Kapitel 20

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        • My dangerous destiny •
         by dxxx000
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                               - Alessia Bianchi -

Ich sagte ja, dass die Zeit wirklich schnell vergehen mag und Tag von Tag, dass der letze Tag eines Menschen sich nähern kann.

Und ich glaube, so geht es mir...

Erneut waren vier Tage vergangen, seitdem ich mit Isabella in der Stadt war und ohne Lorenzo meine Zeit verbringen konnte. Ohne Verpflichtungen, ohne einen Menschen, der nicht meinen Schmerz verstehen würde.

Dachte ich zumindest...

Immer wieder ging mir, das Gespräch, welches Bella und ich auf der Rückfahrt hatten, im Kopf durch.

»Gebrochene Seele«, das sagte sie und ich fragte mich, ob sie vielleicht recht behielt.

Ich las viel, unglaublich viel, aber ich konnte Realität und Fantasie unterscheiden.

Doch Anfangs dachte ich, dass ich, wie bei diesen Romanen von ihm entführt wurde, weil er mich liebte, doch das war gelogen und das wusste ich zu gut, als er zu mir Nachhause kam und mir unglaubliche Angst einjagte.

Welche geliebte Person würde auch einen Menschen, den man liebt, Angst einjagen wollen ?

Da ich hier im Anwesen kaum etwas machen konnte, lernte ich alle Geschwister besser kennen und alle waren unfassbar sympathisch. Sie waren nicht nur liebenswürdig, sondern auch unfassbar lustig. Insbesondere Matteo, er war der Clown dieser Familie.

Doch deren Vater blieb mir ein Rätsel. Kalt und nicht zu sprechen. Ich fragte mich, ob er vielleicht nur so zu mir war, weil er mich kaum kannte. Oder war er zu mir nur so, weil er mich einfach nicht mochte ?

Jede Nacht versuchte Lorenzo immer noch alles, um die Personen, die auf uns geschossen hatten, zu finden, doch jedes Mal kam er ohne Erfolg wieder zurück.

Und genau das machte ihn wie heute wütend und statt dies zu verbergen, ließ er es bei mir raus.

Es war für mich kein Problem gewesen, doch man sollte einfach seine Wut nicht an unschuldigen Menschen herauslassen.

,,Kannst du mal woanders hinschauen, Alessia ?", motzte er mich schon wieder an, als ich ihn ansah, wie er auf seinem Sessel irgendetwas auf seinem
Handy tat.

Genervt rollte ich meine Augen, da es mir langsam echt auf die Nerven ging, immer die Person zu sein, die diese Stimmung von ihm abbekommen musste.

,,Und kannst du dich mal abregen und deine Stimmungsschwankungen in Kontrolle bringen ?", fragte ich ihn ebenso genervt und wollte aufstehen.

Doch Lorenzo kam mir entgegen, als er aufstand und mich zornig ansah.

Als wäre ich diejenige, die etwas unverzeihliches getan hätte, sah er mich mit solch einer Wut an.

Jedoch tat ich nichts, als einfach auf der Bettkante zu sitzen und mich zu fragen, wann all das sein Ende finden würde.

Vielleicht bald ?

,,Wenn dir das nicht passt, kannst du ja gleich gehen.", zischte Lorenzo mich nun an und brachte mich leicht zum schmunzeln.

Vielleicht sah er gefährlich aus, doch er konnte mir gar nichts vormachen.

Ihn machte es anscheinend noch wütender als ich lächelte, doch auch ich stellte mich nun auf meine Beine und sah ihn an.

,,Ich bin nicht diejenige, die hier freiwillig ist, sondern die, die hier sein muss.", erinnerte ich den Mann vor mir, da er vermutlich dies vergessen hatte.

My dangerous destinyWhere stories live. Discover now