Back to London

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte erschien mir die Geschichte von letzter Nacht wie ein schlechter Traum. Aber als ich eine große Hand um meine fühlte, erinnerte ich mich wieder an die zu realistischen Details. Ich drehte mich um, schloss die Augen und versuchte alles zu vergessen. Heute würden wir zurückfliegen und schon heute würde ich wieder mit meiner schwangeren besten Freundin in einem Haus wohnen. Ich konnte ihr eigentlich gar nicht böse sein, immerhin war sie meine beste Freundin, aber irgendwie ging mir das alles zu schnell.
Ich öffnete die Augen wieder und guckte in zwei wunderschöne grüne Exemplare. Ich musste mich bemühen, dass mir die Luft nicht wegblieb, weil wir uns so nahe waren. Mein Kampfgeist der letzten Wochen war gestorben und ich fühlte mich schwach und ausgelaugt.
'Du machst dir zu viele Gedanken!' flüsterte Harry und starrte mich weiterhin an.
'Es ist nur...sie ist so... Sie ist einfach meine beste Freundin und wir sind noch so jung!' antwortete ich. Tränen stiegen mir in die Augen und Harry nahm ein Stück der Bettwäsche um sie zu entfernen.
'Du musst das hier doch nicht alleine managen Caro! Du hast uns, deine Freunde. Wir unterstützen dich und natürlich Anna am allermeisten. Außerdem kenne ich Niall schon lange und ich weiß, dass er unglaublich vernünftig ist.' Harry hatte recht. Ich war ja nicht allein auf der Welt.
Irgendwann standen wir auf und zogen uns an. Dann gingen wir in den Frühstücksraum und setzten uns zu den anderen.
'Anna! Du musst es ihnen noch sagen!' sagte ich lächelnd und nahm einen großen Schluck Orangensaft. Sie sah mich unsicher an. Ehrlich gesagt taten das auch Liam, Louis und Zayn, aber die waren sicher nur neugierig.
'Caro sie, also sie...' Anna stotterte komischerweise herum.
'Ach komm schon Anna, wir sind jetzt eine große Familie.' sagte ich in beruhigendem Tonfall.
'Sie wissen es alle schon!' platze sie heraus und mir stockte der Atem. Meine beste Freundin war schwanger und ich erfuhr es als allerletzte? Ich starrte sie mit offenem Mund an, schob langsam meinen Stuhl zurück und ging in mein Zimmer. Keiner stand auf und ging mir hinterher. Keiner rief meinen Namen. Keinen schien sich darum zu kümmern, wie enttäuscht ich war. Oben angekommen nahm ich meinen Koffer, schmiss meine Sachen hinein und zog meine Jacke an. Ich würde alleine nach London zurückfliegen. Als ich gerade versuchte meinen Koffer zuzumachen öffnete sich vorsichtig die Tür.

Every Blondie Needs A Brownie [h.s]Where stories live. Discover now