Kapitel 38

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                 • My dangerous destiny •
                               by dxxx000
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                            - Lorenzo D'amico -

Man konnte vieles falsch machen und diese falschen Taten würden einem dann später bewusst werden, was sehr menschlich war.

Was jedoch niemals menschlich sein würde, wäre, wenn man Fehler begeht, die einem später im Klaren sind, dass diese falsch seien, aber sich dann auch nicht entschuldigen würden.

Ich war es, der einen Fehler begann und sich wirklich daneben benommen hatte, weswegen ich nun versuchen würde, diesen definitiv zu begleichen.

Manche Fehler konnte man schnell und einfach verzeihen, auch das vergessen würde schnell gehen können. Doch jemanden alleine zu lassen, nachdem diese Person sein Herz einem ausgeschüttet hatte oder die drei Wörter mit den zwölf Buchstaben gesagt hatte, war etwas anderes.

Es war so anders, dass das verzeihen und das vergessen sehr schwer sein würde. Sehr schwer.

Mit einem schweren und tiefen Atemzug und einem immer noch zu schlechten Gewissen öffnete ich die Zimmertür und betrat so das Zimmer, wo Sofia und Isabella auf der schwarzen Leder-Couch saßen.

Als ich die Tür hinter mir Schluss, sahen beide zu mir hin und direkt stand Isabella auf, um dann auf mich zu zukommen.

„Du biegst das doch gerade, nicht wahr ?", fragte sie mich und ich merkte, dass sie wirklich darauf hoffte, dass ich meinen Fehler begleichen würde.

Kurz nickte ich nur und erkannte, dass sie mir wirklich glaubte und vertraute.

,,Hat sie gar nicht mi-"

,,Geredet hat sie eben noch und meinte, dass sie gleich sofort rauskommen würde.", unterbrach mich Sofia und stand ebenfalls auf, um dann in Richtung Tür zu gehen. Doch bevor sie mit Isabella das Zimmer verließ, drehte sie sich noch einmal wieder zu mir um ,,Ich glaube, ihr müsst euch einfach austauschen.", sprach sie und sah zu der Tüte und zu dem Strauß, welcher in der Tüte etwas rausguckte hin, und dann wieder zu mir ,,Denn, ich bin mir ganz sicher, dass ihr genau dasselbe fühlt und dies schon seit Jahren."

Mit einem schwachen Lächeln blickte sie mich an und verließ dann bevor ich überhaupt noch irgendetwas sagen konnte das Zimmer.

,,Übrigens-", sagte meine kleine Schwester noch, bevor sie ebenso mich alleine lassen wollte ,,Ich werde definitiv keinen Krankenwagen holen, wenn sie dir wehtut.", und damit ließ auch sie mich alleine und verschloss die Tür hinter sich zu.

Kurz blieb ich an Ort und Stelle stehen und blickte zu meiner rechten Hand und schüttelte einfach nur den Kopf.

Ich spielte mit dem Gedanken, es ihr überhaupt nicht zu geben, denn das wäre sowas von der Schwachsinn, wenn ich ihr sagen würde, dass ich sie nur alleine gelassen hatte, um ihr etwas zu holen.

Ohne weiter mir darüber jetzt den Kopf zu machen, ging ich auf den Tisch, der vor dem Sofa hin, um die Tüte und ihre Lieblingsblumen vorsichtig darauf abzustellen, um dann nur zur Badezimmertür hinzuschauen.

Erneut kam mir der Gedanke einfach den Ersatzschlüssel vom Badezimmer herauszuholen und dann so einfach die Tür aufzuschließen. Aber sie sagte, dass sie rauskommen würde, also blieb ich stumm und tat nichts dergleichen.

Langsam ging ich auf die Bettkante des Bettes zu, um mich dort einfach hinzusetzen und den Blick die ganze Zeit auf die Tür, die vor mir war, zu richten.

My dangerous destinyWhere stories live. Discover now