𝟒𝟎 - 𝐋𝐚𝐝𝐲 𝐁𝐥𝐚𝐜𝐤 𝐃𝐫𝐞𝐬𝐬

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"Miguel, das ist eine-" Sie korrigierte: "-unsere Hochzeit

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"Miguel, das ist eine-" Sie korrigierte: "-unsere Hochzeit. Ich kann nicht schwarz tragen."

Genervt stöhnte ich auf. "Wieso nicht? Wir leben im 21. Jahrhundert. Heutzutage heiraten viele nicht mehr in Weiß."

Ich wollte sie unbedingt in dem Kleid, in dem ich sie das erste Mal gesehen hatte, vor dem Altar haben. Ich wollte mich an unsere erste Begegnung erinnern, wenn ich ihr das Versprechen fürs Leben gab.

"Nein. Ist mir egal. Ich mache das nicht." Aufgelöst klappte sie den Katalog zu. "Wir haben genug Süden begangen."

Sie meinte, wir hatten Sex - wilden Sex und zwar vor der Ehe.

Ein schwarzes Hochzeitskleid wäre also perfekt. Es war das Gegenteil von weiß, was die Unberührtheit und Virginität der Braut symbolisieren sollte.

"Eben", sagte ich. "Du hast die Reinheit längst verloren, Lorena. Mach den Gästen, dir selbst und meinetwegen auch Gott-" Ich sagte es leicht spöttisch. "-nichts vor. Sie wissen alle, dass du kein Unschuldslamm mehr bist."

Verärgert sah sie mich an, als wäre das Alles meine Schuld. Es war meine Schuld, wobei ich bezweifelte, dass der Herr im Himmel viel von ihrem sinnlichen Auftreten halten würde.

"Ich gehe jetzt in den Pool und vergesse diese Konversation", verkündete sie anklagend, während sie ihre Sonnenbrille auf die Liege schleuderte.

Mit einem Grinsen beobachtete ich, wie sie zum Becken stampfte. Süß, wenn sie sich 'aufregte'.

"Komm her, Baby." Ich hielt ihr meine offenen Armen entgegen.
Lorena hätte das niemals so stehen lassen wollen. Zwar zögerte sie einen minikleinen Moment, kuschelte sich dann jedoch an meine Brust.

"Ein schwarzes Kleid zu tragen ist keine Sünde, querida."

Schatz.

Als ich sie bei diesem Namen nannte, spürte ich, wie sich ihr Körper anspannte, ihre Mundwinkel zuckten. Ich hatte ihr nie irgendwelche süßen Spitznamen gegeben. Es ist mir nur so leicht von der Zunge gerutscht - zu leicht.

"Schwarz trägt man auf Beerdigungen, Miguel. Ich will Weiß", erklärte sie. "Ich habe bestimmt hunderttausend Mal von diesem Tag geträumt und jedes Mal trug ich ein perlenweißes Prinzessinnenkleid mit Tüll, Spitze un-"

"Meinetwegen", knurrte ich. Wenn es ihr Traum war, hielt ich sie davon nicht ab. "Aber für die Feier danach wechselst du in das andere Kleid."

Kläglich ächzte sie, stand mir allerdings nicht länger entgegen.

Ich klatschte ihr auf den Arsch, als sie sich aufrichtete. Die Stelle wurde ebenso wie ihre Wangen sofort rot. Eilig tapste sie zum Pool.

"Ich fahre jetzt", teilte ich ihr mit und erhob mich ebenfalls. "Es wird später werden, also warte nicht auf mich."

Lorena war immer wach geblieben, bis ich Mitten in der Nacht heimkehrte und ich wusste, sie würde es, trotz meiner Worte, auch heute tun.

Sorgevoll sah sie zu mir rüber. "Pass auf dich auf." Sie sollte damit aufhören.

"Schwarz?" Befremdet guckte Samuel mich durch den Bildschirm an

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"Schwarz?" Befremdet guckte Samuel mich durch den Bildschirm an.

Ich nickte.

"Auf gar keinen Fall", warf Maria ein.

"Der Mann will seinem Ruf wirklich gerecht werden", murmelte mein Cousin.

"Nein, er-" Kurz hielt ich inne, seufzte. "Bei unserer ersten Begegnung trug ich dieses schwarze Kleid. Keine Ahnung, für ihn ist das irgendwie wichtig."

Ich erinnerte mich nach wie vor nicht, ihn an jenem Abend gesehen zu haben, aber Miguel erzählte mir ausführlich von seinen Gefühlen in diesem Moment, während er hungrig meinen Hals entlang zu meinen Brüsten küsste.

Ächzend schob ich die Erinnerung beiseite. Ich vermisste ihn und seine Berührungen jetzt schon.

Hoffentlich ging es ihm gut.

"Aber keine Sorge, ich werde nicht in Schwarz heiraten", versicherter ich den beiden. "Miguel hat sich darauf eingelassen, dass ich das schwarze Kleid erst auf der Feier danach trage."

Samuel klatschte aufgeregt in die Hände. "Dann lass uns jetzt mal die Teile sehen."

Strahlend sprang ich auf, um die Kleider in die Kamera zu halten.

―⊱❖⊰―

Weil ich in den Kommentaren des letzten Kapitel gesehen habe, dass einige nicht ganz nachvollziehen konnten, wie Lorena handelt, wollte ich das noch einmal kurz erklären.

Nachdem sie Miguel's Bruder getötet hat, war sie ja quasi am Boden zerstört. Miguel war für sie da und hat sich um sie gekümmert.
In solchen Phasen der Schwäche(?), herrscht ein völliges Gefühlschaos, man ist leichter zu beeinflussen. Er gab ihr, was sie brauchte und sie verliebte sich eben.

Ich möchte auch nochmal anmerken, dass Miguel ziemlich manipulativ vorgeht, was dem natürlich genauso beiträgt.

Ich hoffe, ihr könnt Lorena's Gefühle nun ein bisschen besser nachvollziehen.

Ayana xx

Lady Black DressМесто, где живут истории. Откройте их для себя