Die Entdeckung Teil 2:

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Langsam öffneten sich ihre Augen, inzwischen erwachten Rosemary und Annika aus ihrem langen Schlaf. Sie wurden in ein Zimmer gelagert, tief im Gebäude des Forschungsinstituts verkauft vom Forschungsrat.

Die Mädchen begannen sich in dem kleinen und sterilen Raum umzusehen, doch als die Beiden sich aufrichten und von ihren Pritschen aufstanden, bemerkten sie, dass sie komplett entkleidet waren. Sofort wickelten sie sich das Laken um ihre Körper.

„Wo sind wir?" fragte Rosemary.

„Ich habe wirklich keine Ahnung" antwortete Annika ehrlich.

Rosemary begann sämtlich Optionen im Kopf durchzugehen, dennoch fand sie eine Theorie am wahrscheinlichsten: „Ein Holo Programm?"

Annika begann es auszutesten: „Computer, Programm beenden!" Es passierte nichts. „Anscheinend nicht"


USS Voyager:

Schon seit einiger Zeit versuchte Kathryn Janeway mit dem Ferengi zu reden, doch er schaltete immernoch auf stur: „Nein, das kommt überhaupt nicht in Frage. Diese Weibchen haben uns viel Profit gebracht. Ich werde es nicht zulassen, dass ihr sie uns wegnimmt"

Kathryns Geduldsfaden war endgültig gerissen: „Geben Sie sie frei, Sofort!"

„Ein angezogenes Weibchen hat nichts zu befehlen" grunzte der Ferengi wütend und beendete die Übertragung.

„Was sollen wir jetzt tun?" fragte Harry Kim.

„Wir müssen sie überlisten" beschloss der Captain.

„Nur wie?"


Noch ein letztes Mal scannte der Doktor Harry Kim, um auch sicherzugehen, dass er nichts während der Prozedur vergaß. Nach einigen Stunden war die Operation zu Ende und Harry sah dem großen Nagus zum Verwechseln ähnlich.

„Und Sie sind sich sicher, dass ich nicht auffliege?" fragte Harry.

Der Doktor lächelte zufrieden: „Wenn Sie einem tieferen Bioscan ausgesetzt werden oder eine größere Operation benötigen wird die Wahrheit ans Licht kommen. Ansonsten gibt es keinen Grund Sie nicht für den großen Nagus zu halten"

„Wie beruhigend" antwortete sein Patient.

„Passen Sie auf sich auf, Fähnrich" rief der Doktor ihm nach, während er nach draußen ging.

Als er die Krankenstation verließ beschloss Harry etwas sich in seiner Rolle einzufinden und beschloss, seinen Gang dementsprechend einen alten Ferengi anzupassen. Das ganze war garnicht mal so einfach.


Der große Forschungsrat, Ferenginar:

Das laute Klopfen an der massiven Tür halte durch das ganze Gebäude, die Person die vor der Türe stand war offenbar erpicht darauf die Tür fast aufzubrechen. Nachdem keine Reaktion kam, klopfte es ein zweites Mal.

„Aufmachen!" befahl eine alte nasale Stimme. „Sofort!"

„Wer ist das?" fragte Dom und näherte sich dem Eingangsbereich.

Sein Assistent Grabar blickte durch den Türspion und sofort wurde sein Gesicht kreidebleich: „Der große Nagus"

Dom öffnete sofort die Tür: „Der große Nagus"

„Was können wir für Sie tun?" fragte Grabar ganz unterwürfig.

„Ich hörte über euren großen Profit" sprach der Nagus. „Ich verlange ihn sofort!"

Grabars Ohrläppchen begannen zu zucken: „Aber wieso?"

„Ich kann Ihnen die Weibchen leider nicht ausliefern" antwortete Dom als er sich allmählich gefangen hatte. „Wir können Ihnen stattdessen etwas anderes Wertvolles anbieten"

Der große Nagus blieb dennoch stur: „Ich möchte die Weibchen!"

„Großer Nagus" sprach Grabar. „Ich bitte Sie..."

Doch er wurde von einer wütenden Stimme unterbrochen: „Sie führen mich sofort zu der Ware oder ich alarmiere die FCA!"


„Ich habe mich schon zum achten Mal umgesehen. Ich glaube nicht, dass es irgendeine Möglichkeit gibt zu fliehen"

„Deine Decke" merkte Rosemary an und deutete ihre freie Stelle an.

Annika begann an der Decke zu zupfen: „Danke sehr"

Dann wurde das Gespräch unterbrochen. Die Türe öffnete sich und drei Ferengi betraten den Raum. Der eine war deutlich älter als die anderen Zwei gewesen. Annika hatte mal von der Spezies gehört.

„Wir haben Besuch" kommentierte Rosemary die Situation.

„Lasst mich allein die Ware inspizieren" befahl der ältere Ferengi.

„Wie Sie wünschen" antwortete einer der jüngeren. „Die Weibchen kann ich Ihnen noch nicht aushändigen. Wir müssen dies noch mit einige anderen absprechen"

„Wenn das denn unbedingt sein muss" sagte der Älteste verärgert.

Die zwei Jüngeren nickten sich gegenseitig zu und verließen dann anschließend den Raum, nun waren Annika und Rosemary mit dem alten Ferengi alleine zurückgelassen worden. Der Alte wartete einen Augenblick lang schweigend.

Schlagartig änderte sich sein Stimmklang: „Wir müssen dringend hier raus"

Annika erkannte seine Stimme sofort: „Harry!"

„Schnell weg hier" sagte Harry. „Habe leider keine Zeit zu erklären"

Die drei verließen den Raum und eilten durch die verwinkelten Korridore, von den Jüngeren keine Spur. Womöglich waren sie weit genug entfernt bevor sie überhaupt irgendetwas mitbekommen würden.

Doch das war nur leider von kurzer Dauer gewesen. Ein paar Sicherheitskräfte sind den Flüchtigen auf die Schliche gekommen und versuchten diese aufzuhalten, doch die drei konnten die zwei Wachmänner mit Leichtigkeit besiegen.

Nun mussten sie sich beeilen. Inzwischen waren auch weitere Sicherheitskräfte auf dem Weg hierher um Annika und Rosemary erneut gefangen zu nehmen. Sie mussten das Gebäude schnellstmöglichst verlassen.

Sie rannten durch die Korridore, bis sie letztendlich durch die massive Tür nach draußen fliehen konnten. Harry gab das Signal zum Hochbeamen und schließlich wurden die drei nach oben auf die Voyager transportiert.


„Bin ich erleichtert, endlich wieder Kleidung zu tragen" seufzte Annika erleichtert als sie auf der Voyager sich auf der Krankenstation befanden.

„Mode ist zwar nicht mein Gebiet" entschuldigte sich der Doktor. „Aber ich habe mich an deinem Kleidungsstil orientiert"

Annika betrachtete ihr rotes Blumenkleid genauer: „Ganz nach meinem Geschmack"

„Ich bin überrascht, dass es so einfach war sie zu überlisten" kommentierte Rosemary das Ereignis.

„Es sind Ferengi" antwortete Harry Kim, während der Doktor sein ursprüngliches Erscheinungsbild wiederherstellte: „Bei Andorianern oder den Cardassianern wäre das nicht so einfach gegangen"

„Dann hoffen wir mal, dass wir keinen von denen begegnen" sagte Annika.

„Wir müssen los"

Annika und Rosemary verließen die Krankenstation und betraten den Transporterraum, die zwei verbrachten einige Tage fern von ihrem Zuhause. Ihre Eltern hatten bestimmt einige Fragen.

„Energie!" befahl Annika.

Einige Sekunden später wurden sie zurück auf die Erde gebeamt. Annika überlegte kurz: Was für eine Lüge soll ich diesmal auftischen, schließlich bin ich seit einigen Tagen spurlos verschwunden!

GestrandetWhere stories live. Discover now