Kapitel 17

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                    • My dangerous destiny •
         by dxxx000
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                             - Lorenzo D'amico -

Sie dort so zu sehen, mit diesem einem Kindheitsbild, war für mich nicht unangenehm, doch ich würde lügen, würde ich sagen, dass mir dieses Bild vor mir nicht gefiel.

Alessia dort sitzen zu sehen, ihren braunen Kopf auf dem Bild, welches sich in einem meiner Bücher befand, gesenkt, sah wie ein wirklich wunderschönes Kunstwerk aus. 

Erinnerungen bleiben für immer, egal was man versucht, sie begleiten uns einfach immer mit.

Auf diesem Bild war nicht nur ich, sondern auch ein junges Mädchen abgebildet, welche so wie ich lächelnd in die Kamera blickten.

Es war eine wirklich schöne Zeit.

Aber ist es nicht immer so ?

Die schönste Zeit ist dann, wenn man Kind ist.
Keine Probleme, keine Verpflichtungen, einfach nur du und deine Fantasie.

Ich wusste bis eben noch nicht, wer dieses Mädchen war, bis jetzt.

Jahrelang suchte ich sie, in der Hoffnung vielleicht mit ihr wieder in Kontakt zu stehen.

Ich weiß nicht was, doch irgendetwas erhoffte ich mir all die Jahre lang.

Für mich war es kein Rätsel mehr, dass dieses kleine zierliche Mädchen auf dem Bild, die Frau war, die soeben unglaublich viele Fragen im Kopf hatte.

Sie war das schönste in meiner Kindheit.

Ich kann mich noch ganz gut daran erinnern, wie unser Abschied doch war.

Nicht nur für die kleine weinende Alessia, die mich umarmt hatte, war dies schwer, sondern auch für mich, doch ich zeigte es ihr nicht.

Der Gedanke brachte mich wieder leicht zum lächeln, doch mit einem Kopfschütteln verblasste dies wieder.

Man sollte wirklich jeden einzelnen Moment in seinem Leben einfach genießen.

Ich kann mich an jeden einzelnen Tag mit Alessia Bianchi erinnern, den wir gemeinsam auf dem Schiff verbracht hatten.

Es war nicht mein letzter Urlaub im allgemeinen, sondern auch mein letzter mit meiner Mutter.

Ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, wie ich meiner Mutter mitteilte, dass ich was mit dem jungen Mädchen machen werde und jedes Mal, da sagte sie mir, dass ich sie später einmal bestimmt heiraten werde.

Für meine Mutter war es damals lustig, doch für mein jüngeres Ich war es einfach nur eklig.

,,Es gehört sich nicht, in privaten Sachen von anderen zu schnüffeln, mi amor.", sprach ich und machte mich so für sie aufmerksam.

Es war wieder dieser kalte Ton, den ich gegenüber ihr hatte, doch so sehr ich mich bemühte, würde es bei ihr nicht all zu lange stand halten können.

Die junge Frau schaute nicht zu mir hoch, sondern atmete kurz ein und aus und fand dann ihre Sprache wieder.

,,Dieser Junge dort-", sie atmete kurz wieder ein und aus und ich wusste, dass sie die Antworten eigentlich schon alle kannte ,,Dieser Junge bist du, nicht wahr ?"

War das nicht offensichtlich ?

Ich meinte, was sollte schon ein fremdes Bild zwischen eins meiner Bücher suchen ?

Ich fing an lachend meinen Kopf zu schütteln und nickte dann mit einer Kopfbewegung zum Foto in ihrer Hand rüber.

,,Was denkst du denn ?", fragte ich sie grinsend ,,Meinst du, dass ich dieser Junge sein könnte ?"

My dangerous destinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt