Die Wirklichkeit:

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Nach der Kunde, dass die Signaturen eindeutig romulanisch sind wollte Sloan nicht mehr länger warten und so ließ er seine Kontakte spielen bis er einen Informanten im Tal Shiar fand.

Gemeinsam beamten sich Rosemary und Sloan zum Treffpunkt ihres Informanten. Dieser war auf einen abgelegenen rohstoffarmen Planeten der unbewohnt war. Auch mehrere Mitglieder des Tal Shiar waren ebenfalls versammelt.
„Wie schön euch zu treffen" sagte eine weibliche allzu bekannte Stimme. „Ich bin lange keinem mehr von euch begegnet"
Rosemary betrachtete die Romulanerin genauer: „Teng?"
„Das war mein früherer Name" sagte sie und blickte dabei in die Ferne, als durchlebe sie eine Erinnerung. „Mein romulanischer Name lautet allerdings Thilo"

Sloan und Rosemary betraten gemeinsam den romulanischen Warbird. Beide rätselten ob er nun Thilo ganz allein oder jemand anderen vom Tal Shiar gehören mag und ob Thilo zu den höheren Mitgliedern des Geheimdienstes zählte oder nur Eine von Vielen war.
„Hereinspaziert, hereinspaziert" rief Thilo erfreut als sie den Besprechungsraum betraten. „Wir haben Vorbereitungen getroffen um euch das Treffen so angenehm wie möglich zu machen. Möchte jemand von euch vielleicht ein romulanisches Ale"
„Nein, danke" winkte Sloan ab.
„Und Sie, junge Dame?" fragte die Romulanerin.
„Ich trinke nicht im Dienst, danke"
„Ich meine ja nur. Früher oder später werdet ihr es brauchen, glaubt mir" Thilo goss sich etwas von diesem blauen Alkohol in ihr Glas. „Ich werde mir was einschenken"
Rosemarys Geduldsfaden war endgültig gerissen: „Lasst uns nicht länger Zeit verschwenden und endlich zur Sache kommen. Wo ist Annika Hansen?"
„Mit der Tür ins aus zu fallen ist eine nicht so gute Taktik" Thilo blickte zu Sloan. „Ist dieses junge Ding noch in der Ausbildung?"
Doch Sloan ließ sich ebenfalls nicht ablenken: „Und das Thema zu wechseln ein uralter Trick. Also beantworten Sie endlich die Frage"
„Na schön...Ich befürchte ihr habt euch umsonst hierher bemüht. Der Tal Shiar steckt nicht dahinter"

„Der Tal Shiar steckt nicht dahinter?" fragte Rosemary perplex: „Das sollen wir also glauben?"
„Ihr habt leider keine andere Wahl"
„Und wie würden Sie bitteschön die romulanischen Signaturen erklären" verlangte Sloan zu wissen.

Es ist nicht die Art der Cardassianer, geradeheraus die ungeschminkte Wahrheit zu sagen, besser ist es, Nachrichten und Fakten aufzuhübschen, nett zu verpacken und es seinem Gegenüber zu überlassen, die Tatsachen herauszufiltern.
Aber Garak war klar, dass Annika so nicht dachte. Sie war sehr, sehr menschlich und glaubte dem gesprochenen Wort unumwunden.

Er werde nie verstehen, wie die Menschen mit dieser Unverblümtheit zu einer so großen Macht hatten aufsteigen können. Sie gaben jedem, selbst potenziellen Gegnern, durch ihre Unbedarftheit viele wichtige Informationen, die man später geschickt gegen sie nutzen konnte.

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch! Annika war sicherlich nicht naiv oder gar dumm. Nein, im Gegenteil, die junge Frau besaß einen überaus wachen Geist. Aber sie war ein Mensch und Menschen redeten viel zu offen über ihre Schwächen und Gefühle, und boten somit viel Angriffsfläche. Und ebendiese Offenheit erwartete sie bei jedem Gesprächspartner. Bei den Cardassianer wird sich die liebe Annika damit schwer in die Nesseln setzen, wie die Menschen zu sagen pflegen.

Nüchtern, soviel war sicher, konnte er die Aufgabe, ihr die Situation, in der sie steckte, zu verdeutlichen, nicht meistern. Deshalb griff Garak sich die Flasche Kanar, die er für diese und andere schwierige Fälle in seinem Arbeitstisch bereithielt und füllte zwei Gläser mit dem für Nicht-Cardassianer gewöhnungsbedürftigen Getränk. Annika, oder wie sie sagte,

,,Seven, meine Freunde nennen mich Seven!", - mein liebes Kind, wir sind keine Freunde -, würde vermutlich gleich auch etwas Stärkeres als kaltes Wasser benötigen.



Er setzte sich auf seine Couch, die üblicherweise von seinen Kunden benutzt wurde und bat sie zu ihm. Sie schnupperte an dem Glas, dass er ihr reichte und ihr Blick ließ erkennen, dass sie langsam begriff, wie ernst ihre Lage war.

,,Mein liebes Kind", nein, Garak nannte sie nicht Seven, er konnte sich keine Freundschaft mit dem neuesten Opfer von Dukats Spielchen erlauben. ,,Gul Dukat hat Dich gekauft. Er hat Dich einem grün häutigen, orionischen Piraten und Schrottsammler abgekauft, für 5 Barren Latinum. Das ist ein kleines Vermögen. Und wenn Dukat bereit ist, so viel Geld für eine Frau zu zahlen, dann nicht aus Mildtätigkeit, den er hat hier auf der Station und auf Bajor eine große Auswahl." Obwohl Garak Annika nicht vor der Wahrheit verschonen wollte, unterließ er den Hinweis auf das Alter der Kryostase-Kapsel und die Länge ihres Schlafes. Er weiß, dass diese Tatsache das Interesse Dukats befeuerte und er sich von der Lösung dieses Problems einen Aufstieg in der cardassianischen Hierarchie erhoffte. Aber das war bestimmt nicht der einzige Grund für den Kauf, schließlich kannte er Dukats Schwächen und seinen Appetit zu gut.

Garak ließ das Gesagte noch etwas in Annika wirken, bevor er weitersprach, und musste lächeln als sie plötzlich das Glas an ihre Lippen setzte, zögerlich nippte, ihre Zunge den Geschmack testen ließ, und dann das Glas in zwei weiteren Zügen leerte. Respekt, meine Liebe, Respekt!

Entschieden erhob Garak sich, goss ihr nach und fuhr fort. ,,Und ich kann mit ziemlicher Gewissheit sagen, dass Deine neuen Kleider nicht das sind, was Dukat sich vorgestellt hat, als er Dich zu mir geschickt hat. Du bist nicht die erste Frau, die ich für unseren

Kommandeur einkleide. Vielleicht ziehst du es in Erwägung, mich Dir doch ein Kleid anfertigen zu lassen?"

Annika hatte die ganze Zeit kein Wort gesagt, nur zugehört und die Information sacken lassen. Man konnte förmlich dabei zusehen, wie die Gedanken hinter ihren blauen Augen hin und her rasten. Sie blickte zu ihm auf und in ihren Augen loderte eine wütende Flamme.

,,Ich bin nicht käuflich, ich bin niemandes Besitz!" skandierte sie laut ,,Und dieses Outfit ist ganz genau das Richtige, um diesem . diesem Mann das klar zu machen. Wofür hält der sich?!"

Machte sich der Kanar bereits bemerkbar? Sie stand auf und ging im Laden auf und ab. Garak musste zugeben, die neue Kleidung verlieh Annika zusammen mit ihrer Wut die Imposanz einer Gewitterwolke.

,,Er hält sich für den cardassianische Präfekt von Bajor und der Kommandeur dieser Raumstation. Dukat ist ein aufsteigender Stern und er muss sich nur vor dem cardassianischen Zentralkommando rechtfertigen. Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, das Zentralkommando ist weder an Deinem Schicksal, noch an Dukats Frauengeschichten interessiert." Sie wollte Ehrlichkeit, Garak war ehrlich.

Sie trank das zweite Glas leer, stellte es auf seinen Arbeitstisch und ließ sich mit energisch vor der Brust verschränkten Armen in die Polster der Couch plumpsen.
Erneut ließ Garak Ihr einen Moment sowohl um das Gesagte sacken als auch den Kanar wirken zu lassen.



An der grübelnde Frau vollzog sich eine Veränderung, von der wütenden Gewitterwolke hin zu einem unsicheren kleinen Mädchen. Ihr Blick schimmerte glasig und ihre Frage ließ Garak kurz sprachlos Schlucken.

,,Garak, was will er von mir? Ich meine ... Cardassianer und Menschen sind wir überhaupt kompatibel? Ich weiß fast nichts über euch und über Bajoraner oder Orioner. Für mich seht ihr aus, als wenn ihr von Reptilien abstammt."

Wie konnte Garak die Tatsache, dass ihr alles nichtmenschliche völlig fremd war, so entgleiten. Annika interpretierte sein Schweigen falsch. Sie riss ihre geröteten Augen auf. ,,Oh Himmel, Du bist so liebenswürdig zu mir und ich beleidige Dich."

Sie schrumpfte vor seinen Augen zu einem kleinen Häufchen Elend. Eine einzelne Träne löste sich aus ihrem Auge, suchte sich seinen Weg an der Nase entlang und blieb für einen Moment unter ihrem linken Nasenflügel hängen, bevor sie am Philtrum entlang über die Oberlippe kullerte und von ihrer hervorschnellenden Zunge empfangen wurde. Ein herzzerreißender Anblick.

,,Du hast mich nicht beleidigt", versicherte Garak, ,,oder bist Du beleidigt, wenn ich sage, dass Du von pelzigen Baumbewohnern abstammst?"
Garak setzte sich neben Annika auf die Couch, nahm ihre rechte Hand und legte sie auf seine Linke. ,,Wie fühlt sich das an?" Fragte er sie. ,,Wie meinst Du das?", wollte Annika wissen. ,,Meine Hand, wie fühlt sie sich für Dich an?" er konnte spüren, wie sich die Muskeln ihres Armes anspannten und rechnete damit, dass sie die Hand mit einem Ruck wegzieht. Aber sie entspannte sich wieder und zögernd begann sie, mit den Fingerspitzen seine Haut zu betasten. ,,Deine Haut ist kühler als meine", stellte sie erstaunt fest, und fühlte weiter, jetzt etwas mutiger in Richtung der kleinen, geschuppten Knochenwülste auf seinem Handrücken ,,Weicher, als ich gedacht hätte." Ihre Finger erforschten angenehm seine Haut und Garak kam nicht umhin, diese als dezent erregend zu empfinden. ,,Garak, dürfte ich Dich dort einmal berühren?" Sie deutete auf seinen linken Schulterkamm. ,,Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie sich das anfühlt", gestand Annika und biss sich auf die Lippe.


Ich hatte damit angefangen, jetzt musste ich da wohl durch, beschloss er und nickte.
,,Wenn es Dir hilft, darfst du."
Zögernd hob Annika die Hand und betastete vorsichtig die Haut, die sich über die knöcherne Schulterstruktur spannte, ihr angespannter Gesichtsausdruck wich einem Blick kindlicher Neugier und Faszination. Garak gestattete sich, diese unschuldige Berührung zu genießen und sich nicht wie ein unbekanntes Tier zu fühlen, das von einem begeisterten Forscher unter die Lupe genommen wird.
,,Oh, was bedeutet es, wenn sich die Hautfarbe an diesen Wülsten ändert?" Annika sah ihn verblüfft an.
Jetzt war es an ihm, verunsichert zu sein. Garak schob ihre Hand vorsichtig beiseite und erhob sich. ,,Um auf Deine ursprüngliche Fragen zurückzukommen, ja, Cardassianer und Menschen sind kompatibel, auch wenn wir reptiloide Vorfahren haben und Menschen von Primaten abstammen. Und auch, wenn wir uns optisch deutlich voneinander unterscheiden, gibt es doch genug Gemeinsamkeiten, die eine gegenseitige Attraktion ermöglichen. Auch ich bin nicht frei davon, wie ich gestehen muss." Sagte er heftiger, als nötig, um sich selbst von diesem Anflug der Erregung zu befreien.
,,Du meinst, dieser minimale Farbwechsel bedeutet ."
,,Ja, er bedeutet, dass ich diese Situation als durchaus anregend empfand. Ich schäme mich nicht, das zuzugeben."
Garak blickte sich um und bemerkte ihren verunsicherten Blick.

,,Meine Liebe, ist Dir das unangenehm? Sind wir Cardassianer, oder bin ich im Speziellen, so abstoßend für Dich? Dann tut es mir leid, dass ich damit angefangen habe, ich dachte es hilft Dir zu merken, dass wir aus Fleisch und Blut sind, nicht so anders als Menschen oder Bajoraner. Ich wollte keinesfalls aufdringlich sein."
Annikas Blick schnellte irritiert zu ihm herauf. ,,Nein, Garak, das ist es nicht, Du bist nicht abstoßend, und ich danke Dir, dass ich Kontakt aufnehmen durfte." sie schmunzelte.
,,Was ist es dann?", bohrte Garak nach. Sie legte eine Hand auf seinen Arm.

,,Es ist nur, es ist das genaue Gegenteil. Ich bin gestern in einer für mich völlig neuen Welt aufgewacht, voller fremdartiger Kulturen. Und ich bin von der Fremdartigkeit fasziniert und angezogen und neugierig. Aber die Situation ist auch ein bisschen beängstigen und überwältigend."

In diesem Moment wollte Garak Annika von der Station bringen, aus der Reichweite von Dukat und ihr die vielen Wunder zeigen, die außerhalb von Terok Nor auf sie warteten. Um was zu tun? Um sie vor Dukat zu schützen? Oder um sie für mich zu haben? Sei vernünftig, dummer Mann.

,,Annika, Seven, ich bin nur ein einfacher Schneider hier auf Terok Nor. Ich kann Dir nicht viel anbieten. Aber ich verspreche, ich werde Dir immer eine ehrliche Antwort geben, wenn Du eine Frage hast oder einen Rat brauchst. Und ich werde mich über jeden Besuch von Dir in meinem bescheidenen Geschäft freuen und jederzeit ein Gläschen mit Dir trinken. Aber solange Dukat Interesse an Dir hat oder Pläne mit Dir verfolgt, bin ich nicht mehr als ein guter Freund. Um unser beider willen."
Annika hielt ihn einen langen Moment mit ihren Augen fest, es fühlte sich an, als Blicke sie durch seine Augäpfel in seinen Schädel.
Garak befreite sich von diesem Blick und benachrichtigte Tuvalu, damit sie Annika aus seiner Reichweite brachte.


Tuvalu fielen bei Sevens Anblick fast die Augen aus dem Kopf. ,,Garak, das kann unmöglich Dein Ernst sein. Willst Du Dukat verärgern, willst Du, dass er seinen Ärger an ihr auslässt?" Annika schaltete sich ein. ,,Garak hat getan, was er konnte, aber es geht hier um Kleidung für mich. Wenn Skrain meine Wahl nicht gefällt, soll er mitkommen und mir selbst etwas kaufen." Sie wirkte mit einem Mal sehr entschlossen, als wenn Tuvalus Ausbruch der Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen brachte.
,,Tuvaul, wo bekomme ich Kosmetik und Haarspangen?"
Sie verabschiedeten sich und Garak blickte den mit Taschen voller Kleidung bepackten Frauen nach, die ein Geschäft auf dem Promenadendeck ansteuerten.
Annika konnte in diesen Sneakern mit der schweren, breiten und vor allen Dingen hohen Sohle beinahe elegant schreiten und die einfache Jeans unterstrich den Ausdruck von Stärke und Selbstbewusstsein. Vielleicht hatte sie mit ihrer Kleiderwahl doch recht.
Garak schloss den Laden für heute, er musste in Ruhe nachdenken. Und er brauchte Kanar.

Die Stunden mit Garak hatten sie zutiefst beeindruckt. Nicht nur, dass er ein wirklich großes Gespür für Stoffe und den richtigen Schnitt hatte. Die offene und ehrliche Art, auch seine Verletzlichkeit hatten eine Barriere durchbrochen, mit der Annika instinktiv versucht hatte, die Realität aus ihrem Kopf auszuschließen. Aber Annika musste sich den Tatsachen stellen und konnte nicht hoffen, durch naives Verneinen aus ihrer Lage herauszukommen. Annika wusste ja nicht einmal, wie sie dort hineingekommen war!

Der Abend und das Essen mit Dukat rückten näher und mit den Einkäufen und dem Berg neuer Kleidung erreichten die Beiden das Quartier.
,,Tuvalu, ich möchte mich noch ein bisschen frisch machen und die Kleidung verstauen. Ich wäre dabei gern allein, ist das okay?" Tuvalu sah sie unentschlossen an, nickte dann aber.
,,Ich schätze, Glinn Ravec oder ein anderer von Dukats Männern wird Dich nachher abholen, Du solltest dann fertig sein und ihn nicht zu lange warten lassen, nur so ein Rat von mir." Sie verließ ihr Quartier und Annika konnte sich ihrem Plan zuwenden.
Wenn Tuvalu und Garak recht hatten mit Skrains Plänen mit mir, dann sollte er mich kennenlernen! Annika war noch nie gut darin, den Wünschen anderer zu entsprechen und ist schon früher mit ihrem Auftreten und ihrer Nonkonformität negativ aufgefallen.

Als der Türsummer den Beginn des Abends ankündigte, war Annika fertig und bereit sich dem zu stellen, was auch immer kommen würde. Sie trug den dunkelblauen und androgynen geschnittenen Anzug wie ein Schutzschild. Annika öffnete die Tür und wie erwartet stand Dulon Ravec dort, um sie abzuholen. „Oh, Du bist es", sagte Annika beiläufig, ,,ich brauche noch einen Moment." Ravec hob zu einer Erwiderung an, aber Annika ließ ihn in der offenen Tür stehen und verschwand im Schlafzimmer. Sie klapperte mit Türen und raschelte mit Tüten. Ravec war genervt und ließ sie das spüren. Mit strammen Schritten ging er voraus zu Dukats Quartier, doch heute folgte Annika ihm mühelos. Ihre Stiefel, ihr Element.

Wie beim letzten Mal betätigte er den Türsummer und die Tür glitt zügig zur Seite. Annika betrat den Raum. War es diesmal noch dunkler? Wieder sah sie niemanden im Raum. Wie gestern umrundete Annika die Möbel und schritt langsam zu dem großen Fenster hinüber. Sie faszinierte die Sterne, die wie Diamanten auf schwarzem Samt in der Kälte des Weltraumes funkelten, aber heute brachte sie dieser Anblick nicht zum Schwanken. In dem Bewusstsein, dass sie vermutlich beobachtet wurde, entledigte sie sich des Jacketts, warf es über eine der Steinskulpturen und wählte dann den Eckplatz des Sofas der sie mit dem Rücken zum hinteren Teil des Raumes sitzen ließ. Annika schloss die Augen, atmete tief ein und genoss einen Moment die absolute Stille.

GestrandetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt