𝟎𝟐 - 𝐋𝐚𝐝𝐲 𝐁𝐥𝐚𝐜𝐤 𝐃𝐫𝐞𝐬𝐬

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In Gedanken vertieft schlenderte ich den Korridor hinunter, da erreichte mich ein lauter Knall

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In Gedanken vertieft schlenderte ich den Korridor hinunter, da erreichte mich ein lauter Knall.

"Wie kannst du es wagen!?" Die Stimme meines Vaters hallte durch den riesigen Komplex.

Erschrocken schnappte ich nach Luft und sprintete zu seinem Büro.

Überschwänglich riss ich die schwere Eichentür auf.

Papá sah mich nicht gerne hinter dieser Tür. Es hatte nie etwas Gutes zu bedeuten.

"Was ist los?", wollte ich völlig außer Puste wissen.

Mit seinen ohnehin düsteren Gesichtszügen, sah er in diesem Augenblick zehnmal schlimmer aus.

Seine Miene blieb ernst, als er mich identifizierte.

Mein Blick wanderte zu dem Mann ihm gegenüber, dessen dunkle Augen ich seit dem Moment, in dem ich den Raum betreten hatte, auf mir spürte.

Er sah mich auf eine Art an, die unter die Haut ging, mich etwas fühlen ließ, was ich bisher nicht kannte - ein Prickeln zwischen den Beinen.

"Geh auf dein Zimmer."

Irritiert sah ich wieder Papá an.
Er hatte mich stets liebevoll behandelt, jetzt nicht.

Vielleicht lag es an seinem Gast. Vielleicht musste er seinen Schein waren.

Die Menschen beschrieben ihn als furchteinflößend, unerbittlich.

Diese Seite bekam ich nie zu sehen.

Er hatte eine Schwäche für mich, behandelte mich stets mit Liebe und Fürsorge.

Ich war das Licht seiner alten Tage, sein kleines Mädchen - 'mi pequeñita', wie er pflegte zu sagen.
Besonders nachdem Mamá verstorben war.

Abermals blickte ich rüber zu seinem Besuch.

Die Aufregung meines Vaters schüchterte ihn keineswegs ein. Entspannt stand er da, mit seinen Händen in den Taschen seiner Anzughose und seinem brennenden Blick nach wie vor auf mir.

"Lorena!"

Kopfschüttelnd kam ich zurück in die Realität, setzte mich ruckartig in Bewegung.

Ich stellte mich nicht gegen meinen Vater auf. Ich hielt mich immer an die Regeln und war die Tochter, die sich jeder wünschen würde - brav, gefügig, lieb und nett.

 Ich hielt mich immer an die Regeln und war die Tochter, die sich jeder wünschen würde - brav, gefügig, lieb und nett

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Bevor sie den Raum verließ, sah sie ein letztes Mal in meine Richtung.

Alles was ich wollte, war sie zu ficken. Ich wollte sie so hart nehmen, dass sie Tage nicht laufen könnte.
Der Drang war so stark, es fühlte sich an, als könnte ich alleine dafür leben.

Doch dann war da ihr unschuldiger Ausdruck, der mich wie einen Sünder fühlen ließ.

Es war so falsch und mich ließ der Gedanke nicht los, dass genau das möglicherweise der Antrieb sein mochte.

Ich würde sie ruinieren, aber es war mir egal, denn ich wollte sie ruinieren - für jeden anderen Mann.

"Verschwinde sofort aus meinem Haus!" Arturo's Kopf war leuchtendrot abgelaufen. "Sie wird niemals einen Mann wie dich heiraten!"

Es wunderte mich, dass ihm augenscheinlich so viel an der jungen Frau lag.

Jeder andere hätte sich glücklich geschätzt, seine Tochter mit mir verheiraten zu können. Immerhin bedeutete es mehr Einfluss, Macht für seine Familie.
Es war der Grund, weswegen Heiraten zwischen unterschiedlichen Mafias vonstattengingen.

Mit was für Einem wollte Arturo sie vermählen, wenn nicht mit Einem wie mir?
Eine andere Möglichkeit gab es überhaupt nicht. Ein normaler Mann, mit normalem Leben war völlig ausgeschlossen.

"Ich bin der Beste, den sie kriegen kann." Selbstsicher trat ich näher. "Ganz Mexiko gehört mir, bald Guatemala und wenn du mir nicht gibst, was ich will, nicht mehr lange, dann auch Nevada, Oregon und Utah."

Ich bluffte nicht. Es war mein voller Ernst. Sollte Arturo Díaz mir seine Tochter nicht versprechen, würde es ein blutiges Ende nehmen. Ich würde seine Gebiete an mich reißen.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Nächste um Lady Black Dress' Hand anhalten würde. Ich musste sie für mich haben - sofort.

Zähneknirschend funkelte der alte Mann mich an. Seine Augen sprühten vor Hass. Er schien jeden Augenblick die Fassung zu verlieren.

"Verschwinde!", brüllte er. "Lass dich nie wieder in meinem Territorium blicken oder ich schwöre dir-"

Ich unterbrach ihn und trat einen letzten gefährlichen Schritt dichter. Seine Drohung würde ohnehin nichts bewirken.

"Gib. Sie. Mir."

―⊱❖⊰―

Vielen Dank für die große Unterstützung bei dem ersten Kapitel!
Es motiviert mich, diese Geschichte fortzusetzen.

Hier also das ersehnte zweite Kapitel :)

Ayana xoxo

Lady Black DressWo Geschichten leben. Entdecke jetzt