𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐗𝐗𝐗𝐈𝐕 ~ 𝐥𝐨𝐯𝐞 𝐢𝐬 𝐝𝐚𝐧𝐠𝐞𝐫𝐨𝐮𝐬 𝐚𝐧𝐝 𝐈 𝐩𝐥𝐚𝐲 𝐭𝐡𝐞 𝐠𝐚𝐦𝐞

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Jimin's P.O.V.:
Weiterhin irritiert, davon, wohin die Polaroid Fotos verschwunden sein könnten, gab ich die Suche langsam auf, nachdem ich unsere ganze Wohnung auf den Kopf gestellt hatte.
Umso länger ich darüber nachdachte, desto mehr zweifelte ich daran, dass es diese Fotos überhaupt jemals gab.

Das kann ich mir nicht eingebildet haben.
Werd ich langsam wahnsinnig?

Die immer größer werdende Unruhe ließ mich von Zeit zu Zeit immer mehr verzweifeln.
Gerade jetzt, wo endlich alles gut sein sollte, da er Präsident der Harvard University ist, geht auf einmal alles den Bach herunter.
Meine Gefühle bessern sich nicht. Nein, sie wurden schlimmer und schlimmer von Tag zu Tag.
Ihn darauf anzusprechen, das hatte ich bereits versucht. Doch selbst nach unseren Gesprächen ließ der Zweifel nicht von mir ab.
Ich hatte das Gefühl, ich übersah irgendetwas. Doch was war es?
Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als jemand hektisch die Tür auf schloss und in meine Wohnung stürmte.
Es war TaeHyung. Sein Haar war zerzaust, und er sah sehr fertig aus.
Skepsis stieg in mir hoch nach dem Anblick, der sich mir gerade bot.
„Wo warst du-" weiter kam ich nicht, denn bevor ich ausreden konnte, antwortete er bereits aufgebracht.
„Jimin bitte sei einfach still. Ich brauche jetzt diesen Moment der Ruhe."
So überfordert hatte ich ihn noch nie erlebt. Mit großen Augen sah ich ihn an und nickte stumm.
Er hatte sich auf die Couch gesetzt und seinen Kopf in den Nacken gelegt. Irgendetwas schien ihn wirklich fertig gemacht zu haben.
„Wieso sind deine Klamotten so zerrissen?"
Ich konnte es mir nicht verkneifen, noch eine weitere Frage zu stellen, denn es war einfach zu ungewöhnlich für einen eleganten Jungen wie ihn so herum zu laufen.
„Wenn du jetzt nicht still bist, bring ich dich dazu", knurrte er gereizt.
Auf diese Worte hin weiten sich meine Augen nur noch mehr, und ich verstand die Welt nicht mehr.
Ab diesem Moment machte ich mir natürlich nur noch mehr Sorgen, was mit ihm passiert sein könnte.
Wurde er überfallen oder gar ausgeraubt, denn es sah beinahe so aus.
Vorsichtig näherte ich mich ihm und setzte mich neben ihm auf die Couch.
Sein Atem war schwer. Das konnte ich an seinem sich deutlich hebenden Brustkorb erkennen.
Zögerlich sah ich ihn an, da ich kurz davor stand, ihn zu fragen, was passiert war.
„Ist dir irgendetwas passiert?", tastete ich mich vorsichtig an ihn heran.
Stumm schüttelte er den Kopf.
„Okay, wurdest du ausgeraubt?"
Plötzlich setzte er sich und kam meinem Gesicht gefährlich nah.
„Ich sagte doch bereits, du sollst still sein, sonst werde ich dich dazu bringen. Es ist nichts vorgefallen und wenn du jetzt noch ein Wort sagst, gnade dir Gott."
Seine dominanten braunen Augen sahen in meine. Schwer schluckte ich und nickte nur gehorsam.
So kannte ich ihn gar nicht. Es ist, als wäre ein anderer Mensch nach Hause gekommen.
Nachdem er mich noch für einige Minuten angestarrt hatte, warf er seinen Kopf schließlich wieder zurück in den Nacken und schloss seine Augen.
Es war immer noch mein bester Freund. TaeHyung würde dir niemals etwas antun.
Oder hatte er sich etwa doch so geändert?
Weitere Minuten der Stille vergingen, während er einfach nur regungslos auf der Couch lag und ich ihm dabei zusah.
„Soll ich dir irgendwas zu essen machen?"
Keinerlei Reaktion seinerseits.
„Okay, also werde ich wohl den restlichen Abend Selbstgespräche führen müssen. Super" lachte ich ironisch.
Wie aus dem Nichts packte mich TaeHyung mit seinen Händen an meinen Wangen und zog mein Gesicht zu sich.
Nur noch wenige Zentimeter Abstand waren zwischen meinen und seinen Lippen.
Sein Blick durchbohrte mich.
Ich schluckte schwer und versuchte aus seinem Griff los zu kommen, doch er war leider etwas stärker als ich.
„TaeHyung, ich-"
„Wolltest du das nicht?"
Sein Atem hauchte gegen meine Lippen, und ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte.
Langsam sank sein Blick zu meinen Lippen.
„Was hast du vor?", stotterte ich verunsichert.
Seine rechte Hand wanderte von meiner Wange zu meinen Lippen und er strich mit seinen Daumen sanft darüber.
„Deine Lippen waren schon immer so voll und wunderschön."
Mein Herzschlag beschleunigte sich, und mein Atem wurde schneller.
Ich hatte keine Ahnung, wie ich jetzt reagieren sollte. Alles ging so schnell und ich war gerade wie versteinert.
Mit allem hatte ich gerechnet, außer damit.
Er begann zu grinsen.
„Auf einmal bist du ja ganz still, Jim."
Abrupt schlug ich seine Hände weg und rutschte ein wenig zurück.
„Gott TaeHyung, hör auf mir so einen Schrecken einzujagen, du Idiot."
Gleichgültig zuckte er mit den Schultern und legte seine Arme in den Nacken.
„Ich fand es eigentlich ganz witzig dir mal eins auszuwischen. Deine Reaktion war äußerst interessant."
„Inwiefern interessant? Alles, was ich war, ist verstört" entgegnete ich ihm entsetzt.
Erneut fokussierten mich seine dunklen Augen.
„Wieso bist du nicht schneller zurück? Wieso hast du diese Nähe so lang zugelassen?"
Fragend hob er eine Augenbraue.
„Das sagte ich bereits. Ich war wie versteinert. Ich hatte nicht damit gerechnet!"
Seine Augen ließen von mir ab und er nickte nur.
„Ich will dich nur vorwarnen. Das nächste Mal wird vielleicht nicht so entspannt."
Vollkommen schockiert blickte ich zu ihm.
„Drohst du mir etwa?" Fragte ich ungläubig.
„Niemals Jimin." 

𝐓𝐞𝐚𝐜𝐡𝐞𝐫'𝐬 𝐏𝐞𝐭 || 𝐏𝐉𝐌 𝐱 𝐉𝐉𝐊Where stories live. Discover now