Kapitel 34

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                   • My dangerous destiny •
                               by dxxx000
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   - Alessia Bianchi -

Wie sich Geborgenheit anfühlen mochte, vergaß ich leider sehr schnell.

Ich vergaß unfassbar schnell, wie stark und schnell eine Person einen Menschen nur durch seine Berührungen, nur durch seine Körperwärme einen Menschen Wärme fühlen schenken ließ.

Wie nah man einen dann plötzlich so sein konnte.

Sei es körperlich oder geistlich.

Während ich in den Armen von Lorenzo stumm war und dieser auch kaum den Anschein machte, mich je wieder loslassen zu wollen, hörte mein Kopf einfach nicht auf, mich mit unglaublich vielen Fragen zu bombardieren. Und als wäre dies nicht genug, spielte mir mein Kopf und mein Herz ein echt unfassbar fieses Spiel, welches ich einfach nicht gewinnen konnte.

Diesen Drang, den mein Herz hatte, ihm einfach alles zu sagen, was ich tage- jahrelang unterdrücken wollte, war unfassbar groß.

Doch mein Kopf, meine Gedanken hinderten mich daran.

Denn, was wäre wenn er anders dachte.
Was, wenn er alles nur al-

,,Ist alles in Ordnung ?", hörte ich ihn leise fragen, als er bemerkt hatte, wie ich komplett in meinen Gedanken versunken war und keinen einzigen Ausweg alleine fand.

Ich löste mich etwas von ihm und sah Lorenzo in die Augen, doch so schnell ich es tat, blickte ich nun von ihm weg und sah stattdessen an ihm vorbei.

Meine Mutter sagte mir immer, als sie noch am Leben war, dass man immer etwas im Leben wagen sollte, um jeden Tag ein Schritt weitergehen zu können.

Und sie hatte recht, doch die Angst, diese Nervosität, die man hatte, sie fraßen einen wortwörtlich auf und man konnte nichts dagegen tun.

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und wollte anfangen alles loszuwerden, als man plötzlich die Stimme von Francesco hören konnte.

,,Lorenzo, Papá möchte mit dir in zwanzig Minuten sprechen.", sagte er kurz vor der Tür ohne sie zu öffnen und verschwand dann wiede direkt.

Ich räusperte mich kurz und schaute ihn dann an, der kaum seinen Blick von mir genommen hatte.

Erneut schwiegen wir uns mit Blicken an bis Lorenzo anfing kurz mir ein Lächeln zu schenken, was jedoch nicht aus seinem Herzen kam und kaum seine Augen berührten.

Es war ein einfaches Lächeln, welches ein Bestandteil seiner Maske war, die er zu selten abnahm.

,,Es wird Zeit dieses Spiel fortzusetzen, nicht wahr, mi amor ?", es war in meinen Augen eine rhetorische Frage, die er mir stellte, doch ich hatte eine Antwort.

Eine neue Antwort, die jedoch für ihn sehr wahrscheinlich nur eine weitere offene Frage sein würde.

,,Wie lange denn noch ?", ich flüsterte in diesem Augenblick unfassbar leise, doch irgendwie laut genug, dass der gebaute Mann, der soeben sich seine Schuhe sitzend auf dem Bett anziehen wollte, inne hielt.

Er war mir mit dem Rücken gekehrt, weswegen ich sein Gesichtsausdruck nicht sehen konnte, doch, dass er inne hielt und nichts tat, verriet mir leider ebenso nichts.

Als hätte er meine Gedanken gelesen, drehte er sich nun mit dem Gesicht zu mir um und blickte mich fragend an.

,,Was ?", fragte mich der Halbspanier.

My dangerous destinyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt