"Ich schwöre bei Gott, ich will dieses verdammt unschuldige Funkeln aus deinen Augen ficken, bis dein lieber Papá dich nicht mehr erkennt."
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Alle Augen lagen auf ihr. In jener Nacht verdrehte sie jedem Mann im Saal den Kopf. Ganz egal, ob sie Freun...
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"Miguel, auf keinen Fall schlafe ich hier."
Ich verstaute die Kulturtasche in meinem Koffer, den ich daraufhin schloss und erhob mich. Zufrieden rieb ich in die Hände aneinander, da wurde ich plötzlich auf das Bett gerissen.
"Das ist alles Schwachsinn." Miguel lehnte über mir. "Nur weil wir morgen heiraten, musst du diese Nacht nicht woanders verbringen. Wir können sie zusammen gen-"
"Nein, Miguel", widersprach ich und schob ihn von mir. "Außerdem ist es sowieso schon zu spät. Maria hat alles für den Jungeselleninabschied vorbereitet und erwartet mich. Wir sehen uns morgen."
Mit meinem Koffer verließ ich das Zimmer, als er mich zurückzog.
"Nicht so schnell." Er presste seine Lippen auf meine. "Bis morgen", hauchte er.
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"Das kannst du auf gar keinen Fall tragen", warf Valeria, die beste Freundin meiner Cousine ein.
Auf die Frage, was sie hier machen würde, entgegnete Maria, dass es lächerlich wäre nur mit ihr zu feiern.
"Tut mir leid, dass Papá mir den Kontakt zur Außenwelt verwehrt." Schützend hielt ich die Hände neben den Kopf. Sie verdrehte nur die Augen.
"Was soll ich denn sonst tragen?", fragte ich leicht genervt. Der achtstündige Flug hatte mir die Nerven für das hier geraubt. "Ich habe nichts anderes hier. Ihr habt mir ja nicht gesagt, wo es hingeht."
"Aber deine wunderbare Cousine."
Grinsend hielt sie mir den knappen Fummel hin. Es war ein neonpinkes Minikleid genau so wie Barbie es immer trug.
Ich wusste, Miguel würde das nicht gefallen, aber er war nicht da und mir war klar, dass die zwei mich in nichts Anderem hätten gehen lassen.
Seufzend riss ich Maria den Tüttel aus der Hand, um hinein zu schlüpfen.
"Okay, jetzt nur noch..." Sie kämmte meine Haare zurück und band sie in einem hohen Zopf zusammen, während Val sich um mein Make Up kümmerte.
Etwa eine Dreiviertelstunde später erreichten wir einen Tanzclub. Das Schild vor der Tür leuchtete in etwa so auffällig wie mein Kleid.
Alejo hatte uns gefahren und würde für den restlichen Abend unseren Aufpasser spielen. Nach einigen Drinks störte er mich nicht mehr.
Er wusste, er hatte seine Chance verspielt. Ich würde morgen heiraten, alles, was er täte wäre sinnlos.
Mein Handy summte mit einer neuen Nachricht. Schnell antwortete ich Miguel, versicherte ihm, dass es mir gut ging und folgte meine Begleiterinnen für die Nacht in den Club.
Es war kein normaler Club - auch wenn ich es nicht wirklich beurteilen konnte, da ich noch nie zuvor einen besucht hatte, aber hier tanzten überall Leute auf kleinen runden Plattformen und ich war mir sicher, dass das nicht in jeder Diskothek der Fall war.
Ich schluckte.
Worauf hatte ich mich eingelassen?
Es stellte sich heraus, dass wir nur hier waren, um einen Workshop zu machen, was noch ziemlich lustig werden sollte.
"Dein Mann wird uns dankbar sein, wenn er das in der Hochzeitsnacht zu sehen bekommt." Val zwinkerte mir grinsend zu.
Die Sorgen verflogen bald nachdem wir Leyla, unsere Tanzlehrerin, getroffen und ein paar Drinks intus hatten.
Zunächst führte sie uns die Choreographie vor. Ich war beeindruckt, wie diese Frau ihren Körper bewegen konnte und wie leicht es dabei auch noch aussah.
Zweifel nagten an mir, doch ich stellte mich wirklich nicht so schlecht an - das sagte Leyla jedenfalls.
Knapp zwei Stunden und bestimmt fünf Longdrinks später, beherrschten wir die Choreo.
Wir alle waren vollkommen dicht, tanzten und hatten Spaß.
Irgendwann kam eine von uns auf die glorreiche Idee, das Einstudierte vorzuführen.
Bevor ich zu den Mädels auf eine der Plattformen kletterte, drückte ich Leyla mein Smartphone in die Hand. Sie filmte uns, ich schickte das Video an niemand anderes, als meinen geliebten zukünftigen Ehemann.
¿Que demonios?
Komm sofort da runter!
Lorena!
Was trägst du da!?
Und wo zum Teufel ist Alejo!? Ich dachte, der Bastard passt auf dich auf!
Das Telefon klingelte, allerdings riss Alejo es mir genervt aus der Hand.
"Relájate", brummte er, während er mich auf der Schulter zum Wagen trug. "Ich bring sie schon nach Hause. Kein Grund zur Aufregung."
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Vielen Dank für die Unterstützung bezüglich des zweiten Teils!
Ich werde mal sehen, wie weit ich jetzt noch komme. Das Vorwort werde ich auf jeden Fall schon mal veröffentlichen, damit ihr seht, was auf euch zukommt. Wann die richtigen Kapitel folgen, überlege ich mir dann noch.
