Kapitel 13

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                        • My dangerous destiny •
                              by dxxx000
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- Alessia Bianchi -

Ich dachte, dass es nicht so schlimm sein würde, doch direkt als die Schüsse schlimmer wurden, zog mich Lorenzo direkt in seine Arme und ging mit mir schnell wieder in mein Zimmer rein.

Die ganzen Scherben lagen verteilt vor unseren Füßen und ängstlich hielt ich meine Hände an meinen Ohren.

Lorenzo blickte mich in seinen Armen an und ich merkte, wie ich fester an ihn gedrückt wurde.

,,Wer...wer ist das ?", fragte ich ihn zitternd und ängstlich zugleich.

Was haben denn diese Menschen davon, ihre eigene Spezies auszulöschen ?

Erneut wurden die Schüsse mehr und der Mann, der mich gerade beschützte, holte seine Waffe direkt raus und wollte mit mir weiter rausgehen, doch erneut schrie ich ängstlich auf und merkte, wie ich anfing, meine Tränen freien lauf zulassen.

Lorenzo murmelte, etwas vor sich hin, was ich jedoch leider nicht verstand, doch er verschwendete keine Sekunde und nahm mein Gesicht in seine Hände, schaute mir tief in die Augen und wischte mir meine Tränen weg.

Zum allerersten Mal, seitdem ich in diese Augen geschaut habe, konnte ich etwas sehen, was nichts mit Hass, nichts mit Schuld, zutun hatte.

Ich konnte irgendwie spüren, wie sehr er mich in diesem Moment bat, ihm zu vertrauen.

,,Wir kommen hier heile raus und dir wird auch nichts passieren.", versprach er nun mir und wischte mir eine weitere Träne von meiner Wange weg ,,Ich schwöre dir, dass dir nichts passieren wird."

Es war anders vor jemanden zu weinen und auch  nicht erniedrigt zu werden.

Ich hatte immer Angst davor, vor jemanden zu weinen und Schwäche so zu zeigen, da ich wusste, was die meisten machen würden.

Sie würden dir nicht helfen wollen, sie würden dich auslachen.

Es gab wenigere Menschen, die einem zuhörten und versuchten, zusammen eine Lösung für einen zu finden.

Wir lebten in einer Welt, da durftest du einfach keine Schwäche mehr zeigen.

Ich wollte ihm antworten, doch es gelang mir nicht, da eins dieser Schüsse sehr knapp an uns beiden gezielt wurde, weshalb ich meine Augen schloss und umso mehr anfing zu zittern.

Lorenzo sah meine Angst, keine Frage, doch statt mir erneut etwas einzureden, beugte er sich leicht nach unten und gab mir einen sanften Kuss auf meine Stirn.

Eigentlich wäre es komisch von ihm, von einem Fremden, einen Kuss zubekommen, doch irgendwie fühlte ich eine Verbindung, so wie ich jedes Mal eine Verbindung zu einem Meer fühlte.

Als ich meine Augen öffnete, schaute er mir schon längst in die Augen, aber direkt griff er nach meiner Hand und mit der anderen nahm er meine Tasche, welche er sich dann über seine Schulter warf.

,,Komm' mit.", sagte er und zusammen gingen wir das Treppenhaus leise herunter.

Ohne noch einmal einen letzten Blick in mein Zimmer, in meine Wohnung zuwerfen, verließ Lorenzo mit mir meine Wohnung.

Leb' wohl...

Ich würde nicht nur mein Zuhause vermissen, sondern auch mein altes Leben mit meinen ganzen Erinnerungen.

Keine Treffen mehr mit Sofia.

Keine Spaziergänge mehr am Meer.

All das war nun Vergangenheit.

My dangerous destinyTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon