Kapitel 25

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                          • My dangerous destiny •
                               by dxxx000
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     - Alessia Bianchi -

»Musst du gleich weinen ?«, fragten sie mein jüngeres ich damals, als sie mich auf meine Eltern aufmerksam machten.

Natürlich war ich damals kurz davor zu weinen, doch mit der Zeit, je öfters sie dies taten, desto besser konnte man mit diesem Schmerz umgehen können.

Ich versuchte jedes Mal ein guter Mensch zu sein.
Insbesondere zu denen, die mir vielleicht das Schlimmste wünschten, doch es fiel mir schwer, wenn sie mich immer wieder daran erinnerten, wie einsam oder wertlos ich doch wäre.

Wie jetzt gerade...

Ich wusste nicht, ob Lorenzo mich als jemanden anderes sah und deswegen mich verletzte, aber auch wenn es so nicht wäre, wieso tat er mir dies alles an ?

Seit längerem kamen mir wieder Tränen, die nichts mit meiner Familie zu tun hatten und ich spürte, wie auf einmal mein Herz sich schmerzhaft zusammenzog.

Aber wieso denn ?

Wieso spürte ich diesen Schmerz, obwohl Lorenzo nur einen anderen Namen gesagt hatte ?

Still floß eine weitere Träne, nachdem er schon wieder ihren Namen sagte, weswegen ich versuchte, mich so schnell wie es ging von seinen Armen zu befreien.

Es war nicht schlimm, dass er jemanden anderes im Kopf hatte, aber, wenn er sich so sehr nach ihr sehnte, sollte er mich gehen und mich diesen Schmerzen vergessen lassen.

Seine Welt war für die, wie meine nicht geschaffen.

Ich schaffte es mühevoll mich von ihm zu lösen, weshalb ich direkt mit einem unklaren Kopf in die Küche lief und dort ein Glas Wasser mit zittrigen Händen zu mir nahm. Währenddessen lehnte ich mich dabei an der Küchentheke an, um mich irgendwie so stützen zu können, um nur nicht das
Gleichgewicht zu verlieren.

Der Name von dieser unbekannten Person verschwand nicht aus meinem Kopf und unzählige Fragen stauten sich in meinem Kopf auf.

War sie vielleicht seine Freundin ?
Seine Ex ?
Seine erste Liebe ?

Und wenn eins so wäre, wieso war sie nicht dann bei ihm, sondern ich war es ?

,,Als hätte ich nicht schon genügend Probleme.", sprach ich leise zu mir und nahm einen weiteren Schluck zu mir.

So viele unbeantworteten Fragen waren in meinem Kopf, weshalb ich sogar ein wenig Kopfschmerzen bekam.

-o-O-o-

    - Lorenzo D'amico -

Statt die harte Tür zu spüren, spürte ich etwas weiches unter meinem Kopf, was mich verwirrend meine Augen öffnen ließ.

Fragend schaute ich mich um und hielt mit meiner anderen Hand meinen Hinterkopf, da er ein wenig weh tat.

War ich nicht mehr vor ihrer Haustür ?

Erneut sah ich mich nach der halb Araberin um, welche ich jedoch nirgends sehen konnte.

,,Eine herzhafte Person, wird meine Zukünftige also sein.", sagte ich lächelnd und griff dann, nachdem ich meine Schuhe anzog, nach meinem Handy, das in meiner Hosentasche war und sah direkt einige Nachrichten von meiner Familie.

Papá 
»Wo bist du, Lorenzo ?«, schrieb er mir die erste Nachricht kurz nach ein Uhr.

Papá 
»Komm' nach Hause ! Wir müssen noch die Ware von den Lopéz Leuten abholen.«, kam die zweite Nachricht zwanzig Minuten später.

My dangerous destinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt