Bei den Cardassianern:

5 0 0
                                    

Commander Chakotay ließ das Programm noch etwas weiterlaufen. Es handelte sich um eine Klingonen Simulation. Zunächst war er skeptisch, doch dann mit der Zeit fand er Gefallen daran.
Anfangs wollte er sich nicht an der simulierten Schlacht beteiligen, da er einen Heidenrespekt vor dem Bat'leth hatte, aber da die Sicherheitsroutinen aktiv waren hatte er nichts zu befürchten.

Mit einem Mal waren alle Sinne da. Das milchige Licht wurde von einer klaren, scharfen Helligkeit abgelöst, die Kälte wurde von verwirbelnder Luft intensiviert und kurz darauf durch warme nachströmende Luft leicht gemildert. Die diffuse Geräuschkulisse wurde von elektronischem Piepen und einem Stimmengewirr abgelöst. Die Wesen, zu denen die Stimmen gehörten waren keine Menschen, ganz und gar keine Menschen. Annika versuchte, bei dem Anblick dieser Aliens nicht in Panik zu geraten, versuchte, herauszufinden, was vor sich ging. In ihren Augen brannte die plötzliche Helligkeit und sie musste sie angestrengt aufreißen, um diese großen Männer, denn dafür hielt ich sie, betrachten zu können. Humanoid, Sie hatten annähernd gräuliche Haut, schwarze, streng nach hinten frisierte Haare, Knochen- oder Knorpel-Wülste an Stirn, um die Augen, an Nase, Wangen, Ohren und Kinn. Eine schuppige Kante prägte die breiten Schultern. Cardassianer!
Eine fremdartige, ebenfalls mit kleinen Wülsten auf dem Rücken überzogene Hand mit einem dünnen Tuch darin kam auf sie zu und schlagartig war ihr klar, sie ist nackt, total nackt, und diese Wesen begaffen mich! Annika schämt sich nicht, nackt gesehen zu werden, sie liebt die Sauna, doch in dieser Situation war das einfach zu viel für sie. Ein panisches Quieken wollte aus ihrem Hals, aber es kam nur ein Gurgeln heraus. Ihr Versuch, nach dem Tuch zu greifen scheiterte, sie hatte kaum Kontrolle über ihre Muskeln, ihre Glieder fühlten sich an, wie mit Pudding gefüllt. Vermutlich zappelte sie wie ein Fisch auf dem Trockenen. Das war kein würdevoller Auftritt.
Der Cardassianer mit dem Tuch ließ selbiges auf sie fallen, so dass es unzureichend ihre Mitte bedeckte und Griff zugleich mit einem anderen dieser Wesen nach ihren Schultern und Knien. Annika versuchte sich instinktiv gegen die Berührung zu wehren und aus dem unerwünschten Griff zu winden, aber ihre Muskeln versagten weiter ihren Dienst. Das beide Cardassianer in beruhigenden Tönen auf sie einsprachen, bemerkte Annika zwar, das beendete ihren Unwillen aber nicht, angefasst und durch die Gegend getragen zu werden. Die beiden trugen sie quer durch den Raum und bemühten sich jetzt, Annika in einen mit glibberigem, klarem Schleim gefüllten Behälter zu stecken. Und erneut versuchte sie den Widerstand und spreizte so gut es ging die Arme ab. Doch zum einen versagten immer noch ihre Kräfte, zum anderen waren diese ... Cardassianer verflucht stark. Schließlich gab Annika einfach auf. Nachdem Annika also bis zu ihrem Kinn in Glibber steckte, hoben die Beiden etwas ihre Hände und gingen ein Stück zurück. Die Geste wirkte friedlich, so dass Annika es sich erlaubte, langsam etwas zu entspannen während Annika die Geschehnisse um sich herum weiter vorsichtig beobachtete und bemerkte erst jetzt die angenehme Wärme, die von dem Schleim ausging. Offensichtlich wollte man ihr nichts Böses, zunächst.
Ein dritter dieser großen Cardassianer kam mit eher düsterem Blick näher. Zumindest interpretierte Annika diesen Ausdruck so, schließlich hatte Annika keine großen Vergleichsmöglichkeiten. Im Gegensatz zu den anderen Anwesenden, die einfarbige Einteiler und etwas, dass sie an Laborkittel in grau erinnerte, trug er eine schwarze Uniform, die stellenweise fast wie ein Panzer anmutete. Er redete mit harsch klingenden Worten auf den "Tuchträger" ein und als dieser sich entfernte lag sein Blick unbeweglich auf ihr. Annika beobachtete ihn. Er erinnerte sie an ein Reptil auf der Jagd. Wie fühlte sich wohl diese Haut an mit ihren Schuppen hier und da? Als die beiden Wesen sie getragen haben, war Annika durch ihre Panik zu abgelenkt, um zu bemerken, wie sich ihre Hände anfühlen. Stark waren sie, so viel hatte Annika mitbekommen. Die Leichtigkeit, mit der sie sie getragen haben, war bemerkenswert.
Der Uniformierte verzog jetzt sein Gesicht zu einer Art Lächeln und zwinkert ihr zu, Annika konterte, indem sie ihm reflexhaft die Zunge rausstreckte. Annika wusste nicht mit welcher Reaktion sie hätte rechnen sollen, nicht gerechnet hatte Annika mit dem Lachanfall, den sie durch meine Zunge auslöste. Er lachte laut und schallend und alle anderen in diesem großen Raum Anwesenden beobachteten ihn Misstrauisch. Immer noch lachend drehte er sich um und verließ den Raum.

GestrandetDove le storie prendono vita. Scoprilo ora