𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐗𝐗𝐕 ~ 𝐟𝐮𝐜𝐤. 𝐝𝐚𝐝.

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Mr Jeons P.O.V.:
Ein letztes Lächeln schenkte ich meinem Studenten und meinem kleinen Geheimnis, bevor er den Raum verließ.
Fuck. Das hätte wirklich schief gehen können, du hattest wirklich Glück gehabt.
Im Ernst bezweifle ich zwar, dass er mir diese ganze Geschichte wirklich abgekauft hat, doch was anderes blieb ihm nicht wirklich übrig.
Doch um sowas zu vermeiden, muss ich der lieben Brooklyn mal einen kleinen Denkzettel verpassen.
Zügig nahm ich meine Aktentasche und verschwand aus dem Raum.
Als ich dann das Zimmer abgeschlossen hatte, ging ich durch den Gang, auf der Suche nach ihr.
Dem größten Risiko, was mir bis jetzt passiert ist.
Du bist Schuld Brooklyn.
Nachdem ich sie am Ende des Flures erspähte, nahm ich den schnellsten Weg zu ihr und forderte sie auf mir zu folgen.
Sie wollte wissen, was ich wollte.
„Ich sollte dir doch bei der, von mir erteilten, philosophischen Hausarbeit helfen. Jetzt hätte ich einige Minuten. Wenn du mir bitte folgen würdest", erklärte ich deutlich und setzte gleich darauf noch mein freundlichstes Lächeln auf, damit sie und auch das Mädchen neben ihr nichts falsches dachten.
Sie erwiderte mein Lächeln, verabschiedete sich von ihrer Freundin und lief mir nach.
Strammen Schrittes marschierte ich wieder zu dem Zimmer von vorhin zurück.
Wie ein Gentleman hielt ich ihr die Tür auf, woraufhin sie dankend zuerst den Raum betrat.
Nachdem ich ebenso das Zimmer betreten hatte, legte ich die Tür ins Schloss.
Meine Mimik änderte sich schlagartig.
Mein freundliches Lächeln erlosch und mein Blick füllte sich mit Ärgernis und Zorn.
Lieblos warf ich meine Aktentasche in die Ecke des Raumes.
Fürs Erste musste ich mich beherrschen können, denn ich hatte ein wirkliches Aggressionsproblem.
Auf den lauten Knall hin, erschrak sie und man konnte erkennen wie sich auch ihr Gesichtsausdruck veränderte.
Ihre Freude auf mich verschwand und sie zog etwas verängstigt die Augenbrauen zusammen.
Gereizt legte ich meinen Kopf schief und biss mir auf den Unterkiefer.
Langsamen Schrittes näherte ich mich ihr.
So weit, bis ich direkt vor ihr stand und auf sie herabsah.
Voller Macht dominierte ich das Mädchen und genoss den Anblick, wie sie zu mir aufschaute mit ihren großen, puppenartigen Augen.
Sie war so zart wie eine kleine Puppe.
Kein Wunder, dass ich sie Babydoll nannte.
„Daddy?", kam es ihr irritiert über ihre vollen Lippen.
Man hörte das Zittern in ihrer Stimme, welches sie versuchte zu unterdrücken.
„Babydoll. Wir sollten reden. Ich glaube", begann ich und legte meine Hand an ihre Wange, „du hast ganz, ganz großen Mist gebaut!", schrie ich sie an und begann sie zu würgen.
Sofort schnappte sie panisch nach Luft und umklammerte meine Hand.
„Verdammt, ich glaub du hast immer noch nicht verstanden, dass diese Sache geheim bleiben sollte! Und warum verfickt hat Jimin dann alles mitbekommen?"
Sie wurde immer unruhiger und kratzte mich schon vor lauter Panik am Arm.
Augenblicklich ließ ich sie los und fokussierte sie weiterhin mit meinem Blick.
„Sei vorsichtig. Ganz dünnes Eis Babygirl...", knurrte ich.
Luftschnappend umgriff sie ihren Hals und blickte vollkommen verstört zu mir hinauf.
Was sie wohl jetzt denken würde?
Ja, Daddy kann auch böse werden.
„Kapierst du's nicht? Wir wären nicht in dieser Situation, wenn es dich nicht geben würde."
Sie sah mich an, als sei ich ein Monster.
„Denkst du ich bin böse? Ungerecht, ein Egoist? Oh, da wärst du aber die erste die mich so ansieht. Ich habe einen sehr guten Ruf an dieser Schule, der humorvollste, hübscheste und verständnisvollste Dozent den diese Elite-Uni zu bieten hat."
Sie strafte mich mit einem wütenden Blick, welcher eher süß aussah, wie als das er mir Angst machte.
„Ich bitte dich, verlass die Universität und wir vergessen das", schlug ich freundlich vor.
„Ich verlasse diese Uni nicht wegen einem lüsternen Dozenten, der gern die Gefühle anderer ausnutzt. Ich könnte auch einfach behaupten Sie hätten mich mehrfach vergewaltigt. Schließlich sieht man Ihnen schon an, dass Sie viel mehr Kraft haben", drohte sie mir.
„Willst du mich auf den Arm nehmen?", lachte ich ironisch.
„Bist du so naiv zu glauben, dass sie einem Mädchen, was gerade einmal ein paar Monate diese Schule besucht, eher Glauben schenken wie einem der besten Dozenten, welcher hier schon seit Jahren studierte und nun auch noch selbst unterrichtet? Komm, fällt es dir selbst auf Babydoll?"
Fragend zog ich eine Augenbraue hoch.
Wie ein beleidigtes Kleinkind schmollte sie ein wenig, da sie wusste das ich im Recht lag.
Ohne ihr einen Blick zu würdigen forderte ich erneut, „Ich würde dir raten meinen Vorschlag anzunehmen. Verlass diese Uni und uns beiden passiert nichts."
Plötzlich konnte ich ein leises Schniefen ihrerseits hören.
„Also ist alles vorbei? Ich war also nur eins deiner kleinen Spielzeuge?", murmelte sie enttäuscht.
„Spielzeuge?", wiederholte ich und hob fragend die Augenbrauen.
„Du warst keins meiner Spielzeuge. Mit Spielzeugen spielt man oft mehrere Jahre. Du warst lediglich ein kurzer Zeitvertreib", entgegnete ich ihr kalt.
Vor meiner grausamen Art erschrak ich sogar selbst ein wenig.
Nach diesen Worten füllten sich ihre Augen abrupt mit Tränen der Enttäuschung und des Schmerzes.
„W-Was?", fragte sie es sich eher selbst und starrte fassungslos zu Boden.
Mitleidlos blickte ich ohne jegliche Regung und Emotion zu dem gebrochenen Mädchen herab.
„Du magst nur ihn..."
Man konnte die aufbauende Wut, gemischt mit einer Unmengen Portion Eifersucht wohl kaum überhören.
Mit rotgeweinten Augen schaute sie mir abwertend ins Gesicht.
„Gib's zu!", forderte sie wütend.
„Komm schon. Du erbringst erstmals meine Forderung und der Rest, der kann dir völlig egal sein."
„Wieso magst du mich nicht?", wollte sie urplötzlich wissen und umarmte mich wie aus dem Nichts.
Vollkommen erstarrt von dieser ungewöhnlichen Handlung, bemerkte ich auf einmal ein sehr merkwürdiges Gefühl.
Ich empfand Schuld, sowie Mitgefühl und das schmerzte mir in der Brust.
Mein Herz stach vor lauter Schuldgefühlen diesem unschuldigen Mädchen gegenüber.
„Mag mich, mag mich...", jammerte sie weinerlich in meinen Brustkorb.
Und ich dachte sie hasst mich.
„Daddy, ich will das du bei mir bleibst!", bettelte sie weinerlich.
„Verlass mich nicht."
Diese Worte.
Sie kamen mir so krass bekannt vor.
Das Gefühl der Verlustangst.
Ich hatte es studiert.
Mich hatte schon immer interessiert, warum manche Menschen so sind, wie sie sind.
Unüberlegt handeln und selbst mit Konsequenzen keinerlei Schuldgefühle verspüren.
Und langsam erkannte ich jemanden in mir selbst wieder, der ich nie sein wollte.
Fuck.
Dad.
Nach dieser grauenhaften Erkenntnis, die mir Brooklyn wie ein Spiegel vorgehalten hatte, bemerkte ich wie sich ein riesiger Haufen Aggressivität in mir sammelte und ich innerlich begann zu brodeln.
Ich stand kurz vor der Explosion.
„Verlass diesen Raum", forderte ich sie auf, während meine Stimme schon vor Zorn begann zu zittern.
Die Wut auf meine eigene Person brachte mich fast um den Verstand, weshalb ich sie aufforderte umgehend das Zimmer zu verlassen.
Vorsichtig lief sie eingeschüchtert ein paar Schritte rückwärts.
„Sofort...", knurrte ich wütend und versuchte standhaft zu bleiben.
Nicht die Kontrolle zu verlieren und etwas zu tun, was ihr schaden könnte.
Nach einem weiteren verständlich machenden, fordernden Augenkontakt lief sie zur Tür.
Sie drückte die Klinge herunter, doch diese ließ sich nicht öffnen.
Mir fiel es wieder ein. Ich hatte diesmal wirklich abgeschlossen.
Tief atmete ich durch, um mich zu beruhigen.
Fokussiert sah ich in ihre ahnungslosen Augen.
Behutsam setzte ich einen Fuß vor den anderen und stellte mich vor sie.
Dominierend legte ich meine Hand an ihre Wange und fuhr ihr lieblich mit dem Daumen über ihre vollen Lippen.
Zurück in meinen Bann gezogen stand sie wie versteinert da und blickte mir vergötternd in die Augen.
„Weißt du was? Wenn du schon mal hier bist und abgeschlossen ist, solltest du Daddy vielleicht einfach etwas runterbringen."

𝐓𝐞𝐚𝐜𝐡𝐞𝐫'𝐬 𝐏𝐞𝐭 || 𝐏𝐉𝐌 𝐱 𝐉𝐉𝐊Όπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα