Die Assimilation

150 1 0
                                    

„Dieses Mädchen!!!

Dieses Gesicht!!! Kommt mir irgendwie bekannt vor, doch ich habe sie noch nie in meinem Leben gesehen

Sie heißt Kathryn Janeway, den Namen kenn ich doch von irgendwoher, aber ich kenn sie nicht grübelt Annika

Das ist komisch

Annika griff zu ihrer Haarbürste und kämmt ihre blonden Haare durch.

,, Annika wo bleibst du?" rief ihre Mutter von unten.

,, Gleich!" rief Annika zurück, und betrachtet sich noch eine Weile im Spiegel.

Dann aber merkte sie, dass sie sich fertig gestylt hat, und eilt aus dem Badezimmer, setzt sich auf dem gedeckten Tisch und schlingt ihr Frühstück hastig hinunter.

,, Du weißt schon!" bemerkte ihr Vater ,, dass heute Samstag ist!".

,, Ach so!" sagte Annika erleichtert, und atmet ganz entspannt aus.

,, Wusste ich nicht!" kicherte sie.

Heute ist ja Samstag

Bin ich froh

Heute fühlte sie sich ganz anders, nicht nur der verstörte Traum sondern auch diese Vision von diesem Mädchen.

,, Hör mal!" unterbrach ihr Vater ,, heute kommt deine Tante Irene zu Besuch sie hat dich schon lange nicht mehr gesehen.

„ Echt?" fragte sie verwirrt. ,,Der letzte Besuch ist sieben Jahre her?"

,,Ja!" antwortete ihr Vater ,,Sie hat dich seit deinem sechsten Lebensjahr nicht mehr gesehen!"

Annika seufzte. Erinnerungen stiegen auf. Sie konnte sich immernoch an sie erinnern. Die leckeren Erdbeeren, die sie immer bei ihrer Tante verschlang. Kiloweise!!

Und nun mit ihren dreizehn Jahren freute sie sich auf nichts anderes als auf Irenes Erdbeertortenkreationen.

Aber was sollte denn diese komische Vision von dem Mädchen da bedeuten? Annika war immernoch von ihrem Traum geschockt gewesen.

,,Alles gut bei dir?" fragte ihre Mutter aufeinmal und holte sie in die Realität zurück.

,,Ja,Ja. Alles Bestens!" antwortete Annika schnell. ,,Wenn ihr nichts dagegen habt, ich habe oben was zu erledigen!"

Und schon zischte sie ab.

Was war denn das für eine Aktion gewesen? fragte sie sich

Doch sie brauchte Zeit für sich. Zeit zum Rätseln und Zeit um das Mädchen in ihrem Traum aufzusuchen.

Das passiert alles nicht einfach so! dachte sie sich.

Es muss dafür einen Grund geben!

Der erste Traum in der Nacht, der sie aufkeuchen ließ, war ein Science Fiction Albtraum gewesen:Merkwürdige Roboterwesen entführten sie und machten Experimente mit ihrem Körper.

,,Annika, mach bitte die Tür auf!" rief ihre Mutter von draußen. ,,Du weißt haargenau, dass Türen abschließen verboten ist!"

Annika ignorierte ihre Mutter, obwohl sie immer auf ihre Eltern hörte und gleich folgte machte sie an dem Tag eine Ausnahme.

,,Jetzt mach doch mal die Tür auf. Und stell dich endlich der Familie Janeway vor!" bittete ihr Vater.

Als hätte sie eine Tarantel gebissen, sperrte sie ihre Zimmertür auf und eilte nach unten um nach der Kathryn zu suchen.

Und tatsächlich sie saß unten im Esszimmer mit ihren Eltern.

,,Und das ist Annika!" stellte ihre Mutter sie vor.

Kathryn stellte sich vor: ,,Hallo ich bin Kathryn Janeway!"

Ganz langsam und leise setzte sich Annika neben Kathryn und griff zu einem Apfel, der im Obstkorb lag.

Immer wenn sie nervös war, musste sie etwas essen. Egal ob Apfel, Schokolade oder Erdbeertorten: Sie musste etwas in den Mund stecken, um ihre Nerven zu beruhigen.

Während ihre Eltern sich mit den Kathryn's Eltern unterhielten, kaute sie an ihrem ,,fast" verschlungen Apfel herum.

Wie soll sie Kathryn wohl ansprechen? Doch Kathryn machte bereits den ersten Schritt.

Mit einem festen Griff umklammerte Kathryn Annikas Hand und zerrte sie aus dem Geschehen hinaus.

,,Ich muss dir etwas sagen!" riefen sich sich gegenseitig zu.

,,Sorry!" entschuldigt sich Annika. ,,Fang du an!"

,,Ok!" begann Kathryn. ,,Es klingt zwar verrückt, aber ich hatte jahrelang eine Vision von dir gehabt. Und nun stehst du vor mir..!"

Annika unterbrach sie: ,,Ich habe gestern Nacht auch von dir geträumt. Das ist total verrückt, ich weiß nicht was das bedeuten soll!"

,,Wir gehören nicht hierher!" antwortete Kathryn ruhig und gelassen. ,,Du kommst von der Zukunft und bist gestrandet, genauso wie ich. Es gab einen Transportetunfa...Ach vergiss es einfach. Wir müssen einen Weg finden, wie wir hier wegkommen!"

Annika nickte nur.

,,Aber wir müssen uns beeilen. Es haben auch noch Andere auf dich abgesehen!" setzte sie fort und verschwand wieder.

Annika hielt sie am Arm fest: ,,Momentmal, was soll das heißen?"

,,Erklär ich dir morgen!" antwortete Kathryn. ,,Wir sollten am besten uns ablenken. Wir dürfen keine Aufmerksamkeit erregen!"

Also hörte Annika auf sie und folgte ihr in den Garten. Die beiden kletterten auf ihr kleines Baumhaus und unterhielten sich über ganz banale Themen.

Annika konnte nach Kathryn's Besuch ihre Eltern überreden, dass ihre Tante doch nicht zu Besuch kommen sollte und sie hatte Erfolg.

Sie wollte für den Rest des Tages ihre Ruhe haben und über Kathryn's Worte nachdenken.

Bis sie ein schmerzhafter Stich und Maschinengeräusche sie in die Realität zurückholten.

Kathryn hatte doch Recht! Es haben auch noch andere Rassen auf mich abgesehen. Sie zitterte bei der Vorstellung, dass ab morgen ihr Leben sich komplett ändern würde.

Und musste begreifen, dass der Albtraum mit den Roboterwesen gerade in der Wirklichkeit abspielte

GestrandetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt