𝟏𝟕 - 𝐋𝐚𝐝𝐲 𝐁𝐥𝐚𝐜𝐤 𝐃𝐫𝐞𝐬𝐬

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"Werde ich sterben?" Vor Tränen schimmernde Rehaugen sahen mich voll von Angst erfüllt an

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"Werde ich sterben?" Vor Tränen schimmernde Rehaugen sahen mich voll von Angst erfüllt an.

Es schnürte mir die Kehle zu. Schweigend richtete ich den Blick aus dem Fenster. Wir flogen durch eine dichte Wolke.

Ich würde Lorena niemals sterben lassen.

Schluchzen. Japsen. Wimmern. Es durchbrach die dicke Eisschicht.

Mit einem Seufzen schlang ich den Arm um sich, zog sie auf meinen Schoß.

Überrascht schaute sie mich an.
Ihre sonst so strahlenden Seelenspiegel waren von einem Tränenschleier bedeckt.

Ich ächzte frustriert. Der Anblick sollte mich nicht so tangieren, wie er es tat.

"Du stirbst nicht", sagte ich streng fast schon mahnend oder sogar erbost.

Ich drückte sie wieder von mir. "Ruh dich aus."

Als ich aufstand, spürte ich etwas Weiches in meiner Hand. Ich schluckte schwer. Ihre Hand.

Sie wollte nicht, dass ich ging.
Das war doch, was diese Geste zu bedeuten hatte?

Kurz zögerte ich, ehe ich ihre kalten Finger entfernte.

Keine Schwachstelle... Kein verdammter Softcore. Ich war kalt - kalt wie Eis.

Angestrengt ließ ich mich auf den Sitz gegenüber von Milos fallen, griff nach dem Whisky.

Er beäugte mich, sein Ausdruck irgendwo zwischen Verärgerung und Genervtheit.

Seufzend kippte ich einen ordentlichen Schluck runter.

Ich brauchte keine Erlaubnis von ihm. Ich konnte tun und lassen was immer zur Hölle ich wollte.

"Wie geht es ihr?", zwang er hervor.

Ich zuckte die Schultern. "Gut." Es war, was man auf diese Frage antwortete. Ich dachte nicht weiter darüber nach.

Wir beide wussten ohnehin, dass es nicht der Wahrheit entsprach.

"Du hast dein Leben für ihres riskiert", murmelte er. "Ich habe dich gewarnt... Jetzt ist es zu spät."

Lachend lehnte ich mich zurück, verschränkte die Hände vor meinem Bauch.

"Es soll nur Arturo überzeugen", sagte ich schließlich finster. "Der Bastard soll mir endlich seine Tochter geben."

Kopfschüttelnd seufzte er. "Wenn du unbedingt mit ihr schlafen möchtest, dann tu es doch einfach. Sie hält dich ja nicht einmal davon ab."

Er hatte recht. Sie wollte es - zumindest an jenem Nachmittag.

"Bring es nur schnellstmöglich hinter dich und vergiss sie", fuhr er fort. "Lorena ist nicht die Frau, die du für dein Leben brauchst. Sie ist viel zu weich, verletzlich."

Mit meiner bloßen Hand zerquetschte ich das Glas, funkelte ihn zornig an.

"¡Cállate la puta boca!" Meine Stimme hallte durch den gesamten Privatjet.

Milos hatte keine Ahnung. Er sollte endlich seine scheiß Fresse halten.
Ich wollte, dass er ihren Namen nie wieder in seinen Mund nahm.

Sie stand plötzlich hinter mir, japste erschrocken. "Oh mein Gott."

Sofort zog sie das weiße Hemd aus, welches ich ihr zuvor gegeben hatte, um Druck gegen die offene Wunde auszuüben, da hielt sie inne. Es war mein Hemd, das sie ruinieren würde.

Ein wenig beirrt bewegte ich meinen Arm weg.
Ich hatte deutlich Schlimmeres als ein paar Schnitte in der Handfläche erlebt.

Große, sorgvolle Augen sahen mich an. "D-du musst die Blutung stoppen", stammelte sie.

Mit schwerem Seufzen nahm ich das Hemd an, wickelte es wieder um ihren zierlichen Körper, den ich daraufhin auf meinen Schoß zog.
Ich mochte es, sie dort sitzen zu haben.

Überrascht sah sie mich an.

Milos, auf dem Sitz gegenüber, erhob sich genervt. Wie es aussah, hatte er die Nase gestrichen voll.

Sollte mir recht sein.

Unbekümmert ließ ich mich zurück in meinen Sitz fallen, griff nach der Flasche Alkohol, ehe diese allerdings meine Lippen berühren konnte, nahm Lorena sie mir ab.

"Trink lieber Wasser", meinte sie und streckte sich nach der anderen Flasche.

Ihr Hintern war wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt. Ich hätte ihn perfekt packen können. So wie im Pool.

"Hier."

Als sie sich zurücksetzte, landete sie exakt auf den 20 Zentimetern meines Körpers, die ihr bisher verwehrt blieben.

Ich biss in meine Unterlippe, brummte.

"O-oh." Beschämt rutschte sie von meinen Beinen.

Entschlossen zog ich sie wieder zurück.

Mich störte es nicht, dass sie einschlief, sich immer wieder hin und her bewegte, es drückte, meine Beine nach mehreren Flugstunden taub waren.

Ich wollte sie genau dort.

―⊱❖⊰―

Mein Flieger geht morgen um sechs Uhr, was heißt, dass ich um etwa drei Uhr nachts aufstehen muss.
Daher hoffe ich, dass ich mich nach der Ankunft nicht direkt schlafen lege und verpasse ein neues Kapitel zu veröffentlichen.

Es könnte auch gut sein, dass ich das Upload einfach beim Aufstehen direkt mache... Wir werden sehen.

Ayana

Lady Black DressWhere stories live. Discover now