Kapitel 30

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• My dangerous destiny •
         by dxxx000
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                             - Lorenzo D'amico -

Wut konnte man immer anders beschreiben, da jeder seine Wut anders fühlen mag. Und jede einzelne konnte man nicht als falsch oder als nicht brutal betiteln. Denn würde die Wut die Oberhand nehmen, dann könnte es sehr schlecht enden für einen, sehr schlecht.

,,Halt deine verdammte Fresse, hermano!", schrie ich respektlos meinen ältesten Bruder an und merkte, wie die Wut noch mehr die Oberhand nahm.

Francesco atmete einmal tief und ebenfalls wütend ein und sah mich genauso an, wie ich es tat.

,,Du musst dich endlich mal etwas beruhigen !", sprach er wütend zu mir und anscheinend dachte er, dass es so leicht gehen würde ,,So kommt sie auch nicht wieder zurück, wenn du hier nur die ganze Zeit rumschreist !"

Seit genau vier Tagen ging das so.
Keine Ruhe, kein Schlaf und keine Mahlzeit.

Wie konnte man denn nur Ruhe bewahren, wenn etwas von sich fort ist ?

Ich schrie meine ganze Familie die ganze Zeit an, da ich immer wieder am selben Punkt angelangte.

Es war nicht üblich für solch eine Familie wie meine, dass wir scheiterten, aber es war die Realität. Nur weil man erfolgreich und viel Macht hat, wird es niemals heißen, dass man überall auch siegen konnte.

Doch genau hier müsste ich siegen. Ich hatte einfach  keine andere Wahl.

,,Wir werden sie finden, Lorenzo.", sprach nun mein Bruder wieder mit einem ruhigeren Ton und ich fragte mich, ob er mir dies solange sagen würde, bis ich es wie ein Kleinkind glauben würde.

Ich spannte meinen Kiefer an und schaute mit geballten Fäusten, welche ich auf den Tisch stemmte, die ganzen Unterlagen an, die ich seit der ersten Sekunde an, als ich den Anruf bekam, dass sie weg wäre, habe.

Wütend schloß ich meine Augen und lachte kurz auf.

,,Das sagt ihr mir seit vier verdammte Tage.", sagte ich und sah ihn an, der mich verständlich ansah. Mit einem Mal haute ich meine beiden Fäuste auf den Tisch so laut, welches in diesem Büro stand, und erhob so auch meine Stimme ,,Wenn ich mich beruhigen sollte, dann sollte Alessia hier sein !", schrie ich ihn erneut wieder so wütend an.

Ich wusste, dass alle sich viel Mühe gaben, doch dass ich Alessia nicht mehr bei mir hatte, machte es einfach nicht erträglich.

,,Mierda, es reicht, Lorenzo !", schrie er mich nun an und kam mir näher ,,Ich bin dein Bruder, also rede vernünftig mit mir.", er hatte Recht, doch leider erkannte ich es in diesem Moment nicht ,,Wir werden sie finden und zwar heile."

Tief holte ich nach Luft und ging mir einmal durch die Haare. Als ich ihm erneut widersprechen wollte, klingelte plötzlich die Tür, was uns so beide fragend blicken ließ.

,,Alessia ?", flüsterte ich leise mit Hoffnung hin und beachtete meinen Bruder kaum, sondern ging so schnell wie ich konnte zur Haustür.

Es war nun pure Hoffnung, dass sie hier nun wäre. Doch wie hoch konnte denn die Wahrscheinlichkeit sein ?

Als ich die Haustür mit unglaublich viel Hoffnung öffnete, verblasste diese mit einem Mal, als ich einen unglaublichen wütenden Lias vor mir sah.

Mit voller Wut blickte er mich an und ich spürte, wie meine Geschwister ebenfalls auf uns zu kamen.

Doch bevor überhaupt jemand etwas sagen oder machen konnte, tat Lias schon etwas.

Zornig packte er mich an meinem Kragen und zerrte mich so gegen die Wand.

My dangerous destinyDär berättelser lever. Upptäck nu