Morning After

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte regnete es verdammt doll. Willkommen in Deutschland! Heute würde unser Flieger zurück nach London gehen. Und heute würde ich mit Harry reden. Das würde ein schweres Stück Arbeit werden. Ich schniefte laut auf und merkte auf einmal warmen Atmen an meinem Ohr. "Caro?" knurrte mir die sehr bekannte Huskystimme ins Ohr. Total in Gedanken versunken seufzte ich und in meinem Bauchbereich kribbelte es. "Ehm Caro???" die Stimme schien sichtlich verwirrt. Total erschrocken packte ich den Wecker und knallte ihn meinem Nebenliegenden ins Gesicht. "Woooauh! Bist du bescheuert?" hörte man Harry brüllen und ich bemerkte, dass das hier kein Traum war. "Heilige Scheiße du kannst mich doch nicht einfach so erschrecken!" Ich wollte ihn eigentlich anschreien, aber als ich den armen Kerl da sah, wie er auf dem Bett saß und sich die Nase hielt wurde ich kleinlaut und flüsterte es ihm zu. "Du warst doch schon eher wach!" konfrontierte er mich und darauf fiel mir nichts mehr ein. Ich stelle den Wecker zurück und legte mich wieder auf den Rücken.
"Habt ihr immer so blödes Wetter in Deutschland?" fragte Harry und legte sich auch wieder hin.
"Ja schon ziemlich oft. Aber mal ehrlich: in England ist es ja auch nicht immer sonnig!" antwortete ich monoton.
"Stimmt. Sag mal, wieso kann ich mich an gestern Nacht kaum erinnern?" fragte Harry neugierig und ich biss mir auf die Lippe.
Sollte ich ihm jetzt die ganze Kostja-Geschichte erzählen? Ich entschied mich für die Wahrheit aus meiner Sicht.
"Also gestern habt ihr den Preis gewonnen und du hast dann mächtig was falsch verstanden. Der Kostja ist nämlich nur ein guter Freund und ich will nix von dem. Das war nur um die Wette zu gewinnen also ja ehm ja!" plapperte ich ihn voll. Harold schien gar nichts zu verstehen und runzelte die Stirn. Nach ein paar Minuten Stille fiel ihm anscheinend so einiges wieder ein. Dann guckte er mich an und ich versuchte nicht loszusabbern. "Sicher? Hab ich dann also die Wette gewonnen?" fragte er grinsend. "Das denkst du Styles! Du hast mir gestern Abend im Bett noch so einiges erzählt." Ich wusste, dass er ein Gegenargument finden würde. "Da war ich betrunken, dass zählt nicht!" "Und wie das zählt Styles!" "Was hab ich denn gesagt?" "Das musst du wohl selbst herausfinden!" sagte ich selbstsicher und stand auf. Dann zog ich mich an und ging in den gemeinsamen Frühstücksraum in dem auch noch ziemlich viele andere Prominente saßen. Ich entdeckte unseren Tisch und ging zu den anderen. Eleanor, Perrie und Gemma hatten sich schon heute morgen gegen 3 Uhr verabschiedet, weil sie alle wieder arbeiten mussten. Anna saß also alleine zwischen den Jungs und musste sich bestimmt gerade die neuesten Golfergebnisse anhören. Als ich kam konnte man sie beinahe aufatmen hören und ich schob Louis zur Seite um mich neben sie setzen zu können.
"Na heiße Nacht gehabt Miss Styles?" sagte Louis spitz und grinste über beide Ohren.
"Also Louis. Du scheinst zwei Dinge nicht ganz verstanden zu haben: a) eine heiße Nacht ist wenn man Sex hat und nicht wenn man sich Offenbarungen eines Besoffenen anhören muss und b) bin ich nicht Miss Styles!" "Welche Offenbarungen denn?" fragte Niall neugierig und Anna schüttete sich wegen meiner Antwort auf Louis dämliche Frage aus. "Offenbarungen der ersten Klasse, Niall. Letzte Nacht war Harry der Meinung er möge mich mehr als nur freundschaftlich!" Louis klappte den Mund auf (und nicht mehr zu!), Anna verschluckte sich an ihrer Lache, Zayn machte Augen so groß wie die eines Koalas, Liam spuckte die Hälfte seines Orangensaftes auf den Tisch und Niall blieb ganz sachlich und fragte: "Hast du denn noch Gefühle für ihn?" Tja, dass war jetzt die Frage: Gefühle oder keine Gefühle? Die letzten Monate liefen im Schnellablauf an mir vorbei und ich war mir bewusst, dass ich mich jetzt entscheiden müsste...

Every Blondie Needs A Brownie [h.s]Where stories live. Discover now