𝟏𝟏 - 𝐋𝐚𝐝𝐲 𝐁𝐥𝐚𝐜𝐤 𝐃𝐫𝐞𝐬𝐬

26.3K 731 26
                                    

Glücklich hüpfte ich durch das Kaufhaus

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Glücklich hüpfte ich durch das Kaufhaus.

"Wo wollen wir hin?", fragte ich aufgeregt.

Er verblieb stumm, genau wie die letzten 20 Minuten, brachte mich einige Meter weiter jedoch an den Oberarmen zum Stopp. Vorsichtig drehte er mich nach rechts.

La Senza. Das Schild leuchtete auffällig in pinken Farben.

Der Name sagte mir nichts, doch als mein Blick auf die Schaufenster fiel, staunte ich nicht schlecht. Dessous und Damenunterwäsche soweit das Auge reichte.

"Was denkst du?", erkundigte Miguel sich rau.

Plötzlich brannten seine Hände wie Feuer auf meiner Haut. Die heiße Welle fuhr durch meinen gesamten Körper.

Etwas unbeholfen machte ich einen Satz nach vorne.

"Ich weiß nicht", nuschelte ich.

Meine Augen hefteten auf der Schaufensterpuppe mit der knallroten Reizunterwäsche.
Sie war schön, aber ich sah mich darin nicht. Nie zuvor hatte ich etwas so Verführerisches getragen.

Der Gedanke, dass Miguel mich sowas tragen sehen wollte, bereitete mir einen flauen Magen, ein Kribbeln in einer Gegend, die mir mit jedem weiteren unserer Treffen vertrauter wurde.

"Probier es", wisperte er an mein Ohr und ich schwor, meinen Herzschlag in diesem Moment gehört zu haben.

Schluckend nickte ich und ging auf den Eingang zu.

Ich fühlte mich fehl am Platz. Unbeholfen stöberte ich durch den Laden, als ein süßes, beiges Dessous Set mit Rüschenbesatz meine Aufmerksamkeit erregte.

Mit jeder Minute mehr, die ich in diesem Laden verbrachte, hatte ich das Gefühl, die Scheu würde sich ablegen.

Nach einer Viertelstunde hatte ich bereits zwei Teile gefunden, in die ich zumindest einmal schlüpfen wollte, als ich ein Negligé begutachtete.

"Du stehst auf rot, huh?" Plötzlich stand er wieder hinter mir und betrachtete das reizvolle Nachtgewand.

Erschrocken wich ich einen Satz zurück, stieß mit dem Kopf gegen seine harte Brust.

Schnell wirbelte ich um. "Tut mir leid. Ich-"

In seiner Hand hielt er rabenschwarze Dessous.

Meine aufgerissenen Augen wanderten über den feinen mit Wimperspitze verzierten Stoff. Er war sehr gewagt, definitiv nichts, was ich für gewöhnlich trug.

Bevor ich überhaupt meine Meinung hätte äußern können, schob er mich bereits zu den Umkleidekabinen, drückte mir das Set in die Hand und wartete.

Die Teile, die ich mir rausgesucht hatte, gefielen mir sehr, doch die Preisschilder schreckten mich ab.

Für den Schluss sparte ich mir Miguel's Wahl auf.

Entgeistert starrte ich mein Spiegelbild an.
Durch den V-String-Schnitt war mein Hinter nicht ansatzweise zu übersehen, aber auch andere Stellen, waren nur mit transparentem Spitzenstoff bedeckt.

Schnell zog ich die Sachen wieder aus und schlüpfte zurück in meine eigenen.

Er vergrub sein Handy in der Anzugtasche und erhob sich, als ich wieder vor den Vorhang trat.

"Und?"

Kopfschüttelnd gab ich ihm seine Antwort.

"Das ist viel zu viel Geld für viel zu wenig Stoff", erklärte ich ihm, weil er nicht besonders einsichtig wirkte.

Zwei Frauen kicherten.
Verlegen blickte ich zu Boden.

"Ist okay." Sachte legte er seine Hand an meinen Rücken, nahm mir die Sachen ab und schob mich vorwärts. "Wir haben genug Geld, nicht wahr?"

Ruckartig blieb ich stehen. "Miguel, nein. Ich werde diese Sachen wahrscheinlich niemals tragen. Si-"

Er schnitt mir das Wort ab: "Dann geben wir sie eben wieder zurück." Mit Schwung legte er die Stücke auf den Tresen.

"Eine Tüte?" Fragend sah die Verkäuferin zwischen mir und meiner Begleitung hin und her, bis ich nickte. "Ja, bitte."

Miguel hatte auf seinem Smartphone etwas Interessanteres gefunden. Nicht einmal beim Bezahlen nahm er den Blick vom Display, hielt seine Karte einfach an das Gerät, schnappte sich die Tasche und verließ den Shop.

Auf direktem Wege gingen wir zurück zum Auto.

Achtlos warf er die Tüte auf die Rückbank. Er hatte sich nicht einmal angegurtet, da rollte der Wagen bereits.

Skeptisch beobachtete ich ihn, erkundigte mich mehrere Male, was los sei.

Mit einer zu hohen Geschwindigkeit bretterten wir über den Highway.

"¡Estar atento!", schimpfte ich überängstlich.

Miguel hatte sein Auto im Griff. Er war der beste Fahrer, den ich kannte. Egal ob mit 200 oder 20km/h er hatte den Wagen unter Kontrolle und blieb dabei noch immer so verdammt gelassen.
Trotzdem beunruhigte das Tempo mich.

Er sah mich von der Seite an und nahm seufzend den Fuß vom Gas.

"Danke", murmelte ich leise.

―⊱❖⊰―

Gestern habe ich mir endlich einen 'offiziellen' Tik Tok Account für dieses Profil erstellt.
Er heißt author.msqyana

Schaut gerne mal vorbei.

Ayana :P

Lady Black DressWhere stories live. Discover now