Lady Black Dress

𝟐𝟗 - 𝐋𝐚𝐝𝐲 𝐁𝐥𝐚𝐜𝐤 𝐃𝐫𝐞𝐬𝐬

Seit dem gescheiterten Sex war eine Woche vergangen.
Eine Woche ohne sinnliche Berührungen.

Wir verbrachten viel Zeit zusammen, sahen uns Filme an, aßen gemeinsam und kuschelten - sie kuschelte - nie wurde es aber mehr.

Ich wusste, wenn ich Lorena anfasste, wäre es für mich vorbei. Ich wusste, dass sie sich zu gut anfühlen würde, um jemals aufzuhören.

Sie war halbnackt, ihre Titten hingen vor meinem Gesicht.
Ich hatte so lange von ihnen geträumt, dass ich wissen musste, wie sie schmeckten.

"Hier." Strahlend reichte sie mir den Mojito, setzte sich vor mich an den Beckenrand und ließ ihre Beine bis zu den Knien ins Wasser sinken. Ich stand dazwischen.

Genüsslich warf sie den Kopf in den Nacken, um die Wärme der Sonnenstrahlen zu tanken.

Ihre feuchte Haut schimmerte. Ihr Hals sah so gut aus und ihre Brüste...
Lorena war ein verdammtes Kunstwerk.

In einem Zug kippte ich den Cocktail runter, als wäre er Wasser. Der Geschmack von saurer Limette und erfrischender Minze prickelte auf meiner Zunge.

Der Alkohol wirkte nicht, wie ich es mir erhofft hatte.
Es wurde Zeit für meine tägliche LBD-Kippe. So taufte ich die Zigaretten, die diese göttliche Frau für mich verzapft hatte. LBD für Lady Black Dress.

Ich hatte aufgehört mir einzureden, dass es nicht ihretwegen war. Lorena Estela Díaz ließ mich durchdrehen.
Das Rauchen war das Einzige, was mich davon abhielt, ihr die Kleidung vom Leib zu reißen.

Psychotisch streckte ich mich auf der Suche nach dem Wundermittel. "Wo sind meine Kippen?"

Lorena öffnete wieder die Augen und sah zu mir runter. Nachdenklich betrachtete sie mich, wie ich langsam unruhig wurde.

Ich hatte die Packung an den Beckenrand gelegt. Wo zur Hölle war sie?

"Bitte hör auf zu rauchen", sagte sie aus heiterem Himmel. "Ich hasse den Geschmack."
Den Geschmack, den es auf meiner Zunge hinterließ. Den Geschmack, als wir uns küssten.

"Dann hör du auf, herumzulaufen und dabei so verdammt heiß auszusehen, dass ich rauchen muss oder die Kontrolle verliere." Ich sagte es nicht, dachte es nur.

Auf dem kleinen Tisch entdeckte ich die Schachtel zwischen den Sonnenliegen.

Seufzend stützte ich die Hände auf die Kante, drückte mich aus dem Wasser und schritt rüber, ließ mich auf einen der Liegestühle fallen.

Lässig lehnte ich mich zurück, überschlug die Beine, während die erste Rauchwolke in die heiße Sommerluft aufstieg. Ich ließ den Kopf gegen die Lehne fallen, das Nikotin auf mich wirken.

Als ich die Augen schloss, war ihr traumhafter Körper alles, was ich sah. In der Spitze meines Schwanzes kribbelte es. Unerfreut stöhnte ich auf.

Die LBD-Kippe war aufgeraucht, doch der Druck in meinem Schritt ließ nicht nach.

"Lorena."

Sofort sprang sie zu mir.

Gemächlich öffnete ich die Augen und blickte in unschuldige, haselnussbraune.

"Maldito", knurrte ich und nahm sie an der Taille. Überrascht sah sie mich an, als ich sie neben mich auf die Liege zog, über sie stützte.

"Was denkst du?", fragte ich. Meine Finger spielten mit dem Träger ihres weißen Bikinis. Ich richtete den Blick auf ihr Gesicht. "Können wir es noch mal versuchen?"

Wie gefroren lag sie unter mir, betrachtete mich eine Weile in Gedanken vertieft.

"Kannst du..." Sie kaute auf der Unterlippe und das Blut begann in meinen Adern zu kochen. Ich brauchte sie - hier und jetzt.
"...ein bisschen sanfter sein?"

Lorena wollte es weich, vanillig. Ich mochte es hart, schonungslos.
Wir passten überhaupt nicht zusammen, doch ich konnte meine Finger nicht mehr von ihr lassen.

Wenn ich sie nur so haben konnte, würde ich das in Kauf nehmen.

―⊱❖⊰―

Ich muss sagen, mit dem zweiten Band läuft es aktuell wirklich gut.
19 Kapitel sind es schon.

Wenn das so weitergeht, werde ich nach dem letzten Teil dieser Geschichte möglicherweise direkt den ersten der Fortsetzung veröffentlichen.

Ayana xx