Veränderungen:

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nnika brauchte etwas um sich in das alte Leben wieder zurechtzufinden, doch am nächsten Tag hatte sie nicht die Zeit um darüber nachzudenken, sie musste in die Schule. Nach dem anstrengenden Unterricht beschloss sie die Hausaufgaben zu erledigen bevor das Training in der Eishalle stattfand.
Die Sonne schien herein, Annika zog schnell die Gardinen in ihrem Arbeitszimmer zu da ihre Augen an diesem Tag sehr lichtempfindlich waren. Sie versuchte die Schulaufgaben im abgedunkelten Zimmer zu machen.

Nach den Hausaufgaben bewegte sich Annika in Richtung der Eishalle. In den vergangenen Trainingseinheiten war sie nicht anwesend, da die Sache mit der Reifungskammer dazwischenkam.
Sie machte zuerst Halt in der Umkleide und zog eines ihrer frisch replizierten Trainingsoutfits an. Sie war um zehn Zentimeter gewachsen und es kam schließlich dazu, dass die alten Sachen ihr nicht mehr passten.

Danach verließ sie die Umkleidekabine und betrat die Eisfläche. Kaum hatte sie die Schwelle betreten, schon spürte sie die beißende Kälte an sich nagen. Irgendwie merkwürdig! Dachte sie sich.
Sie beschloss ihr Unbehagen erstmal zu ignorieren und wärmte sich zusammen mit ihren Mitschülerinnen auf, die bereits schon vor ihrer Ankunft eingetroffen waren. Annika fuhr erstmal ihre Runden bevor der Unterricht begann.
Dann begann das eigentliche Training sobald die Trainerin eingetroffen ist. Es wurde eine neue Choreografie für die diesjährige Kadermeisterschaft einstudiert. Trotz dem intensiven Aufwärmen spürte Annika keine Besserung.
Das ist doch echt komisch! Ich vertrage die Kälte doch sonst immer gut und jetzt friere ich mich regelrecht tot! Dachte sie sich. Ihre Gelenke fühlten sich nach einer Zeit so an als wären sie steifgefroren und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, verlor sie das Gleichgewicht und stürzte auf die Eisfläche.
Ihre Trainerin war geschockt: „Annika? Annika? Alles in Ordnung?"
Die Schülerin kämpfte sich in eine halbwegs aufrechte Position: „Meine Gelenke sind irgendwie steif gefroren"
Ihre Trainerin sah sie mit besorgten Augen an: „Du bist auch total blass. Kehre am Besten in deine Unterkunft zurück und ruh dich für heute aus"
Annika wollte protestieren bemerkte aber letztendlich doch, dass dies sinnlos war und ihre Gelenke auch durch eine hitzige Diskussion ihre Gelenke nicht flexibler machen konnte. Also zog sie sich in ihr warmes Zuhause zurück.

Nach der enttäuschenden Niederlage ließ sich Annika auf die Voyager beamen um im Kasino Trost zu finden. Sie beschloss sich ein wenig abzulenken, da sie in ihrer Unterkunft ansonsten zu sehr an das Training erinnert wurde.
Sie ging in Richtung Replikator und replizierte sich eine Schüssel Quark mit süßem Moba. Dieses Dessert war nach wie vor ihr Favorit auch wenn sie aufgrund des Vorfalls mit der Reifungskammer ihr Appetit geringer als sonst war.
Sie griff zu ihrem Löffel und schaufelte sich die erste Ladung in ihren Mund. Sofort begrüßte sie der süßliche fruchtige Geschmack, der ihre Geschmacksknospen umarmte. Sie mag einfach Moba.
Annika setzte den Löffel für eine weitere Portion an, doch plötzlich begann sich ihr Hals zuzuschnürren. Habe ich mich etwa verschluckt? Fragte sie sich und versuchte das Stück rauszuhusten, doch ihre Atemnot wurde immer schlimmer.
Was? Was geschieht nur mit mir? Fragte sich Annika und langsam machte sich Panik in ihr breit. Panik, nie wieder atmen zu können. Inzwischen eilten andere Crewmitglieder herbei und plötzlich wurde sie auf die Krankenstation transportiert.

Rosemary stürmte in den Bereitschaftsraum der Voyager, dicht gefolgt von Commander Tuvok: „Was ist los? Ich habe gehört, dass es Annika nicht so gut geht"
Captain Janeway richtete sich von ihrem Sessel auf: „Ihr Geheimagenten habt alle die gleichen Marotten. Wie wäre es erstmal mit anklopfen und einem Hallo bevor man unerlaubt irgendwo eindringt"
„Tut mir leid, aber wenn es um meine beste Freundin geht, dann dauert das höfliche Anklopfen einfach zu lange" erklärte die junge Agentin. „Also wo ist sie gerade?"
Kathryn verschränkte ihre Arme vor der Brust und beschloss keine Antwort darauf zu geben. Das Verhalten von Sektion 31 fand sie einfach respektlos. Nur weil man im Geheimdienst tätig ist, sollte man trotzdem seine Manieren behalten damit man sich nicht unnötig unbeliebt macht.
„Sie ist auf der Krankenstation nicht wahr?" stellte Rosemary fest und verließ den Bereitschaftsraum.

Dennoch hatte Captain Janeway beschlossen Rosemary auf die Krankenstation zu begleiten. Sie wollte selber wissen was mit Annika geschehen war und wie es ihr jetzt momentan geht und nach ihrem Zustand fragen.
„Was ist geschehen?" fragte Kathryn den Doktor.
„Sie hatte einen anaphylaktischen Schock erlitten" erklärte der Doktor ihr. „Sie reagiert auf sämtliche bajoranische Obst und Gemüsesorten allergisch"
„Aber sie liebt doch die bajoranische Küche. Sie hat nie eine Allergie gezeigt. Warum zeigt sie dann ausgerechnet jetzt so eine Reaktion?" fragte Rosemary verwirrt.
„Das sind wir noch beim herausfinden" antwortete der Arzt, dann wandte er sich an Janeway: „Sobald ich mehr herausgefunden habe gebe ich Ihnen Bescheid, Captain"
Kathryn nickte kurz, dann bemerkte sie die geringe Helligkeit im Raum: „Wieso ist das Licht so gedämmt?"
„Sie leidet an einer sehr stark ausgeprägten Lichtempfindlichkeit" erklärte der Mediziner. „Sie leidet zusätzlich außerdem noch an einer Kälteunverträglichkeit"
Kathryn blickte zu Annika, die sich hinter einem Kraftfeld befand. Sie war ziemlich blass und zitterte am ganzen Körper. Irgendetwas ist in der Reifungskammer mit ihr geschehen! Dachte sie sich entschlossen.

GestrandetWhere stories live. Discover now