Kapitel 12

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                    • My dangerous destiny •
                              by dxxx000
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- Alessia Bianchi -

Nachdem Lorenzo und ich zusammen gefrühstückt hatten, auch wenn ich für einen Moment dann wieder alleine war, wollte ich nach oben gehen, um mir meine Jacke zu holen, da Lorenzo mit mir zu meiner Wohnung fahren wollte.

Auch wenn ich immer alleine in meinen vier Wänden war, vermisste ich es jedoch wirklich sehr, dort zu sein.

Ich war so daran gewohnt, alleine mit der Stille und der Dunkelheit zu leben, dass mir dies alles fremd erschien.

Es fühlte sich so fremd, aber auch so neu an.

Ich lief die Treppen hoch und fragte mich wieder, ob diese Stille jedoch doch nicht fremd erscheinen sollte.

Es war ein so großes Anwesen mit einer Familie, die nicht normal war wie die meisten Familien, doch trotz allen war es in diesem Moment so ruhig, als würde wirklich nur ich dort leben.

Bei manchen Momenten, wo ich alleine die Einsamkeit genoss, bat ich Gott, meine Seele zu sich zu holen.

Ich meine, wenn man niemanden mehr hat, da fühlt man nichts mehr.

Da ist das Leben wertlos und sinnlos.

Ein Leben ohne Freude, ohne Liebe, war ein Leben, welches man schnellstmöglich beenden möchte.

Und genau das wollte ich.

Es beenden.

Doch sein Leben zu beenden, war die größte Sünde, die man nur begehen könnte.

,,Alles wird sich eines Tages ins Gute wenden.", sprach ich seufzend zu mir selber und öffnete dann die Zimmertür, als ich auch schon davor angekommen war.

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich deswegen erst nach ein paar Sekunden später nach vorne blickte und direkt mit einem Schrei, welches von mir kam, meine Augen zuhielt und hoffte, dass ich mich verguckt hatte.

Doch sein Lachen sagte mir so das Gegenteil und zeigte mir auch, dass es nun so bleiben würde, dass ich ihn nur mit einem Handtuch um seine Hüfte eben gesehen hatte.

,,Oh bitte, lass' das nur ein Albtraum sein.", redete ich leise vor mich hin, aber anscheinend laut genug, sodass Lorenzo es auch selbst hören konnte.

Er hörte mit einem Mal auf zulachen und trotzdem nahm ich die Hände, die ich vor meinen geschlossen Augen hielt, nicht weg.

Wieso hat er denn auch nicht die Tür abgeschlossen ?

,,Komm' schon, mi amor.", sprach er und seine Stimme hörte sich irgendwie mit einem Mal anders an als zuvor ,,Als hätte dir dieser Anblick nicht eben gefallen.", und als wäre es das Lustigste, was je jemand gesagt hätte, fing er wieder an, zulachen.

Ha ha, wie witzig das doch gerade war.

Hätte ich meine Augen nicht geschlossen, dann hätte ich definitiv meine Augen gerollt.

,,Ich muss dich leider enttäuschen.", sagte ich deutlich ,,Dein Anblick wird leider für immer als schlimmster Albtraum in meinem Kopf bleiben.", auch wenn ich ihm die Wahrheit sagte, musste man ihm eins sein lassen. Mit nassen Haaren und nur einem Handtuch um seine Hüfte, konnte er glatt jede Frau verführen, die er verführen wollte. Was ein Pech für ihn, das ich nicht »jede Frau« war ,,Ich lass' dich jetzt lieber mal alleine."

Ich war schon dabei mich umzudrehen, doch seine Stimme hinderte mich wieder und ließ mich einmal ausatmen.

,,Und deine Jacke, die du holen wolltest ?", fragte er und ich fragte mich, wieso er denn auch immer alles wusste.

My dangerous destinyWhere stories live. Discover now