Kapitel 18

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• My dangerous destiny •
         by dxxx000
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- Alessia Bianchi -

Zeit ?
Zeit ist einfach unglaublich kostbar, weshalb man auch seine Lebensjahre im vollstem Züge genießen sollte.

Vom Genießen jedoch, kann man bei mir nicht sprechen.

Denn seit schon vier Tagen lag ich nur im Bett, obwohl ich mich besser fühlte und tat nichts. Wörtlich gar nichts.

Ich vergeudete umsonst meine Zeit im Bett, obwohl ich jedes Mal zu Lorenzo meinte, dass ich mich viel, viel besser fühlte, als gedacht.

Jede Nacht, jede einzelne Nacht teilte ich mit ihm das Kopfkissen und jedes Mal fühlte es sich komisch an. Ich schlief mit einem wildfremden Mann in dem ein und selbem Bett.

Wir schliefen nicht miteinander, doch trotzdem fühlte ich dies als unangebracht. Aber manchmal, da sollte man seine Meinung für sich behalten, so wie ich es seit klein auf tat.

»Wie fühlst du dich denn, Alessia ?«, fragten die Kinder mich damals, die mich dafür erniedrigt hatten, da ich keine Eltern mehr hatte. 

»Ich hasse es ! Ich fühle mich alleine ! Ich möchte zu Mama und Papa !«, ich wollte schreien. Ich wollte einfach nur meinen Schmerz rauslassen, doch stattdessen sagte ich »Mir geht es auch ohne Eltern gut.«, mein Leben bestand und wird nur aus Lügen bestehen.

Sag mir, dass du mich liebst und trotzdem werde ich überlegen, ob das auch wirklich wahr sein kann.

Manchmal, ich weiß nicht wie, doch da wachte ich auf seiner Brust auf und wie immer, bekam ich einen halben Herzinfarkt, da ich mich immer aufs Neue erschrak.

Unsere sogenannte ,,Beziehung" führten wir jedoch zusammen ohne Probleme weiter aus und es war echt erstaunlich, dass uns seine Familie dies auch glaubte. Es beruhigte Lorenzo und mich, doch es war wirklich komisch, dass wirklich alle dachten, dass die Beziehung zwischen ihm und mir echt sein könnte.

Wie kann man denn die Liebe zwischen zwei Liebende hinterfragen, aber die Liebe zwischen zwei Schauspieler dagegen nicht ?

Nach dem Tag, wo ich das Bild in eins seiner Bücher gefunden hatte, war alle so wie davor.

Nur eins war anderes und zwar, dass wir -zumindest ich- den Gedanken hatte, dass wir fremd aber auch Bekannte irgendwie waren. Es war für mich irgendwie anders, doch ich konnte bei Lorenzo dies leider nicht einschätzen oder auf irgend einer Art und Weise es herauslesen.

Er war verschlossener als ein ungelesenes Buch mit einem Schloß.

Heute war ich die erste, die erneut vor ihm wach wurde, doch zum ersten mal mit einer Motivation, von der ich nichts geahnt hatte, und direkt auch aufstand.

Zu meinem Glück befand ich mich dieses Mal nicht in seinen Armen, doch konnte direkt den schlafenden Lorenzo erblicken.

Wieso sieht er so friedlich aus, aber ist eigentlich das komplette Gegenteil ?

Die Decke, die uns beide die ganze Nacht zugedeckt hatte, war etwas von seinem Körper runtergerutscht, weshalb ich langsam die Decke in meine Hände nahm und ihn so vorsichtig und leise zudeckte.

Als ich ihn zugedeckt hatte, stand ich leise vom Bett auf und wollte ins Badezimmer gehen, doch dann viel mir etwas ein, was ich auf jeden Fall machen sollte.

Ich lief ins Badezimmer, um mich erst einmal frisch zu machen und erst dann meine Tat zu vollbringen.

Als ich nach ungefähr fünf Minuten wieder die Badezimmertür hinter mir schloß und ein Glas Wasser in meiner Hand hielt, sah ich für einen kurzen Moment zur Uhr, die mir zeigte, dass wir es schon 11:35 Uhr hatten.

My dangerous destinyWhere stories live. Discover now