Every Blondie Needs A Brownie [h.s]

Sex in a plane?

Ich dreht mich nicht zur Tür um und ignorierte die Person, die dort stand. Am Atmen hörte man, dass es keine Frau war.
'Was willst du?' knurrte ich.
'Ich...ich wollte bloß sehen ob bei ihnen alles okay ist...Miss ehm Styles!' Ich drehte mich um und sah einen jungen Hotelier in der Tür stehen.
'Entschuldigen sie meinen Tonfall. Ich dachte sie wären jemand anderes. Und zur Info: ich bin nicht Miss Styles!' Ich zwinkerte ihm zu. Er nickte bloß und verließ den Raum wobei er die Tür offen ließ. '...noch nicht!' seufzte ich.
'Was ist mit noch nicht?' hörte ich auf einmal Harrys Stimme hinter mir. Erschrocken zuckte ich zusammen.
'Ich bin noch nicht...öhm noch nicht...leider noch nicht in London. Und wenn du gestattest, würde ich mich jetzt gerne auf den Weg dorthin machen!'
'Ich gestatte nicht. Nicht alleine. Ich komme mit!'
'Phahaha ja sicher. Mit Lügnern flieg ich nicht nach Hause!' sagte ich höhnisch. Harry setzte sein ernstes Gesicht auf, kam auf mich zu und packte mich an den Schultern.
'Denkst du wirklich ich wusste davon und hätte dir nichts gesagt? Caro, ich war genauso ahnungslos wie du. Deswegen komme ich mit!' Ich guckte ihn prüfend an um dann verblüfft festzustellen, dass er die Wahrheit sagte.
'Wieso haben sie uns beiden nichts gesagt?' flüsterte ich. Die ganze Geschichte war konfus und machte keinen Sinn.
'Ich weiß es nicht! Aber eins weiß ich. Auf dem Weg vom Flughafen zum Haus holen wir Eis. Viel Eis!' Ich musste lächeln, weil ich merkte, dass wir eigentlich gut zusammenpassen würden, aber ich schob den Gedanken schnell beiseite.
Tatsächlich hatten wir dann schnell unsere Koffer gepackt und waren verschwunden. Die anderen konnten sich wohl denken, dass wir alleine nach Hause flogen. Im Flieger saßen wir nebeneinander und hörten zusammen Musik. Von Ellie Goulding bis Ed Sheeran über The Kooks bis The Strokes war alles dabei. Die Stewardess lächelte uns immer freundlich an und man merkte deutlich, dass sie mit Harry flirten wollte, aber der war heute nicht in seinem Element und ignorierte die Brünette gekonnt. Leicht angekratzt in ihrer Ehre schüttete sie mir dann 'versehentlich' meinen halben Kaffee über mein Top. Ehrlich gesagt hätte mich das nicht die Bohne gekratzt, aber mein Shirt war jetzt über und über mit Kaffee bedeckt und nass weswegen mir schneller kalt wurde als ich 'Schlampe' zu ihr sagen konnte.
Harry guckte mich an, verlangte nach Papiertüchern und versuchte mir die Flecken von der Brust zu wischen. Ich bibberte und kicherte gleichzeitig. Harry sah ein, dass die Wirkung winzig war und zog seinen Blazer aus und sein Shirt um dann seinen Blazer wieder anzuziehen und praktisch oben ohne dazusitzen. Ich bemühte mich meinen Speichel zurückzuhalten. Dann drückte er mir sein warmes Shirt in die Hand und schob mich in den Flugzeuggang Richtung Toilette. Dort stand ich dann im stickenden Teil des Flugzeuges und zog mein Shirt aus. Dumm und aufgeregt wie ich war hatte ich die Toilette natürlich nicht zugeschlossen und aufgrund der Fluggeräusche bekam ich auch nicht mit, wie ein Mann hereinrauschte. Irgendwann bekam ich mit wie die Tür sich langsam wieder schloß und drehte mich zur Tür um, wo ich natürlich nur noch das Gesicht verschwinden sah. Ich stand immer noch nur im BH da und fuhr mir verlegen durchs Haar. Dann drehte ich mich wieder zum Spiegel und beobachtete meine Figur kritisch. Nicht optimal, aber jetzt im Moment eh nicht zu ändern! Hinter mir räusperte sich jemand. Erschrocken packte ich das Shirt und hielt es mir vor meinen Oberkörper. Harry grinste mich an und sagte heiser 'Ich hab schon mehr von dir gesehen. Keine Panik!' und schloß die Tür um wieder auf seinen Platz zu gehen. Was sollte denn die Aktion jetzt? Ich, knallrot wie eine reife Tomate, zog mir endgültig das Shirt an und ging in diesem sehr großen Ding wieder an meinen Platz. Harry grinste mich an, blieb aber stumm. Ich wurde immer röter und sank in meinen Platz. Dann waren wir auch schon fast im Landeanflug. Ich musste mir beim Aussteigen Mühe geben nicht Harrys nackte Brust zu berühren. Wahrscheinlich wäre ich dann wohl zusammengebrochen, da meine Nerven eh überbelastet waren heute. Kaum hatte ich einen Fuß auf's Festland gesetzte hörte ich Mädchen-Gekreische und ich fragte mich, wie die Fans es schon wieder herausbekommen hatten, mit welchem Flieger Harry nach London fliegt. Kaum bekamen sie ihn zu Gesicht fielen einige in Ohnmacht und bei seinem halbnackten Anblick konnte ich es ihnen nicht verdenken. Eine im pinken Onesie fiel mir direkt vor die Füße und weil ich hilfsbereit sein wollte half ich ihren Freundinnen dabei, sie wieder zum Atmen zu bringen. Allerdings wurde ich bei der ersten Berührung weggeschubst und von den Mädchen als Schlampe beleidigt. Jetzt war ich die, die am Boden lag. Zwischen ca 80 verrückten Kreischteenies. Mein Lebensretter trug den Nachnamen 'Styles' und wurde beim Wort 'Schlampe' hellhörig.
'Wie hast du meine Freundin gerade genannt?' fragte er reichlich angesäuert. Freundin? Hat er mich gerade Freundin genannt? Ich schnappte laut nach Luft und hievte mich hoch. Die Kleine wurde plötzlich still und mit ihr alle anderen.
'Lass nur Harry.'
'Nein, ich lass jetzt nicht. Es kann doch nicht sein, dass du dauernd beleidigt wirst, nur weil wir zusammen rumlaufen.' Er packte meine Hand, brüllte 'Keiner bekommt mehr Autogramme!' und schleifte mich durch die Menge.
Keiner lief uns hinterher. So still war es noch nie an einem Flughafen gewesen, an dem Harry Styles gerade war. Sogar die später dazugekommenen Paparazzi sagten kein Wort. Was mich extrem wunderte. Plötzlich piepste ein Handy. Es war Harrys. Er sah kurz auf den Bildschirm und reichte mir das Handy. Meine Hand ließ er nicht los!
Es war eine SMS von Niall an mich.
'Caro, ich weiß du bist enttäuscht von uns. Aber ich hoffe du weißt auch, dass ich Anna liebe. Mehr als alles andere auf dieser Welt. Ich liebe sie und für nichts auf der Welt würde ich sie hergeben. Jetzt ist sie schwanger und ich muss mich um sie kümmern. Aber ich glaube sie brauch dich auch so viel mehr. Wenn du jetzt nicht mit ihr redest oder sonst was, würdest du es dir in ein paar Jahren nicht verzeihen. Ich wollte dir das bloß sagen. Ich glaube Anna hatte Angst davor es dir zu sagen. Angst, dass du dann irgendwas falsches von ihr denkst. Bitte verzeih uns und vorallem Anna.
Xx Niall
PS: Im Newsletter stand was von Flugzeug-Sex. Was ist da dran?'
Ich hatte die SMS laut vorgelesen und spätestens nach dem PS guckte mich Harry an, als hätte ich gerade zu Benjamin Blümchen gebetet. Ich gab ihm sein Handy und er öffnete den Link zum Newsletter den Niall mitgesendet hatte. Erst las er den Artikel, reichte mir dann wieder sein Handy und fing an zu lachen.
Ich las wieder laut vor.
'Harry Styles lässt Fans nach Flugzeug-Sex sauer am Flughafen stehen.
Der Popstar stieg mit seiner neuen Freundin nur halbbekleidet (sie dafür mit seinen Klamotten!) aus dem Airbus und beleidigte seine Fans.' Darunter war ein Foto von Harry und mir Hand in Hand am Flughafen. Ich in seinem Shirt. Er in seinem Blazer. Ich guckte Harry an und fing ebenfalls an zu lachen. Die Presse hatte das ganze wohl etwas falsch verstanden...