Angst nicht gewinnen lassen !

Sagte ich mir immer wider, mein Puls wurde wider regelmäßiger und mein Atem langsamer. Voller Entschlossenheit stand ich auf und stolperte langsam voran. Erst jetzt wurde mir bewusst das es langsam schon dunkel wurde. Draußen band ich Star an , dan öffnete ich die schwere Tür uns trat ein. Es war das erste mal das ich meiner größten Angst gegenüber stand und ich wusste es lag in meiner Hand sie erfolgreich zu überwältigen oder von ihr überweltigt zu werden. Es war allein meine Entscheidung und ich musste entscheiden !!

Starlight HorseWhere stories live. Discover now