Kapitel 33

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     • My dangerous destiny •
      by dxxx000
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- Lorenzo D'amico -

Einen Menschen zu verlieren, war ein echt grausames Gefühl und diese Emotion kannte ich leider zu gut, da ich dies schon in einem sehr, sehr jungen Alter erleben durfte.

Ich verlor nicht nur den Glauben an Gott, sondern leider auch meine geliebte Mutter.

Jeder lernte es anders mit dem Schmerz umzugehen, doch auch wenn man es jahrelang verarbeitet hatte, hinterließ diese schlimme Erinnerung Spuren. Narben, welche niemals durch irgendwelche Heilungen verblassen würden.

Für viele klang und klingt es absurd, wenn man ihnen sagt, dass man den Glauben nur durch den Verlust eines Menschen verloren habe, aber dies war es nicht.

Absurd war so etwas definitiv nicht, denn wieso sollte Gott einen Menschen von dir nehmen, den du wirklich liebst ?

Ich hörte mal, dass Gott erst dann die Menschen voneinander trennt, wenn beide die andere Person mehr als Gott lieben, aber ich war doch nur ein Kind.

Wir alle waren es.

Als ich die Nachricht bekam, dass Alessia entführt wurde, wusste nur meine Familie, wie sehr mich dies verrückt machte.

Dieses Mal war ich mir ganz sicher, dass ich sie definitiv nicht mehr als Gott geliebt habe, denn in meinen Augen gab es keinen mehr.

Und als ich in die Hütte fuhr, da die Anhaltspunkte mich dorthin führten und ich sie erkannte, wusste ich, dass man im Leben nur eins haben musste.

Glück.
Einfach nur Glück an seiner Seite und man kommt immer als Gewinner raus und falls man immer als Verlierer rauskam, wird es irgendwann eine Wendung und die Chance geben, dass auch die Verlierer einmal die Gewinner sein können.

Das Leben ist wie im Lotto, eine reine Glücksache.

Behutsam strich ich Alessia eine Haarsträhne aus dem Gesicht weg und sah erneut aus dem Fenster hinaus ins dunkle. 

Es waren nun zwei Stunden vergangen indem wir es geschafft hatten einen Arzt zu uns nachhause zu bringen, um Alessia abzuchecken. Dieser gab ihr ein Beruhigungsmittel, damit sie friedlich schlafen konnte, während neben mir man ihre Wunden versorgt hatte.

Auch für Sofia wurde ein Arzt gerufen, wobei dieser zu Lias nachhause fahren musste, da er darauf bestand, dass man seine Freundin bei sich Zuhause untersuchen sollte.

Ihre ganzen blauen Flecken und die feinen Narben, die dieser ekliger Mann ihr verpasst hatte, brachte mich jedes Mal dazu meine Hände in Fäuste zu ballen. Und jedes Mal musste ich mich zwingen, nur nicht jetzt sofort diesen umzubringen.

Es war erstaunlich, wie viel ich mich in letzter Zeit um eine bestimmte Frau Sorgen machte, denn es war definitiv nicht üblich für mich.

Bei jeder Frau dort draußen, die ich gesehen habe, hatte ich nie das Gefühl gespürt bekommen, dass ich sie mit meinem Leben beschützen müsste.

Nur eine hatte es geschafft mir den Kopf so krass zu verdrehen, sodass Tag und Nacht es nur um sie ging, nur um Alessia.

Selbst nach mehr als zehn Jahren hatte sie es erneut geschafft, mir den Kopf zu verdrehen.

Belustigt lachte ich leise einmal kopfschüttelnd auf, als ich mich selber erwischte, wie ich wegen diesem Gedanken lächeln musste und sah sie dann wieder an, als die Frau langsam ihren Kopf hin und her bewegte.

My dangerous destinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt