Der Absturz Teil 2:

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Nachdem Sloan zu hundertprozentig sicher war, dass das andere Borg Schiff keine Gefahr mehr darstellen konnte, wurde Alissa erneut an Bord gebeamt um sie aus den Implantaten zu befreien.

Auch Annika und Rosemary fanden sich kurze Zeit später auf der Krankenstation ein wo bereits Alissas Körper auf einem Biobett befand und sich jederzeit bereit erklärte die Operation zu beginnen.
Doch dann wurden Beide erfasst und zurück auf die Oberfläche gebeamt. Was geht hier nur vor? Fragte sich Annika und ein mulmiges Gefühl machte sich in ihrer Magengrube aufmerksam.
„Darf ich fragen was ihr da tut?" fragte Vera die Beiden wütend. „Ist euch überhaupt klar, dass ihr gegen das Kollektiv arbeitet?"
„Und dir ist hoffentlich klar, dass du gegen dein eigenes Volk arbeitest" fuhr Rosemary sie an. „Wieso willst du die Menschheit assimiliert haben? Wieso nur?"
Vera gab auf diese Frage keine Antwort. Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und blickte die beiden Mädchen eine Zeit lang an. Dann blickte sie etwas zu Boden, machte einen leicht verletzlichen Eindruck.
Plötzlich machte sie auf dem Absatz kehrt und verschwand in den Trümmern. Als sie nicht mehr zu sehen war, warfen sich Annika und Rosemary gegenseitig verwirrte Blicke zu. Beide waren über Veras plötzlichen Abgang und Kapitulation sehr verwirrt.

Dann konnte die große Operation endlich beginnen. Zunächst wurde Alissas Verbindung zum Kollektiv vollständig durchtrennt, damit ihre Individualität sich erholen konnte und somit auch keine Borg mehr war.
Danach wurde die Borg Hardware vom Körper entfernt, das Einzige was das medizinische Personal nicht tun konnte, waren die Nanosonden zu entfernen. Das bedeutete, dass Hautveränderungen und Implantate jederzeit nachkommen konnten und diese wie bei Annika und Rosemary regelmäßig entfernt werden mussten.
Zu guter Letzt hatte man sichergestellt, dass die menschliche Pigmentierung sich erholen konnte und man hatte Alissa Haare gegeben um sie wieder menschlich aussehen zu lassen. Am Ende sah man ihr nicht mehr an, dass sie eigentlich was anderes ist.

„Der Prozess ist nun abgeschlossen" berichtete die Medizinerin. „Sie braucht jetzt Ruhe und sollte sich ausruhen"
Rosemary nickte: „In Ordnung"
Und somit verließen Annika und Rosemary die Krankenstation und suchten jeweils ihre Quartiere auf um ebenfalls Kraft für den nächsten Tag zu schöpfen. Annika war einfach nur müde.
Sie betrat nichtsahnend ihr Quartier und ging in Richtung Bett. Doch dann bemerkte sie, dass etwas anders war. Irgendjemand ist während der Zeit eingetreten und hatte im Raum etwas verändert.
Dann bemerkte sie die abgedunkelte Ecke und somit auch die Gestalt, die im Schatten lauerte: „Wenn Sie etwas von mir wollen dann kommen Sie aus dem Schattend. Am Besten zuerst anklopfen bevor man ungefragt mein Quartier betritt"
Die Person zögerte etwas, dennoch kam sie aus dem Schatten. Es war Sloan, er war nicht sonderlich überrascht, dass Annika so eine Reaktion zeigte. Er grinste leicht und zuckte entschuldigend mit den Schultern.
Annika rollte mit den Augen: „Ihr mysteriösen Geheimagenten seid tierisch nervig"
Ihr Gegenüber wusste sofort was sie meinte: „In diesem Arbeitsfeld eignet man sich ein paar Eigenheiten an. Das werden Sie selber auch bemerkten"
„Was soll denn das schon wieder heißen?" fragte die Blondhaarige.
„Ich biete Ihnen nach wie vor eine Ausbildung bei uns an. Sie haben wirklich Potential und würden eine gute Agentin bei uns abgeben" antwortete Sloan.
Annika war genervt: „Meine Antwort lautet: Nein. Bitte verlassen Sie mein Quartier und beim nächsten Mal fragen Sie mich bitte, ob sie mein Quartier betreten dürfen. Geheimdienstleben hin oder her"
Ohne ein weiteres Wort verließ Sloan ihr Zimmer und lies sie allein zurück. Annika sah im nach. Na endlich! Dachte sie sich erleichtert und begann das Licht an der Ecke wieder zu erhellen.

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