𝟎𝟕 - 𝐋𝐚𝐝𝐲 𝐁𝐥𝐚𝐜𝐤 𝐃𝐫𝐞𝐬𝐬

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"Lorena

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"Lorena." Erleichtert atmete Papá auf. Miguel warf er einen düsteren Blick zu.

Die Hand meines Vaters Anhänger legte sich an meinen Rücken, um mich von dem Mann zu entfernen, auf den Arturo Díaz in diesem Augenblick höchstpersönlich mit todesernster Miene zusteuerte.

Ich wollte kehrtmachen, allerdings drängte Alejo mich weiter. "Komm, Lorena, auf dein Zimmer", sagte er.

Wie ein kleines, hilfloses Mädchen kam ich mir vor.

Was hätte ich tun sollen?
Oder eher; was hätte ich tun können?

Es war noch immer derselbe ein-Meter-neunzig große Kerl, der mich zur Treppe pferchte.

Als ich mich umdrehte, erkannte ich Papá, der vor dem umwerfenden Mann, welcher bis zu diesem Moment im Türrahmen lehnte, stehen blieb.

"Was hast du dir dabei gedacht!?" Wutentbrannt packte er ihn am Kragen. "Cabrón!"

"Hör auf. Das-" Ich wollte zur Hilfe eilen, doch Alejo schob mich wieder vor sich.

Für den Bruchteil einer Sekunde blickte ich in die dunkelbraunen Augen, die mir zu bedeuten gaben, dass es - er okay war.

Mühelos rankte ein Arm um meinen Körper und nahm mich mit.

Am liebsten hätte ich sie überhaupt nicht mehr zurück in diese Höhle gebracht

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Am liebsten hätte ich sie überhaupt nicht mehr zurück in diese Höhle gebracht.

Lorena war eingesperrt, schon ihr ganzes Leben lang und ihr schien dies nicht einmal bewusst zu sein. Sie kannte es nur so.

"¿Qué has hecho con mi hija!?" Sein Griff an meinem Kragen wurde fester.

Ungehalten stieß ich ihn von mir. "Ich ließ sie das erleben, was du ihr lange verwehrt hast", erwiderte ich ohne Furcht vor den Konsequenzen.

Ich fürchtete ihn nicht. Arturo Díaz verdiente keinen Respekt.

"Ich ließ sie einen gewöhnlichen Abend für eine erwachsene Frau erleben."

Dass diese Aussage viel Spielraum bietete, war mir klar, doch das war mir nur recht. Sollte Arturo sich die schlimmen, verwerflichen Dinge, die ich seiner Tochter nur liebendgerne angetan hätte, vorstellen, würde mich das erfreuen.

"Du wirst sie nie wiedersehen!", brüllte er. "Hast du mich verstanden!?"

Amüsiert grinste ich, steckte mir eine Kippe an. "Lass uns abwarten, was Lorena sagt." Siegessicher kehrte ich ihm den Rücken zu.

Ich hatte gewonnen.
Ein normales Leben war alles, was sie sich wünschte und es war, was ich ihr an diesem Abend gegeben hatte. Es war, was ich ihr ihr ganzes Leben lang hätte bieten können.

Mit der Zigarette zwischen den Lippen trottete ich gemütlich zu meinem grauen AMG SL.

Ich lehnte an dem Auto, ließ meinen Blick über das Anwesen schweifen, als zwei nussbraune Augen meine Beachtung gewannen.

Zaghaft lächelte die junge Frau mich an. Sie wirkte erleichtert.

Hatte sie gewartet? Wollte Lorena sich versichern, dass ich unverletzt das Haus verließ?

Mit einem Ächzen verbannte ich die Gedanken.

Ich konnte gut auf mich selbst aufpassen. Sollte es Mann gegen Mann heißen, würde ich den alten Sack mit Links umlegen.
Lorena wusste das.

Ich ließ den Zigarettenstummel aus meinen Fingern gleiten, pustete den letzten Rauch in die Nachtluft, stieß mich von dem Wagen und stieg ein.

Ihre Besorgnis war albern. Arturo würde mir kein einziges Haar krümmen.

Dennoch konnte ich es mir nicht verkneifen, ein letztes Mal zu dem Fenster zu sehen.

Der selbe Mann wie an jenem Abend - Alejo - zerrte sie weg.

¡Estúpido!

Sofort packte mich die Wut. Er wollte sie ficken - genauso sehr wie ich.

Zähneknirschend umklammerte ich das Lenkrad.

Sie gehörte mir. Von all den Kerlen in dieser Welt, war ich derjenige, dem sie zustand. Niemand anderes.

Ob dieser Bastard das jemals kapieren würde?

Ich startete den Motor.

Wenn wir erst einmal geheiratet hatten, hatte er keine andere Wahl.
Außerdem würde er sie dann wohl niemals wieder sehen.

Ich würde sie von der Männerwelt abschotten. Ich wäre der Einzige, mit dem sie reden dürfte.

Ein allerletztes Mal hob ich den Blick. Sie war weg.

Hoffentlich hatte ich genug Eindruck hinterlassen, dass sie nicht ein für alle Mal verschwunden war.

Mit einem Seufzen fuhr ich von der Auffahrt.

Es war so verdammt armselig, wie sehr ich diese Frau ins Bett kriegen wollte, doch noch viel närrischer war, dass ich an diesem Abend nicht nur ein Verlangen nach ihrem Körper, sondern auch ihr, ihrem Individuum verspürte.

Ich lachte, amüsiert über meinen eigenen Wahnsinn.

So war das nicht. So konnte es nicht sein.

Eine Frau war nichts weiter als ein Vergnügen bereitendes Wesen, so sah ich das schon immer. Diese unschuldige Schönheit würde nichts daran ändern.
Wenn ich sie heiraten würde, dann nur wegen ihres Göttinnenkörpers.

―⊱❖⊰―

Stellt sich raus, dass ich in Qurantäne muss, was heißt, ich habe mehr Zeit zum Schreiben 😃👍

Passt auf euch auf und bleibt gesund!

Ayana xx

Lady Black DressWo Geschichten leben. Entdecke jetzt